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Das Liebig-Laboratorium Lehramt AC1 neu

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einer galvanischen Zelle durch Energiezufuhr reversibel spricht man von einem Akkumulator (Akku). Folglich können die Vorgänge beim<br />

Entladen eines Akkumulators als galvanische Zelle, beim Laden als Elektrolysezelle beschrieben werden.<br />

4.2 Lernziele und einführende Literatur<br />

Lernziele: Einschätzung der Leitfähigkeit wässriger Lösungen in Gegenwart bestimmter Ionen, Bestimmung der Polung einer<br />

Gleichstromquelle, elektrochemische Spannungsreihe und Konzentrationsgradienten als Ursache für Potentialgefälle, Bleiakkumulator,<br />

Maßanalytische Bestimmung am Beispiel der Konduktometrie und der Elektrogravimetrie<br />

Einführende Literatur: Mortimer (Kapitel 20), Atkins (Kapitel 11 und 12)<br />

4.3 Einführende Versuche<br />

Die ersten Versuche sollen Ihnen ein Gefühl dafür vermitteln, welche Zusammenhänge zwischen Ladungstransport, Ladungsträgern und dem<br />

Stromfluss an sich sowie den dahinterliegenden und einhergehenden chemischen Vorgängen besteht. Nehmen Sie sich für die Versuche<br />

genügend Zeit! Da Messungen stets einen gewissen statistischen Fehler mit sich bringen, sollten Messungen mehrere Male durchgeführt<br />

werden, um diesen - zumindest ansatzweise - auszugleichen.<br />

Leitfähigkeit von Ionen in wässriger Lösung<br />

Lernziel: Sie sollen ein Gefühl dafür entwickeln, in welchem Umfang sich die Leitfähigkeit wässriger Lösungen in Abhängigkeit der Konzentration<br />

und Natur anwesender Ionen verändert.<br />

Versuch 4.1<br />

Jede einzelne der hierzu benötigten wässrigen Salzlösungen soll von jeweils zwei Praktikanten angesetzt werden und kann dann im Tausch<br />

von allen Kursteilnehmern im Saal verwendet werden. Die Lösungen sollten bereits am Vortag bzw. in der Vorwoche hergestellt werden, um<br />

die Einstellung der Lösungen auf Zimmertemperatur sicherzustellen. Mittels der Messkolben (250 mL) werden jeweils 0,1 M Lösungen der<br />

Salze aus der untenstehenden Tabelle hergestellt (beachten Sie bei Ihren Berechnungen, dass einige der Salze in kristalliner Form als<br />

definierte Hydrate vorliegen).<br />

Ferner sollen ausgehend von konzentrierter Salzsäure bzw. festem Natriumhydroxid 0,1 M Lösungen von Salzsäure und Natronlauge<br />

hergestellt werden.<br />

Der Versuchsaufbau besteht aus einem Konduktometer (siehe Bild) mit einer Leitfähigkeitselektrode.<br />

Alle Salzlösungen sollen auf ihre jeweiligen Leitfähigkeiten hin überprüft werden. Zweckmäßigerweise geht man hierzu folgendermaßen vor:<br />

das Konduktometer wird eingeschaltet und vor der ersten Verwendung mit den bereitgestellten Kalibrierlösungen kalibriert. Die<br />

Leitfähigkeitselektrode wird in die zu messende Flüssigkeit eingetaucht und der angezeigte Wert abgelesen. Vor jeder Messung müssen die<br />

Elektroden gründlich mit deionisiertem Wasser abgespült werden. Als letztes soll die Leitfähigkeit der Natronlauge und der Salzsäure<br />

bestimmt werden.<br />

LiCl MgCl 2<br />

NaCl CaCl 2<br />

KCl SrCl 2<br />

NH 4 Cl BaCl 2<br />

ZnCl 2<br />

CuCl 2<br />

AlCl 3<br />

NaF Na 2 SO 4<br />

NaOH<br />

FeCl 3 NaBr Na 2 C 2 O 4 HCl<br />

NaI Na 2 S 2 O 3<br />

NaOAc Na 2 HPO 4<br />

NaNO 2<br />

NaNO 3<br />

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