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Anhang Masterarbeit - BSCW

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das ihnen weh tut und wenn es der Verlust des Wochenarbeitsplatzes ist oder den Verlust des<br />

Projektplatzes, dann ist es das. Und das ist dann nicht ein Schüler, der verloren hat, sondern<br />

die letzte Lehre gezogen hat in dem Projekt. Wenn er merkt, aha, ich kann auch etwas<br />

verlieren, oh, das tut weh. Das ist dann für mich die letzte Möglichkeit die ich noch habe. Aber<br />

es ist dann nicht einfach ein Schüler, der verloren ist. Und ich habe letzthin erfahren, ich sei der<br />

strengste Lehrer.<br />

I: Sie waren ja nicht diejenige, die das Ganze initiiert hat. Sie sind ja erst ein halbes Jahr<br />

Schulleiterin. Wissen Sie aber, ob es gewisse Hindernisse auch gegeben hat um dieses Projekt<br />

einzufädeln? Oder ist das von Anfang an auf offene Ohren gestossen? (230)<br />

B: Ich weiss wirklich nicht wie der Start war. Ich kann es nicht sagen. Bevor ich hier drin war, war<br />

ich im QUIMS-Team. Bei Vorbesprechungen haben wir teils schon Sachen angeschaut. Ich<br />

sage einfach, was immer wieder ein Handicap ist, sind die Kosten. Das kann man wirklich<br />

sagen. Dort gab es auch Absprachen mit dem Sozialamt, denn wo landen nachher diese<br />

Schüler, die keine Lehrstelle haben? Also wie stehen die Kosten, wenn sie allenfalls anstehen,<br />

wenn sie keine Lehrstelle haben, oder wenn wie jetzt präventiv etwas unternehmen? Dies<br />

wurde verglichen. Was die Probleme allenfalls sein könnten, ist auch das Zusatzprogramm,<br />

Lehrpersonen, die ihre Schüler aus der Klasse geben müssen, je nach Lehrperson kann es da<br />

unterschiedliche Reaktionen geben, der Klassenlehrer hat nicht mehr einfach die ganze Gruppe<br />

bei sich. Und vielleicht ein Stückchen weit auch Abgrenzungsprobleme, wer denn genau was<br />

macht. Die alljährliche politische Frage, braucht es IMPULSIS, braucht es LIFT parallel.<br />

I: Können Sie uns ganz kurz erklären was das IMPULSIS ist, denn wir kennen das nicht.<br />

B: Ich weiss gar nicht, ob IMPULSIS ein kantonales Projekt ist, ich meine das wird einfach in den<br />

verschiedenen Schulgemeinden angeboten. Das ist auch eine Dienstleistung, die wir einkaufen.<br />

Ein bis drei Personen kommen an einem Halbtag hier rein, und man geht dort ganz konkret bei<br />

der Lehrstellensuche Hilfe holen. Also sie gehen nicht so weit wie das LIFT. Und ich sage mal,<br />

der Vorteil ist auch, dass es nicht nur auf die C-Schüler beschränkt ist, sondern es ist auch für<br />

die B- und A-Schüler. Es ist für Schülerinnen und Schülern, die Mühe haben, und das kann<br />

durchaus sein, dass eine Sek-A-Schülerin Mühe hat, die sich vielleicht schlecht verkauft, die<br />

noch in die falsche Berufsrichtung geht. Und das wird dort besprochen. Und im Vergleich zu<br />

LIFT haben wir dort ein ganz enges Korsett, ein Kontingent. Wir kaufen x Besprechungen ein,<br />

und wenn ein Schüler eine Lehrstelle gefunden hat, wo man sagen kann es sei ok und gut,<br />

dann können sie das für die Statistik brauchen, wir haben mitgemacht, egal auf welcher<br />

Schiene es eigentlich gelaufen ist (?328). Dann ist das Kontingent wie erfüllt. Man kann dann<br />

nicht sagen, der Schüler fällt heraus, wir schicken jemand Neues, sondern der Job ist erfüllt.<br />

Aber eben, es ist weitergefasst, A, B und C, und klar sagt man, B und C müssten mehr haben<br />

als die Sek A, wo es vielleicht einfacher ist. Und wir sagen, eine Sek C, die bisher im LIFT war,<br />

zwar Pech gehabt hat, aber engagiert ist, darf durchaus noch ins IMPULSIS gehen. Aber ein<br />

Sek-C-Schüler, der einfach ein fauler ist, der sich nicht engagiert und vielleicht noch nicht reif<br />

ist, dann möchte man diese IMPULSIS-Plätze einfach für jemand anderen frei behalten, wo die<br />

Chancen bestehen.<br />

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