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Das Liebig-Laboratorium Lehramt AC1 neu

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34<br />

2 Farbe<br />

Warum ist ein grünes Leuchten in zahlreichen Fernsehkriminalfällen ein Indiz für ein Verbrechen? Warum brennen Lithium-Salze mit<br />

roter Flamme und warum erscheint eine Suspension von Goldnanopartikeln blau? Woher kommen diese Farbeindrücke?<br />

Farbreaktionen und -eindrücke bestimmen das tägliche Leben und sind auch ein wesentlicher Bestandteil der Analytischen Chemie.<br />

Tatsächlich haben „Farben“ ganz verschiedenen Ursachen. In diesem Projekt werden grundlegende Phänomene, die zu<br />

Farbeindrücken führen, unterschieden und Messmethoden vorgestellt. Die erarbeiteten physiko-chemischen Kenntnisse bilden die<br />

Grundlage für sämtliche weiteren Praktika in den verschiedenen Lehrbereichen.<br />

2.1 Wissenswertes vorab<br />

Licht: Besteht aus elektromagnetischen Wellen, die Energie mit bestimmter Wellenlänge und Ausbreitungsrichtung transportieren.<br />

Absorption: Absorption von sichtbarem Licht führt zu einer elektronischen Anregung der Materie, die Intensität des einfallenden Lichts wird<br />

dadurch abgeschwächt.<br />

Fluoreszenz: Nach Absorption von Licht können manche Materialien die aufgenommene Energie in Form von sichtbarem Licht, als Fluoreszenz<br />

oder Phosphoreszenz, wieder abgeben.<br />

Streuung: Elastische Lichtstreuung führt nur zu einer Änderung der Ausbreitungsrichtung.<br />

Optische Spektroskopie: Absorption, Fluoreszenz und Streuung einer Probe sind stoffspezifische Eigenschaften. Die spektral aufgelöste<br />

Bestimmung dieser Eigenschaften durch die optische Spektroskopie ermöglicht somit die zerstörungsfreie Analyse von Stoffen.<br />

Farbreaktionen: Chemische Reaktionen, bei deren Verlauf eine Farbänderung auftritt.<br />

2.2 Lernziele und einführende Literatur<br />

Lernziele: Ursache von Farbeindrücken, Licht als elektromagnetische Welle und Licht als Photonen, Lichtintensität als Funktion der<br />

Wellenlänge, Spektrum, Absorption, Streuung, Fluoreszenz, Extinktion, Spektrometer, UV/Vis-Spektroskopie, Lambert-Beer-Gesetz,<br />

Flammenfärbung, dispersive Elemente, Polarisator, optische Filter, additive/subtraktive Farbmischung, Polarisation, Kontinuum, Linienspektrum.<br />

Einführende Literatur: Vorlesungsskript, Atkins<br />

2.3 Vorversuche<br />

Spektrale Zerlegung einer Weiß-Lichtquelle<br />

Weißes Licht besteht aus verschiedenen Spektralanteilen, die mittels eines dispersiven Elements räumlich aufgespalten werden können.<br />

Dispersive Elemente sind beispielsweise Prismen oder optische Beugungsgitter. Auch feine Wassertropfen können Licht in seine spektralen<br />

Bestandteile aufteilen und so einen Regenbogen verursachen.<br />

Im ersten Vorversuch sollen die Funktionsweisen verschiedener dispersiver Elemente untersucht werden.<br />

Versuch 2.1<br />

Untersuchen Sie die optischen Eigenschaften eines Prismas, eines Beugungsgitters und eines Handspektroskops mit Hilfe verschiedener<br />

Lichtquellen (z. B. Neonröhre, Sonne, Taschenlampe). Betrachten Sie dazu das ausfallende bzw. reflektierte Licht unter verschiedenen<br />

Winkeln. Variieren Sie auch den Einfallswinkel. Betrachten sie des Weiteren die Reflexion einer Taschenlampe auf der Unterseite einer CD<br />

und einer DVD.<br />

Frage 2.1<br />

Skizzieren sie den Strahlengang des Lichts durch das Prisma und die Aufspaltung des Lichts. [2P]

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