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Anhang Masterarbeit - BSCW

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Jahre das zu machen und dann eine Weiterbildung, KV B Profil. Wenn Büro geht, mach ich das und<br />

sonst Detailhandel. Wir hatten letzten Freitag ein Elterngespräch, ich musste mich entscheiden, in<br />

welchem Bereich ich nächstes Jahr mehr Fächer habe, so für Büro, Verwaltung, Wirtschaft.<br />

Level der Ausbildung<br />

- Der Lehrer hat z.B. gefragt, was möchtet ihr gerne machen, wie man das machen kann, wenn man<br />

eher schwach ist kann man EBA machen. Viele gute Tipps, die wir so mitnehmen können.<br />

Netzwerke<br />

PL Betriebe und/oder Brückenangebote<br />

- Ich konnte am Anfang noch nicht allen einen WAP geben, weil sie teils auch eine verschobene<br />

Wahrnehmung haben. Wenn einer so dasteht und das Gefühl hat, er bekäme den besten Platz, dann<br />

muss ich das gut abschätzen. Ich habe nämlich gemerkt, dass die Pflege der WAP harte Knochenarbeit<br />

ist. Es ist unglaublich streng bis man einen Platz hat, der „ja“ sagt und Schüler beschäftigt. Da haben wir<br />

am Anfang des Pilotprojekts natürlich Lehrgeld bezahlt. Man hatte viele WAP, fragte jeden an, die<br />

sagten teilweise zu, dann wurden sie lange nicht informiert, dann ist man mit Schülern gekommen, die<br />

Schüler machten dann halt irgendwas, so machte man die WAP verrückt, sie sagten dann auch, dass<br />

sie aussteigen würden, wenn es so weitergehe. Dort ist regelmässiger Kontakt unheimlich wichtig. Man<br />

muss sich vor allem auch dann melden wenn es gut läuft. Wenn es nicht gut läuft bekomme ich dies<br />

inzwischen auch mit.<br />

- Es ist wichtig, dass der Betrieb merkt, dass sein Aufwand gering bleibt.<br />

- Und dort geht es ja auch darum, am WAP aufzuzeigen, schaut, was ihr da macht, ist wertvoll. Und sagt<br />

es ihr ja auch, versucht nichts zu beschönigen, du bist eine Liebe und eine Gute, sondern fadengerade.<br />

- Und der WAP ist ja auch Entlastung. Wenn ich nach drei Monaten sage, wir nehmen sie raus, dann<br />

schicke ich dort jemanden hin, der auch wirklich eine Hilfe sein wird.<br />

- Ich werde sie beobachten, ich werde den WAP darüber informieren wen sie bekommen (das Mädchen,<br />

das nicht gut gearbeitet hat.)<br />

- Und da, mit dem WAP-Koordinator, das ist dann der, der die WAP pflegt, akquiriert und alles. Da<br />

schlagen sie ja vor, irgendeinen Pensionierten zu nehmen. Oder Lehrpersonen mit Interesse an KMU<br />

oder Lehrpersonen mit einem Teilpensum. Wird sich zeigen, wie sich dies seriös umsetzen lässt. Ich<br />

meine, die Pflege der WAP ist so heikel, und muss so regelmässig gemacht werden, dass das nicht<br />

einfach jemand im Nebenamt machen kann, ich erkenne da ein Schadenpotential.<br />

- Die Besprechung wenn man nach drei Monaten einen WAP abgeschlossen hat, das ist etwas<br />

zwischen Lehrbetrieb und Schülern, da halte auch ich mich raus. Ich interveniere nur, wenn etwas schief<br />

läuft, wenn sie nicht kommen und ansonsten soll diese Verantwortung der Schüler komplett<br />

übernehmen. Das ist wirklich die Idee, das heisst auch das Gespräch dort, das wird wie in einer Lehre,<br />

zwischen dem Betrieb und dem Schüler stattfinden.<br />

Schule<br />

- Ich habe gemerkt, dass es nun etwa drei Jahre brauchte, bis sich das Projekt in der Schule etabliert<br />

hat, dass sich die Leute daran gewöhnt haben, dass da etwas ist. Die Schulleitung musste sich daran<br />

gewöhnen, auch finanziell musste sich die Schule daran gewöhnen. In der Schulleitung ist jemand<br />

neues dazugekommen – Frau B., mit ihr werdet ihr nachher noch sprechen können – und sie ist<br />

natürlich genial, sie ist meine Bezugsperson in der Schule. Ich informiere sie immer auch, so dass sie<br />

alles ein wenig mitbekommt, dass nichts entgleisen könnte. Mit den Lehrern selbst stehe ich sporadisch<br />

in Kontakt, ich weiss, wie sehr der Lehrer selber belastet ist. Das heisst, ich informiere ihn wenn nötig<br />

wöchentlich über Vorfälle. Vor oder nach den entsprechenden Ferien sitzen wir alle zusammen und<br />

besprechen die letzte Periode. Schauen, für wen das Projekt Sinn macht, ob man jemand Neues<br />

dazunehmen muss, hat es Schüler, für die das Projekt wichtiger wäre? Dort mach ich immer ein Update.<br />

Ich sehe sie auch immer wieder im Lehrerzimmer, da entstehen immer wieder schnell Austausche.<br />

- Die Frage (Zusammenarbeit mit der Schule) ist berechtigt, die Frage ist unglaublich wichtig, weil auch<br />

das Ausspielen durch die Schüler genutzt wird. „Sie, der Herr S. hat das gesagt“ und bei ihm sagt er<br />

etwas anderes. Und wenn der Austausch nicht da ist, dann bist du chancenlos, sie finden die Lücken<br />

und nutzen sie.<br />

- Beim Austausch selber habe ich am Anfang des Projektes noch wöchentlich ein, zwei Sätze über jeden<br />

Schüler geschrieben, ich habe so eine Art einfaches Journal entwickelt. Dies gab ich dann den Lehrern,<br />

wobei ich merkte, dass sie dieses gar nicht lesen. Also eine Zusammenfassung am Schluss ist<br />

wichtiger, zusammensitzen und das besprechen ist viel, viel wertvoller.<br />

- Das (schlechte Arbeit am WAP) wird dann auch mit den Lehrern diskutiert, und ich sage wie sie sich<br />

benommen hat, dass sie wenig Interesse zeigt, sie zieht kaum die Jacke aus, wenn sie bei mir in der<br />

Stunde sitzt, streckt selten auf, beteiligt nicht.<br />

- Bei der Diskussion mit dem Lehrer haben wir überlegt, was passiert, wenn wir sie aus dem Projekt<br />

nehmen, dann ist nicht mehr viel.<br />

- Dort entsteht so eine heikle Zone. Das ist so eine Schnittstelle wo die Absprache mit den Lehrpersonen<br />

noch besser werden muss (Frage, ob er mit den Schülern Bewerbungen schreibt).<br />

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