Kurzgeschichten - SpecFlash
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sie dann einschlugen, bis nur noch<br />
eine unkenntliche Masse von<br />
ihnen übrig blieb. Ihre mitgebrachten<br />
Bierdosen warfen sie<br />
achtlos in der Gegend herum. Es<br />
war offensichtlich, dass diese<br />
Leute einen minderen Charakter<br />
aufwiesen und keinem Vergleich<br />
zu Peter, Mike und Kevin standhalten<br />
konnten. Esra-El-Ront sollte<br />
deshalb eine Bannzone von<br />
200 Metern um das Lager legen.<br />
Er hatte dafür zu sorgen, dass<br />
sobald diese Zone überschritten<br />
würde, ein Sandsturm entfacht<br />
werden sollte, um diese Individuen<br />
vertreiben zu können. Sollte das<br />
nicht ausreichen, so sollte das<br />
Fahrzeug in mein Schiff transferiert<br />
werden, um zu vermeiden,<br />
dass sie sich an dem Fahrzeug<br />
vergehen konnten. Ich spielte mit<br />
dem Gedanken, sie für ihre Freveltaten<br />
zu bestrafen. Zum ersten<br />
Mal in meinem Leben bemerkte<br />
ich, wie ein Gefühl von Hass in mir<br />
aufkeimen wollte und ich musste<br />
mich zwingen, nicht davon mitgerissen<br />
zu werden. Da unsere Anwesenheit<br />
jedoch unbemerkt bleiben<br />
sollte, musste ich darauf verzichten,<br />
sie zu maßregeln, außerdem<br />
nahm ich an, dass diese Leute<br />
sofort auf uns schießen würden,<br />
sobald sie uns erblickten. Meine<br />
Besatzungsmitglieder waren zu<br />
wertvoll, um bei einer Belehrungsaktion<br />
geopfert zu werden.<br />
Unsere Vorsichtsmaßnahmen<br />
waren richtig getroffen worden.<br />
Drei dieser Leute überschritten die<br />
Bannzone und Esra-El-Ront begeg-<br />
nete dies, indem er ein Energiefeld<br />
erzeugte, welches den Sand aufwirbelte.<br />
Sie waren davon allerdings<br />
nicht sichtlich beeindruckt<br />
und gingen weiter. In wenigen<br />
Metern würden sie in der Lage<br />
sein, das grüne Fahrzeug auszumachen.<br />
Ront erhöhte die Intensität<br />
und entfachte einen Sturm, der<br />
seinesgleichen suchte. Er erzeugte<br />
einige statische Entladungen, die<br />
als Blitze zu Erde niederschlugen.<br />
Gleichzeitig entfernte er das Fahrzeug<br />
und beseitigte das Illusionsfeld.<br />
Der künstlich entfachte<br />
Sandsturm würde die Spuren verwischen.<br />
Die Verwirrung, die er<br />
verursachte, war ausreichend. Die<br />
Leute verließen fluchtartig den<br />
Berg und rannten zu ihren Fahrzeugen.<br />
Befriedigt stellte ich fest,<br />
dass sie diese Gegend unverzüglich<br />
verließen. Ich hoffte nur, dass sie<br />
nicht wiederkommen würden. Als<br />
letzte Maßnahme ordnete ich an,<br />
den Zugang zur Grotte zu zerstören<br />
und den Weg zur Tunnelöffnung<br />
unpassierbar zu machen.<br />
Gleichzeitig sollte Ront die Besatzung<br />
des erdgebundenen Schiffes<br />
darüber informieren.<br />
Es war mehr als eine Stunde<br />
vergangen und ich begab mich<br />
wieder zum Manipulationsraum.<br />
Antu-Er-Marush wachte über ihre<br />
Instrumente. Sie hob den linken<br />
Arm und gab mir zu verstehen,<br />
dass ich näher kommen sollte.<br />
»Was machen meine Schützlinge?«<br />
kurzgeschichte<br />
Begegnungen - Teil 5<br />
von Michael Köckritz<br />
»Es gibt keine Probleme. Das<br />
Programm läuft planmäßig ab.«<br />
»Neuigkeiten von Kevin?«<br />
»Sein Zustand bessert sich<br />
zunehmend. Ich denke, es ist<br />
möglich ihn in zwei bis drei<br />
Stunden zu wecken. Seine Knochenbrüche<br />
sind gut verheilt. Es<br />
bleibt nur noch zu sehen, wie er<br />
auf seine neue Umgebung reagieren<br />
wird.«<br />
»Die erste Phase der Sprachschulung<br />
sollte bis dahin abgeschlossen<br />
sein.«<br />
»Natürlich. Sie wird noch etwa<br />
eine Stunde andauern. Wir sollten<br />
uns auf einige interessante Diskussionen<br />
vorbereiten. Wie ich aus<br />
der Mentalkopie entnehmen kann,<br />
haben die drei in etwa die gleiche<br />
Kapazität. Wir hatten bei Kevin, als<br />
er bei uns eingeliefert wurde,<br />
bereits eine Kopie angefertigt. Er<br />
weiß mehr, als er bereit ist sich<br />
selbst zuzugestehen. Er befindet<br />
sich allerdings in einem Umbruch<br />
und hat bisher noch keinen Weg<br />
gefunden, sich von seinem traditionellen<br />
Ballast zu befreien. Es<br />
hindert ihn daran, rationell zu<br />
denken, weil er denkt, sich im<br />
Konflikt mit seinen traditionellen<br />
Wertvorstellungen zu befinden. Er<br />
wird mir noch meinen Schlaf<br />
rauben. Peter hat einen ausgeglichenen<br />
und vorsichtigen Charakter<br />
und ist in der Lage, sich schnell und<br />
verantwortungsbewusst auf neue<br />
Situationen einzustellen. Er besitzt<br />
ein ausgeprägtes Wissen, welches