30.01.2013 Aufrufe

Public Viewing in Marten - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

Public Viewing in Marten - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

Public Viewing in Marten - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

40 repräsentative Mustergräber auf Landesgartenschau Hemer<br />

<strong>Dortmunder</strong> Friedhofsgärtnerei Thomas Berndt mit Top-Platzierung dabei<br />

Im Ausstellungsteil „Grabgestaltung<br />

und Denkmal“ s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Landes<strong>in</strong>nungsverband<br />

für das Ste<strong>in</strong>metz-<br />

und Ste<strong>in</strong>bildhauerhandwerk<br />

Westfalen-Lippe mit Sitz <strong>in</strong><br />

Münster und dem Landesverband<br />

Gartenbau Westfalen-Lippe e.V.,<br />

Sitz Dortmund, von den westfälisch-lippischenFriedhofsgärtnereien<br />

40 repräsentative Mustergräber<br />

mit e<strong>in</strong>er Vielfalt von<br />

Möglichkeiten der Gestaltung<br />

und Grabzeichen angelegt wor-<br />

Chefarzt Dr. med. Jürgen Hagemeyer<br />

Das Knie ist nicht nur das größte,<br />

sondern auch das anfälligste Gelenk<br />

des Menschen. Neben ver-<br />

letzungsbed<strong>in</strong>gten Erkrankungen<br />

kommt es oft ab dem 70. Lebensjahr<br />

– manchmal sehr viel früher<br />

– zu Verschleißersche<strong>in</strong>ungen, die<br />

meist mit Schmerzen und e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>schränkung der Lebensqualität<br />

e<strong>in</strong>hergehen. Über moderne Therapien<br />

bei Erkrankungen des Knies<br />

sprachen wir mit Dr. Jürgen Hagemeyer,<br />

Chefarzt der Orthopädie<br />

und Traumatologie am Ev. Krankenhaus<br />

Bethanien.<br />

Herr Dr. Hagemeyer, die Arthrose<br />

ist ja weit verbreitet. Kann<br />

man dieser Krankheit eigentlich<br />

vorbeugen?<br />

Vorbeugen kann man nicht, denn<br />

es handelt sich um e<strong>in</strong>e verschleißbed<strong>in</strong>gte<br />

