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INHALT 4 IAMO Vorwort 5 Wirkungen der Entkopplung von Direktzahlungen 9 Gemeinsame Agrarpolitik vor gravierenden Veränderungen. Vollständige Entkopplung: beschleunigter Strukturwandel, sinkende Pacht- und Kaufpreise. Chancen für Wachstumsbetriebe. Übernahme der GAP in den Beitrittsländern: Bodeneigentümer profitieren. Auswirkungen von agrarpolitischen Änderungen auf den Milchmarkt in Polen 15 Erhöhung der Regelungsintensität. Durchsetzbarkeit der Milchquote. Polen zukünftig Nettoimporteur? Rohmilchqulität deutlich verbessert. Umstrukturierungsbedarf im Molkereisektor weiterhin groß. Auswirkungen des EU-Beitritts auf landwirtschaftliche Betriebe in Polen und Ungarn 21 Übernahme der Gemeinsamen Agrarpolitik. Einzelbetriebliche Modellrechnungen für typische Betriebe: Verbesserung der Einkommenssituation auch bei geringem Niveau der Direktzahlungen. Typisierung ländlicher Räume in Mittel- und Osteuropa 27 EU-Beitritt: steigende politische Bedeutung ländlicher Räume. Wachsende Disparitäten zwischen urbanen und ruralen Regionen. Große Unterschiede zwischen ländlichen Räumen. Nach der Erweiterung = vor der Erweiterung: Kroatien auf dem Weg in die Europäische Union 35 EU-25, EU-27, EU??. Ziel Kroatiens: beitrittsreif bis Ende 2006. Liberalisierung des Agrarhandels mit der EU. �reihandelsabkommen im Rahmen des Stabilitätspaktes für Südosteuropa. Die aktuellen WTO-Agrarverhandlungen im Rahmen der Doha-Runde und die europäische Agrarpolitik 41 Uruguay-Runde 1986-1994. Interessen der EU in der Doha-Runde. EU-Osterweiterung mit bestehenden WTO-Verpflichtungen vereinbar. Nach Cancun. Das IAMO – ein kurzes Portrait 49 Kooperationen. DoktorandInnen. GastwissenschaftlerInnnen. Ausgewählte drittmittelfinanzierte Projekte. Konferenzen und Seminare. Veröffentlichungen. IAMO-Informationssystem. Institutionelle Struktur. Koordination im IAMO. Konzeption der �orschungsarbeit. Zentrale Dienstleistungen.
IAMO 5 IAMO 5 Vorwort Die vorliegende Ausgabe der Publikation IAMO „Jahreszahl“ erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem die Vorbereitungen zur Osterweiterung der Europäischen Union zu einem großen Teil abgeschlossen sind. Ungeachtet dessen werden aber auch nach dem am 1. Mai 2004 vollzogenen Beitritt vor allem für den Agrar- und Ernährungssektor �ragen nach den Auswirkungen der Erweiterung aktuell bleiben. Einige dieser Bereiche, die teilweise in und zwischen den Ländern kontrovers diskutiert werden, greift die hier getroffene Auswahl von Beiträgen auf. Das betrifft insbesondere die Reform der Agrarpolitik der EU, die Auswirkungen von Quoten für landwirtschaftliche Erzeugnisse auf ausgewählte Produktmärkte der neuen Mitgliedsstaaten, die Konsequenzen des Beitritts für landwirtschaftliche Unternehmen in einzelnen Ländern und die �olgen für die Entwicklung ländlicher Räume. Mit der sich nun vollziehenden Erweiterungsrunde findet der europäische Einigungsprozess aber keinen Abschluss. Weitere Länder bereiten sich auf den Beitritt vor, wie am Beispiel Kroatiens gezeigt wird. Und schließlich darf vor dem Hintergrund der aktuellen WTO-Verhandlungen nicht übersehen werden, dass sich die Europäische Agrarpolitik nicht losgelöst von der Entwicklung auf den internationalen Agrarmärkten vollziehen kann. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU unterliegt in den nächsten Jahren einer weitgehenden Umgestaltung. Das wesentlichste Element besteht darin, die Direktzahlungen für landwirtschaftliche Unternehmen von der Produktion zu entkoppeln und an die Einhaltung bestimmter Auflagen zu binden, die eine nachhaltige Landbewirtschaftung gewährleisten. Welche Auswirkungen mit dieser grundsätzlichen Entscheidung des Agrarministerrates einerseits und den den Mitgliedsländern eingeräumten Handlungsspielräumen andererseits verbunden sind, diskutieren AL�ONS BALMANN und KATRIN HAPPE in dem Beitrag Wirkungen der Entkoppelung von Direktzahlungen. Den wesentlichen Vorteil der vorgesehenen Entkoppelung von Prämienzahlungen und Produktion sehen die Autoren darin, dass die Landwirte ihre Produktionsentscheidungen stärker nach Marktsignalen ausrichten können. Anhand von Modellrechnungen mit einem Simulationsmodell werden Konsequenzen unterschiedlicher Politikszenarien (regional einheitliche �lächenprämie, völlige Entkoppelung) aufgezeigt. Sie bestehen in den bisherigen Mitgliedsländern vor allem in einer Beschleunigung des Strukturwandels in der Landwirtschaft und in verbesserten Wachstumsmöglichkeiten für entwicklungsfähige Unternehmen infolge sinkender Pachtpreise. �ür die Beitrittsländer ist davon auszugehen, dass eine schrittweise Einführung der EU-Direktzahlungen vorwiegend den Bodeneigentümern zugute kommt, weil die verhältnismäßig geringen Boden- und Pachtpreise sich angleichen und damit ansteigen dürften. Der zweite Beitrag Auswirkungen von agrarpolitischen Änderungen auf den Milchmarkt in Polen befasst sich mit Problemen, mit denen sich sowohl polnische Landwirte als auch Milchverarbeiter in den nächsten Jahren auseinandersetzen müssen. AGATA PIENIADZ zählt dazu vor allem Produktionsquoten und die Implementierung von EU-Standards für die Erzeugung und Verarbeitung von Rohmilch. Ein wesentliches Problem der Durchsetzung der Milchmarktordnung besteht in der kleinbetrieblichen Struktur der Landwirtschaft Polens. Nur etwa 45% der Halter von Kühen liefern an Verarbeitungsbetriebe, während die restlichen Milcherzeuger für den Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Tillack ist Geschäftsführender Direktor des IAMO
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