Heft 2, Jahrgang 141 - Canisianum
Heft 2, Jahrgang 141 - Canisianum
Heft 2, Jahrgang 141 - Canisianum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ist, dass Mädchen, wenn sie groß sind, heiraten<br />
und von der Familie weggehen, das<br />
bedeutet, dass sie die Kontinuität der Familie<br />
nicht aufrecht erhalten. Die Buben im<br />
Gegenteil bleiben zu Hause, auch wenn sie<br />
verheiratet sind. Ihre Kinder gehören zu ihrer<br />
Sippe und sie sind sozusagen die Versicherung<br />
für die Eltern, wenn sie alt sind.<br />
Weil Mädchen fast keinen Wert haben, werden<br />
sie in vielfacher Weise vernachlässigt, z.B<br />
in der Ausbildung. In den Familien haben die<br />
Frauen kein Recht, sie müssen den Männern<br />
gehorchen.<br />
Im zweiten Kapitel stelle ich die Grundvollzüge<br />
der Gemeinde, nämlich Martyria,<br />
Vasyl Palchynskyy<br />
“Selbstmord” in der „Christlichen<br />
Ethik“ von Karl-Heinz Peschke:<br />
Eine kritische Untersuchung<br />
Dr.theol.<br />
Vasyl Palchynskyy<br />
Meine Arbeit ist eine wissenschaftliche Forschung<br />
zum Thema „Selbstmord“. In der<br />
Forschung beschränke ich mich auf das Buch<br />
„Christliche Ethik“ vom Moraltheologen K.-H.<br />
Peschke, der die wichtigsten Aspekte des<br />
Problems aufgeschrieben hat. Meine Aufgabe<br />
in dieser Arbeit ist eine kritische Untersuchung<br />
der Stellungnahmen des Autors zum Suizidproblem.<br />
Besondere Aufmerksamkeit will ich<br />
den biblischen Texten zuwenden, die K.-H.<br />
54<br />
DIPLOMARBEITEN UND DISSERTATIONEN (ABSTRACTS)<br />
Liturgia, Diakonia und Koinonia unter Berücksichtigung<br />
der Dokumente des II. Vatikanischen<br />
Konzils, insbesondere Lumen Gentium,<br />
Gaudium et Spes und Ad Gentes dar.<br />
Im dritten Kapitel verbinde ich die ersten zwei<br />
Kapitel, um Schwierigkeiten und Spannungen<br />
aufzuzeigen, die sich aufgrund der traditionellen<br />
Einstellung zu Frauen in bezug zur<br />
Realisierung von Kirche in der Erzdiözese<br />
Songea ergeben.<br />
Im vierten Kapitel behandle ich konkrete<br />
pastorale Lösungsansätze, die Antworten auf<br />
die im dritten Kapitel aufgezeigten Probleme<br />
geben können.<br />
Peschke zum Thema „Selbstmord“ in die<br />
Argumentation aufgenommen hat. Die Akzentsetzung<br />
auf die Bibel ist eine große Herausforderung<br />
für die Moraltheologie nach dem II.<br />
Vatikanum (OT 16), die ich in dieser Arbeit<br />
angehen will.<br />
Neben den biblischen Quellen kommen auch<br />
die Lehre der Kirche und die Naturwissenschaften<br />
(Psychiatrie und Soziologie) zur<br />
Sprache. Durch die verschiedenen Quellen<br />
wird gezeigt, wie breit und komplex die Suizidproblematik<br />
ist. Als Ziel stelle ich mir vor, die<br />
theologischen Hilfestellungen gegen Suizid<br />
auf Basis der oben genannten Quellen herauszuarbeiten.<br />
Im ersten Kapitel werden die Grundlagen des<br />
Studiums der Heiligen Schrift für die Moral-