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Anhang Masterarbeit - BSCW

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7 Inhaltanalyse der Interviews aus dem LIFT-Projekt<br />

Projektleiter LIFT (PL)<br />

Schulleiterin (SLL)<br />

Frühzeitiger Beginn mit der Berufswahlvorbereitung<br />

Heranführung an die Berufswahl<br />

- Vor das Projekt startet, noch vor den Sommerferien, gibt es eine Information. Ich gehe dann in die<br />

entsprechenden Klassen die in Frage kommen, Ende erste Oberstufe. Ich informiere was dieses Projekt<br />

ist, dann können sich die Schüler mal Gedanken machen. Sie kennen das Projekt auch, es hat im<br />

Moment einen guten Namen in der Schule, es gibt Schüler, die an meine Türe klopfen und sagen: „Sie,<br />

warum darf ich nicht ins LIFT?“ (in slawischem Akzent) Das ist ja ein gutes Zeichen. Dann mache ich<br />

einen Outdoor-Tag<br />

- Und so kann ich beobachten, wer geeignet ist, bei wem es sich lohnt, wen kann man in das Projekt<br />

aufnehmen. Eine gewisse Grundhaltung muss vorhanden sein damit es funktioniert. Auch den Willen zu<br />

haben, mal über seine Grenzen hinaus zu gehen. Dann habe ich einen Grundstock an Schülern die mal<br />

einsteigen. Mit denen arbeite ich dann während einer Bewährungsphase.<br />

Berufswahl<br />

- Ich klammere Berufswahl, Berufssuche und Bewerbung aus, das liegt nicht in meiner Kompetenz, das<br />

überlasse ich dem Lehrer und eben dem IMPULSIS. Dort sind so die Überschneidungen, die es halt<br />

gibt.<br />

- Man könnte immer, aber eine Sek A ist in der Regel fit genug, dass sie in der Lage sind, sich selber um<br />

eine Lehrstelle zu kümmern, oder sollten es jedenfalls.<br />

- (BW präsent?) Ein Schüler aus dem letzten Projekt, hat mich angerufen und gefragt, warum sein<br />

Kollege aus dem gleichen Schulhaus aus einer B-Klasse nicht mitmachen dürfe. Es wird draussen bei<br />

Jugendlichen diskutiert.<br />

Zeitpunkt<br />

- Also, sie sagen, es beginne im siebten Schuljahr, das wäre schön und gut. (Pause) Ich habe sie ab<br />

den Sommerferien bis zu den Herbstferien und dann ein Jahr. Also von Herbstferien zu Herbstferien<br />

gehen sie an einen WAP und dann habe ich sie noch bis zu den Weihnachtsferien. Aber da betreue ich<br />

sie einfach nur noch so, da mache ich eine Art von Aprés-LIFT.<br />

- „Das Gelingen von LIFT setzt eine frühe Selektion im ersten Semester der Sek-I-Stufe zwingend<br />

voraus“. Ja, ja, die Veränderung des Schülers ist dort einfach massiv. Dort sind halt alle noch... (I:<br />

Primarschüler) Ja, und dort passt noch jeder und dann fangen sie sich an zu entwickeln. Und im zweiten<br />

fangen sie an zu rebellieren und es sieht einfach ganz anders aus. Also man kann das (LIFT) schon so<br />

früh machen, aber das Bild wird sich dann einfach zwangsweise verändern.<br />

- Also Berufswahl, ich merke, im Vorfeld kann man das einfliessen lassen. Das geht ja da rein um die<br />

Selektion fürs LIFT. Einen Schüler anfangs Erste zu selektionieren, damit er dann irgendwann in der<br />

Zweiten mitmacht, das ist ein Jahr Spanne dazwischen oder noch mehr. Da sehe ich den Grund nicht,<br />

Berufswahl, finde ich, dort kann man früh anfangen. So früh wie es geht, nicht dass sie sich etwas so<br />

früh entscheiden müssten, aber dass sie früh viele Ideen bekommen. Ah, Handwerkliche Berufe,<br />

Büroberufe, Sachen anschauen, Berufsmessen besuchen, nichts hindert die Schüler daran, dies zu<br />

machen und einfach mal eine Idee zu bekommen.<br />

- Das wird dann auch mit den Lehrern diskutiert, und ich sage wie sie sich benommen hat, dass sie<br />

wenig Interesse zeigt, sie zieht kaum die Jacke aus, wenn sie bei mir in der Stunde sitzt, streckt selten<br />

auf, beteiligt nicht. Wenn ich merke, dass sie eigentlich noch nicht reif ist, sollte sie den Platz besser<br />

jemandem anderen frei lassen.<br />

- Den meisten Schülern, wenn ich sie bekomme, ist der Mehrwert und ihre Zukunft völlig egal. Das ist so<br />

eine Floskel, die man sich so aus der Sicht eines Erwachsenen vorstellt.<br />

Berufswahl<br />

- Wir haben drei Sachen die parallel laufen. Das eine ist die Berufswahl bei den Klassenlehrpersonen.<br />

Dann haben wir in der dritten Oberstufe IMPULSIS, und als drittes in der zweiten Oberstufe den<br />

Jahrgang LIFT der beginnt und bis Dezember der dritten Klasse läuft. Es sind nur C-Schüler drin, ich<br />

sage, das sind diejenigen, die auch am meisten Unterstützung brauchen, die es sowieso schwierig<br />

haben, einen Beruf zu lernen und ich denke, P. kann denen etwas mitgeben, das die anderen einfach so<br />

selbstverständlich mitbringen oder einfacher lernen.<br />

- (Frage, ob Berufswahl durch LIFT präsenter geworden sei) Ich denke einfach bei den Lehrern, die<br />

mittendrin sind. Ich würde sagen, es wäre zu optimistisch gesagt, dass sich eine Sek A gross für LIFT<br />

interessieren würde. (...) Also ich denke in der Sek C ist es schon sehr präsent.<br />

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