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Weiterführende Literatur
insgesamt 44 typische Betriebe aus beiden Ländern. In den verwendeten LP-Modellen waren
nur Anpassungen des Produktionsprogramms möglich, die Intensität der Produktion sowie die
�aktorausstattung blieben unverändert. Auswirkungen der sogenannten zweiten Säule der Gemeinsamen
Agrarpolitik blieben unberücksichtigt.
�ür Ungarn wird ein Preisanstieg der wichtigsten Produkte zwischen 2001 und 2004 erwartet,
der durch einen EU-Beitritt verstärkt wird. Der dadurch resultierende positive Effekt auf die
Wirtschaftlichkeit der Unternehmen wird durch Direktzahlung nach einem EU-Beitritt weiter erhöht.
Besonders profitieren Ackerbauern, die ihre Nachfrage auf den Bodenmärkten ausweiten
werden. In �olge dürften sich die Pachten erhöhen. Gleiches gilt auch für die Löhne, wenn der
Beitritt das wirtschaftliche Wachstum beschleunigt. Dadurch sehen sich die �utterbau- und
Veredlungsbetriebe steigenden Nutzungskosten für Boden und Arbeit ausgesetzt, denen keine
entsprechenden Gewinnverbesserungen auf der Outputseite gegenüber stehen. In Polen hängen
die �olgen der verschiedenen Zukunftszenarien für die landwirtschaftlichen Betriebe wesentlich
vom Betriebstyp und den natürlichen Standortbedingungen ab. Milchvieh- und Marktfruchtbaubetriebe
werden nach einem Beitritt schon bei geringen Direktzahlungen deutliche Vorteile
verbuchen, während die Entwicklungschancen der Betriebe auf schlechten Standorten sowie
der zahlreichen polnischen Kleinbetriebe durch einen EU-Beitritt nicht entscheidend verbessert
werden.
MAJEWSKI, E., WAS, A., HINNERS-TOBRÄGEL, L., KESZTHELYI, K. (IN DRUCK): Impact of direct payments and the MTR
proposal on agricultural enterprises in Poland, Beitrag zur 43. Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschaftsund
Sozialwissenschaften des Landbaus e. V. in Hohenheim.
Gemüsepaprika in Tiszadob/Ungarn