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Das Liebig-Laboratorium Lehramt AC1 neu

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Frage 6.24<br />

Vergleichen Sie ihre Ergebnisse und erläutern Sie eventuelle Abweichungen.<br />

6.7 Diese allgemeinen Konzepte sollten Sie hinter den Versuchen erkennen …<br />

Wasserstoffperoxid ist metastabil und neigt zur Disproportionierung. Es findet als Oxidationsmittel breite Verwendung, es kann aber auch<br />

reduzierend wirken. Im Organismus kann es durch partielle Reduktion von Sauerstoff entstehen. Da es ein Zellgift ist, wird es mit Hilfe von<br />

Katalasen zu Sauerstoff und Wasser umgesetzt. In der Technik findet es Anwendung als Bleichmittel, oft in Form von Perborat oder<br />

Percarbonat. Die quantitative Analyse erfolgt mittels Permanganometrie, der qualitative Nachweis beruht auf der Bildung des Peroxotitan-<br />

Kations oder des Chromperoxids. Aufgrund des hohen elektrochemischen Potentials des Redoxpaares Mn 2+ −<br />

/MnO erlaubt die<br />

4<br />

Permanganometrie die quantitative Bestimmung verhältnismäßig starker Oxidationsmittel.<br />

Frage 6.25<br />

Welche Verbindungen bilden die Alkalimetalle beim Verbrennen an der Luft? Wie reagieren diese mit Wasser?<br />

Frage 6.26<br />

Warum dürfen hypochlorithaltige Haushaltsreiniger nicht gemeinsam mit salzsäurehaltigen Reinigungsmitteln verwendet werden? Stellen Sie<br />

die zur Beantwortung der Frage nötige Reaktionsgleichung auf und erläutern Sie, um welche Art von Reaktion es sich hierbei handelt.<br />

Frage 6.27<br />

Wasserstoffperoxid wird im Allgemeinen als Oxidationsmittel verwendet. Stellen Sie die Reaktionsgleichungen für die Reaktionen von<br />

Wasserstoffperoxid mit (a) salpetriger Säure und (b) schwefliger Säure in saurer Lösung und (c) mit Chrom(III) in alkalischer Lösung auf.<br />

Frage 6.28<br />

Gegenüber stärkeren Oxidationsmitteln wirkt Wasserstoffperoxid reduzierend. Formulieren Sie die Reaktion von H 2 O 2 mit (a) Permanganat, (b)<br />

Bleidioxid und (c) Ozon. Bestimmen Sie die Oxidationszahlen.<br />

Frage 6.29<br />

−<br />

Der pK -Wert von Wasserstoffperoxid beträgt 12. Welches Mengenverhältnis von H O und HO enthält eine Waschflotte vom pH-Wert 11?<br />

S 2 2 2<br />

Frage 6.30<br />

Was versteht man unter Rücktitration, indirekter und umgekehrter Titration?<br />

… noch ein paar Tipps, wie Sie Fehler vermeiden können:<br />

Perborat/Peroxid-Bestimmungen:<br />

1) Führen Sie die Analyse so zügig wie möglich durch; lassen sie Lösungen nicht unnötig lange herumstehen.<br />

2) Da beim Befüllen des Meßkolbens ein Schäumen auftreten kann, warten Sie für das Auffüllen bis zur Eichmarke bis die Schaumbildung<br />

aufgehört hat.<br />

Perborat-Bestimmung: Beachten Sie bei der Berechnung des Perborat-Gehalts in Ihrer Probelösung das stöchiometrische Verhältnis von<br />

Wasserstoffperoxid zu Perborat.<br />

Für das Projekt sind zwei Wochen vorgesehen. Achten Sie daher bei Ihrer Zeitplanung darauf, die erste Woche mit der Peroxidbestimmung<br />

am Titrierautomaten abzuschließen.<br />

Anhang: Standardpotentiale in saurer Lösung (pH = 0)<br />

Entnommen aus: P. W. Atkins, Physikalische Chemie, 3. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim, 2001.<br />

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