Erkrankung, die<br />

auf e<strong>in</strong>er Abnutzung des Gelenk-<br />

den. Individuell gestaltete Mustergräber<br />

zeigen die Kunst, Grabste<strong>in</strong><br />

und Bepflanzung so<br />

aufe<strong>in</strong>ander abzustimmen, dass<br />

sie e<strong>in</strong>e kreative E<strong>in</strong>heit ergeben.<br />

Stets neue Gestaltungsideen im<br />

Zuge der Frühjahrs-, Sommer-<br />

und Herbstbepflanzung bieten<br />

dem Besucher e<strong>in</strong> abwechslungsreiches<br />

Gesamtbild. Bereits e<strong>in</strong>en<br />

Tag vor der offiziellen Eröffnung<br />

der Landesgartenschau Hemer<br />

2010 fand die erste Bewertung der<br />

Mustergrabanlagen mit der Früh-<br />

knorpels beruht, Aufgrund der<br />

starken Belastung s<strong>in</strong>d die beiden<br />

großen Gelenke, also Knie und<br />

Hüfte, für e<strong>in</strong>e Arthrose besonders<br />

anfällig. Sie beg<strong>in</strong>nt oftmals<br />

harmlos und schon <strong>in</strong> jüngerem<br />

Lebensalter. Gerade im Anfangsstadium<br />

kann man mit konservativen<br />

Therapien wie Krankengymnastik,<br />

Akupunktur und<br />

speziellen Schmerztherapien e<strong>in</strong>em<br />

raschen Fortschreiten der Erkrankung<br />

entgegenwirken. Heilbar<br />

ist sie allerd<strong>in</strong>gs nicht. Im<br />

fortgeschrittenen Stadium ist daher<br />

e<strong>in</strong> Gelenkersatz das Mittel<br />

der Wahl.<br />

E<strong>in</strong> künstliches Kniegelenk<br />

kommt aber wohl eher für ältere<br />

bzw. alte Menschen <strong>in</strong>frage, oder?<br />

Den Vorbehalt, dass man e<strong>in</strong> gewisses<br />

Alter haben sollte, bevor<br />

e<strong>in</strong> nicht mehr funktionsfähiges<br />

Gelenk ersetzt wird, hören wir<br />

immer wieder. Man kann es aber<br />

auch genau anders herum sehen.<br />

Wenn man wartet, gehen nämlich<br />

e<strong>in</strong>ige Jahre verloren, <strong>in</strong> denen<br />

man sich mit Gelenkschmerzen<br />

quält. Bewegungse<strong>in</strong>schränkungen,<br />

Mobilitätse<strong>in</strong>bußen und damit<br />

auch e<strong>in</strong> Verlust an Lebensqualität<br />

s<strong>in</strong>d Indikationen, die<br />

e<strong>in</strong>en solchen E<strong>in</strong>griff rechtfertigen.<br />

Entscheidend ist eigentlich<br />

ausschließlich das Verhältnis von<br />

Nutzen und Risiko - und zwar unabhängig<br />

vom Alter. E<strong>in</strong>er 70-jährigen<br />

Frau, die nach e<strong>in</strong>er 10 km<br />

langen Wanderung über e<strong>in</strong> Ziehen<br />

im Oberschenkel klagt, wür-<br />

jahrsbepflanzung statt. Für die<br />

besonders gelungenen Gestaltungen<br />

mit farblich exakt abgestimm-<br />

de man sicherlich ke<strong>in</strong>e Prothese<br />

e<strong>in</strong>setzen. Für e<strong>in</strong>en 35-jährigen<br />

Mann, der seit drei Jahren nicht<br />

mehr laufen kann und <strong>in</strong> allen Lebenslagen<br />

erheblich bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

ist, kann e<strong>in</strong> künstliches Gelenk<br />

h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>en deutlich<br />

verbesserten Gesundheitszustand<br />

bedeuten. Moderne Kunstgelenke<br />

können heute m<strong>in</strong>destens 18 bis<br />

20 Jahre halten. Für diesen Zeitraum<br />

erhält man Lebensqualität,<br />

bis das Gelenk ggf. gewechselt<br />

werden muss.<br />

Aber es ist und bleibt doch e<strong>in</strong><br />

großer E<strong>in</strong>griff.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Kunstgelenken –<br />

gleichgültig ob Knie oder Hüfte –<br />

gehört heute zu den Rout<strong>in</strong>ee<strong>in</strong>griffen,<br />

die wir beispielsweise im<br />

Ev. Krankenhaus Bethanien täglich<br />

mehrmals durchführen. Die<br />

Operation muss auch nicht mehr<br />

unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> Vollnarkose durchgeführt<br />

werden. Im Gegenteil,<br />

sehr viele Patienten bevorzugen<br />

die regionale Anästhesie. Bei der<br />

sog. Sp<strong>in</strong>alanästhesie wird mit<br />

w<strong>in</strong>zigen Kanülen e<strong>in</strong> lokal wirkendes<br />

Betäubungsmittel <strong>in</strong> den<br />

Rückenmarkskanal gespritzt. Damit<br />

wird das Schmerzempf<strong>in</strong>den<br />

ausgeschaltet. Wer den E<strong>in</strong>griff<br />

bewusst nicht miterleben möchte,<br />

kann zusätzlich e<strong>in</strong> Beruhigungsmittel<br />

bekommen, so dass er während<br />

des gesamten E<strong>in</strong>griffs<br />

schläft. Direkt danach ist man<br />

aber sofort wieder ansprechbar<br />

und kann essen, tr<strong>in</strong>ken und Besuch<br />

empfangen.<br />

ten Saison- Bepflanzungen <strong>in</strong><br />

Symbiose mit den Grabmalen<br />

konnten die drei <strong>Dortmunder</strong><br />

Friedhofsgärtnereien Thomas<br />

Berndt, Karl-He<strong>in</strong>z Schrön und<br />

Dirk Scholz hervorragende Preise<br />

err<strong>in</strong>gen.<br />

Die Mustergrabanlage bef<strong>in</strong>det<br />

sich im Ausstellungsteil 8 <strong>in</strong> der<br />

Nähe des Wasserspielplatzes. Die<br />

Landesgartenschau öffnet täglich<br />

bis zum 24. Oktober 2010 um 9.30<br />

Uhr. E<strong>in</strong> Besuch lohnt sich.<br />

Interview mit Chefarzt Dr. med. Jürgen Hagemeyer<br />

Kniegelenksarthrose: Schmerzfrei durch moderne Kunstgelenke<br />

Und wie lange dauert die anschließende<br />

Rehabilitationsphase?<br />

Wochenlange Reha-Phasen s<strong>in</strong>d<br />

heute oftmals nicht mehr nötig.<br />

Die physiotherapeutische Nachbehandlung<br />

beg<strong>in</strong>nt direkt nach<br />

der Operation. Ziel des regelmäßigen<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs ist es, dass das<br />

Knie schnell wieder voll belastet<br />

werden kann, also e<strong>in</strong>e optimale<br />

Wiederherstellung der Beweglichkeit<br />

erreicht wird.<br />

Wie sieht es denn mit sportlicher<br />

Betätigung aus? Ist das mit e<strong>in</strong>em<br />

Kunstgelenk überhaupt möglich?<br />

Aber ja. Sport ist nicht nur möglich<br />

und erlaubt, sondern sogar<br />

sehr s<strong>in</strong>nvoll. Man sollte jedoch<br />

Sportarten wählen, die man bereits<br />

beherrscht. Andernfalls ist<br />

das Verletzungsrisiko zu hoch.<br />

Besonders empfehlenswert s<strong>in</strong>d<br />

Wandern, Radfahren, Schwimmen,<br />

Rudern, Skilanglauf oder<br />

Gymnastik. Als weniger günstig<br />

gelten Sportarten mit häufigem<br />

Tempowechsel und ruckartigen<br />

Bewegungen, also beispielsweise<br />

Ballspiele, Reiten oder alp<strong>in</strong>er<br />

Skilauf.<br />

Herr Dr. Hagemeyer, danke für<br />

dieses Gespräch.<br />

Orthopädische Abteilung am<br />

Ev. Krankenhaus Bethanien:<br />

Tel. 0231 / 9430-611<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!