Heft 2, Jahrgang 141 - Canisianum
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Innsbrucker Theologische Fakultät erhielt<br />
Preis<br />
Die Katholisch-Theologische Fakultät der<br />
Universität Innsbruck ist für ihr Engagement<br />
im interreligiösen Dialog ausgezeichnet worden.<br />
Mit der Verleihung des Dialog-Preises<br />
2008 würdigte das "Friede Institut für Dialog" –<br />
eine vorwiegend von Muslimen getragene, in<br />
Innsbruck und Wien existierende Initiative –<br />
die "Bemühungen um wissenschaftlich reflektierten<br />
Dialog- und Begegnungsprozess zwischen<br />
Muslimen und Christen" an der<br />
Fakultät. Der Leiter des Instituts für Praktische<br />
Theologie, Prof. Matthias Scharer, nahm den<br />
zum zweiten Mal vergebenen Preis im<br />
Rahmen der vierten "Abrahamitischen Tafel"<br />
im Innsbrucker Congress-Haus entgegen.<br />
Besonders lobend erwähnt wurde der Kongress<br />
„heilig – tabu – faszinierende und erschreckende<br />
Facetten multikultureller sowie<br />
multireligiöser Begegnung“, der im April 2008<br />
in Telfs (wo es heftige Debatten um einen<br />
Minarettbau gab) stattfand. Die Innsbrucker<br />
Friede-Dialog-Preis 2008<br />
Katholisch-Theologische Fakultät pflegt seit<br />
langem Kontakte zur muslimischen Gemeinde<br />
in Telfs; eine „Ortsanalyse“ u.a. über das dortige<br />
religiöse Miteinander bzw. „Nebeneinander“<br />
diente nach den Worten Scharers dem<br />
Telfer Integrationsbeirat als Diskussionsgrundlage<br />
und war auch beim Kongress Teil<br />
der Fachgespräche.<br />
Das „Friede Institut für Dialog“ ist eine vorwiegend<br />
muslimische Initiative, die sich aktiv für<br />
ein friedliches Zusammenleben von unterschiedlichen<br />
Religionen und Kulturen einsetzt.<br />
Das Streben nach Verständnis für den<br />
„Anderen“ seien in einer Zeit, in der die Gesellschaften<br />
zunehmend von Multikulturalität<br />
und Multireligiosität und den damit zusammenhängenden<br />
Konflikten geprägt sind, besonders<br />
notwendig, so das Institut für Dialog“.<br />
Es gelte „unermüdlich an der Weiterentwicklung<br />
von Dialog und gegenseitiger Wertschätzung<br />
zu arbeiten“ und „Vielfalt als Wert<br />
und Schatz zu entdecken“. (Informationen im<br />
Internet: www.derfriede.com)<br />
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