02.02.2013 Aufrufe

download pdf - IAMO

download pdf - IAMO

download pdf - IAMO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24 <strong>IAMO</strong><br />

Abbildung 3:<br />

�lächennutzung in den<br />

verschiedenen Szenarien<br />

Polnische Milchvieh- und<br />

Marktfruchtbaubetriebe<br />

profitieren von Beitritt<br />

Erfolgversprechende<br />

Einkommensentwicklung<br />

in Ungarn<br />

Quelle: Eigene Berechnungen.<br />

�ür Polen kann generell festgehalten werden, dass sich das durchschnittliche Betriebseinkommen<br />

ohne einen EU-Beitritt zwischen 2001 und 2004 verschlechtert, insbesondere wegen des Rückgangs<br />

der Preise für Veredlungsprodukte. Eine EU-Mitgliedschaft ohne Direktzahlungen kann<br />

diesen Negativtrend nur leicht abschwächen. Erst 25% Direktzahlungen ermöglichen, das Einkommensniveau<br />

des Ausgangsjahres zu übertreffen. Bei höheren Direktzahlungen können sich<br />

die Landwirte im Durchschnitt über mittlere bis starke Einkommenszuwächse freuen. Dies trifft auf<br />

beide Bodenqualitäten gleichermaßen zu. Gleichwohl bestehen zwischen beiden Standorten<br />

erhebliche Unterschiede in der Rentabilität. Während auf den guten Böden in allen Szenarien<br />

positive Betriebseinkommen erzielt werden können, benötigen Landwirte, die auf schlechten<br />

Böden wirtschaften, mindestens 50 % der Direktzahlungen, um die Verlustzone zu verlassen.<br />

Es gibt in Polen zwei Gruppen von Betrieben, die von einem EU-Beitritt profitieren. Zum einen<br />

können Milchviehbetriebe ihr Betriebseinkommen steigern. Dazu tragen die Erhöhung der Milchund<br />

Rindfleischpreise sowie die Tier- und Schlachtprämien bei. Zum anderen profitieren Marktfruchtbetriebe<br />

stark von den �lächenprämien. Bei einer Rate von 25% ist bereits ein beträchtlicher<br />

Teil und bei 40% die überwiegende Zahl der Betriebe besser gestellt als im Referenzjahr.<br />

Dabei hängt die Verbesserung deutlich vom Betriebstyp und der Bodengüte ab. Schweinemastbetriebe<br />

beispielsweise benötigen 40%ige Direktzahlungen, damit der Rückgang der Schweinepreise<br />

aufgefangen werden kann.<br />

In Ungarn sind die wirtschaftlichen Aussichten der untersuchten Betriebe erfolgversprechend. In<br />

allen Szenarien für das Jahr 2004 verbessert sich das Betriebseinkommen im Durchschnitt über<br />

alle Betriebstypen. Die günstigen Aussichten für die Zukunft werden durch einen Beitritt, selbst<br />

ohne Direktzahlungen, noch weiter erhöht. Ein differenzierterer Blick lässt erkennen, dass Markt-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!