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Kurzgeschichten - SpecFlash

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Ich vermute, dass das die Frage ist, die sich<br />

manch einer stellen wird, der über diese Seite<br />

stolpert — darunter vielleicht auch Leser und<br />

Autoren, die bislang keine Berührung mit diesem<br />

Thema hatten. Die Erklärung ist nicht ganz einfach,<br />

insbesondere deswegen, weil man von fünf Anhängern<br />

des Genres wahrscheinlich acht unterschiedliche<br />

Antworten dazu bekommt. Das macht eine Definition<br />

die auch Außenstehende zufrieden stellt nachvollziehbarerweise<br />

nicht einfacher. Ich weise an dieser Stelle<br />

darauf hin, dass alle nachfolgenden Aussagen meine<br />

Einstellung und Meinung wiederspiegeln und diese<br />

selbstverständlich nicht die des Lesers oder der<br />

Leserin sein muss. Wie ich schon im Interview mit<br />

dem Zauberspiegel schrieb: “wer bin ich schon, dass<br />

ich mir anmaßen könnte das Genre zu definieren?”.<br />

:o)<br />

Aus diesem Grund gebe ich an dieser Stelle Hinweise<br />

und merke an: umfassend kann die Erklärung nicht<br />

sein — das soll sie auch nicht — und Abweichungen<br />

von meiner Ansicht sind nicht nur erlaubt, sondern<br />

erwünscht.<br />

Da es hier um ein Literaturprojekt geht, werde ich<br />

mich dem Thema von dieser Seite nähern — ich<br />

möchte aber vorab deutlich darauf hinweisen, dass<br />

sich das Genre in der heutigen Form erfreulicherweise<br />

einer exakten Definition entzieht und — so<br />

steampunk<br />

Was ist eigentlich Steampunk?<br />

Von Professor Xanathon<br />

meine ich zumindest erkannt zu haben — ein Großteil<br />

der Anhänger genau diese fehlende Einengung als<br />

überaus erfrischend empfindet. Wenn also immer<br />

wieder gefragt wird, wo denn der Punk im Steampunk<br />

ist, dann lautet eine der Antworten: lass´ mich mit<br />

Deinem Schubladendenken in Ruhe! :o)<br />

Doch zurück zur Literatur beziehungsweise zum<br />

Hintergrund oder vielleicht “Setting” wie es auf<br />

Neudeutsch heißt. Es geht um Parallelweltgeschichten.<br />

Grundsätzlich würde ich das Ganze zur viktorianischen<br />

Zeit verorten wollen, also sagen wir mal grob<br />

im Zeitraum 1840 bis 1900. Das ist natürlich zum<br />

einen nur ein Anhaltspunkt, zum anderen gibt es die<br />

Möglichkeit, dass sich das viktorianische Zeitalter —<br />

oder dessen Stil und Kolorit — aufgrund von Geschehnissen<br />

und Erfindungen in Steampunk-Universen<br />

weitestgehend bis in die heutige Zeit oder in die<br />

Zukunft erhalten hat.<br />

Immer wieder lese ich die Aussage “ohne Dampf ist<br />

es für mich kein Steampunk”. Diese halte ich für<br />

grundlegend falsch. Der Begriff an sich rührt daher,<br />

dass die Vorlage in der realen Welt in die Zeit der<br />

Industrialisierung fällt, in der die Dampfmaschine<br />

einen maßgeblichen Anteil an der Veränderung der<br />

Welt hatte. Nun kann es sein, dass Dampfmaschinen<br />

eine zentrale Rolle in einer Steampunk-Geschichte<br />

oder dem zugehörigen Universum spielen, aber ein<br />

Zwang ist das keinesfalls — denn genauso gut können<br />

es andere Erfindungen<br />

sein, die in der realen<br />

Welt nie gemacht wurden<br />

und die zur Entwicklung<br />

einer parallelen Zeitlinie<br />

führen. Beispiele hierfür<br />

wären von Uhrwerken<br />

angetriebene Roboter<br />

(vergleiche Clockpunk, ein<br />

Subgenre des Subgenres,<br />

allerdings sehe ich da<br />

schon wieder die Aufteilung<br />

in mikro-Schubladen,

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