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Das Liebig-Laboratorium Lehramt AC1 neu

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Kupferionen in der unter zu untersuchenden Lösung können in die Membran eindringen und so eine Potentialänderung bewirken. Als<br />

Bezugselektrode wird eine Silber/Silberchlorid-Elektrode (Ag/AgCl/KCl) verwendet, die mit einer 3 M Kaliumchlorid-Lösung gefüllt ist. Entfernen<br />

Sie während der Verwendung der Bezugselektrode den kleinen Gummistopfen am oberen Ende der Elektrode. Zur Lagerung muss der<br />

Gummistopfen wieder eingesteckt werden und die Elektrode in die Schutzhülle mit Kaliumchlorid-Lösung getaucht werden.<br />

Die Kupferelektrode kann für die komplexometrische Titration von Metallionen verwendet werden. Da es für die komplexometrische Titration<br />

keine Elektrode gibt, die direkt auf EDTA anspricht, muss der Endpunkt indirekt detektiert werden. Dazu eignet sich die Kupferelektrode, wenn<br />

man die zu untersuchenden Probelösung mit wenig Kupfer-EDTA-Komplex versetzt. Da der Kupfer-EDTA-Komplex aufgrund seiner hohen<br />

Komplexbildungskonstante stabil ist, liegt in der reinen Lösung nur ein kleiner Anteil an freien Kupferionen vor. Durch Zugabe eines weiteren<br />

Metallions wird der Anteil an freien Kupferionen erhöht, welche dann in die Kupfermembran eindringen und so eine Potentialänderung<br />

herbeiführen. Auf diese Weise können die folgenden Metallionen bestimmt werden: Al 3+ , Ba 2+ , Bi 3+ , Ca 2+ , Co 2+ , Fe 3+ , Mg 2+ , Ni 2+ , Pb 2+ , Sr 2+<br />

und Zn 2+ .<br />

pH-Glaselektrode (Unitrode)<br />

Die pH-Glaselektrode (Unitrode) eignet sich für Messungen im pH-Bereich von 0–14, in einem Temperaturbereich von 0–100 °C. Die Elektrode<br />

besitzt eine Glasmembran aus einem Silicat-Grundgerüst, welches Lithiumionen enthält. Wird die Glasoberfläche in eine wässrige Lösung<br />

getaucht, so bildet sich auf der Glasoberfläche eine dünne Quellschicht (Gelschicht) aus, in der die Struktur des Glases aufgeweicht ist. Diese<br />

Schicht hat einen Durchmesser von ca. 0,1 µm. Die Glaselektrode ist innen mit einer Pufferlösung (pH = 7) gefüllt, wodurch auf der Innenseite der<br />

Glasmembran eine konstante Protonenkonzentration vorliegt. Ändert sich die Protonenkonzentration der Probelösung, kommt es an der<br />

äußeren Quellschicht der Glasmembran zu einem Ionenaustausch, was eine Potentialänderung zur Folge hat. Bei der Glaselektrode handelt es<br />

sich um eine sogenannte kombinierte pH-Elektrode, das heißt, die Bezugselektrode ist bereits mit der Messelektrode kombiniert. Es ist daher<br />

(im Gegensatz zur Cu-ISE) nicht nötig, eine zweite Elektrode als Bezugselektrode anzuschließen. Da der pH-Wert temperaturabhängig ist,<br />

besitzt die Glaselektrode auch einen eingebauten Temperatursensor. An der Oberseite der Glaselektrode befindet sich ein kleiner<br />

Gummistopfen, welcher während der Titration entfernt wird. Zur Lagerung muss der Stopfen wieder eingesteckt und die Elektrode in die mit<br />

Aufbewahrungslösung gefüllte Schutzhülle getaucht werden, um ein Austrocknen der äußeren Quellschicht zu verhindern. Die pH-Glaselektrode<br />

eignet sich sowohl zur einfachen Bestimmung des pH-Wertes, als auch zur potentiometrischen Säure-Base-Titration.<br />

Platinelektrode (kombinierte Pt-Ring-Elektrode)<br />

Sind in der Probelösung Ionen des Metalls, aus welchem die Metallelektrode besteht (Halbzelle), so stellt sich in Abhängigkeit von der<br />

Konzentration der Ionen ein Gleichgewicht an der Metalloberfläche ein und es bildet sich eine elektrochemische Doppelschicht aus. <strong>Das</strong> für das<br />

konzentrationsabhängige Gleichgewicht charakteristische Potential ist das Halbzellpotential. Sind in der Probelösung keine Ionen des<br />

entsprechenden Metalls enthalten, so können Metallelektroden dennoch ein Potential aufbauen, sofern in der Probelösung eine Redoxreaktion<br />

stattfindet. Die Elektrodenoberfläche ist dann inert gegenüber der Redoxreaktion und dient lediglich als Katalysator. Die chemische Inertheit von<br />

Platinelektroden kann man sich daher für Messung von Redoxpotentialen zunutze machen.<br />

Kurzanleitung zur Bedienung des UV/VIS Spektrometers<br />

<strong>Das</strong> Ocean Optics Spektrometer ermöglicht die Messung von Absorptions- und Fluoreszenzspektren sowie die spektrale<br />

Charakterisierung unterschiedlichster Lichtquellen. Gesteuert wird das Spektrometer über ein NETBOOK und die Software<br />

SpectraSuite.<br />

Aufbau der Messapparatur<br />

Bauen Sie die Messapparatur wie in der Abbildung dargestellt auf:<br />

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