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KMH – Kleine und mittlere Hotels der Schweiz - Forschungsinstitut ...

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Volkswirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Hotellerie 35<br />

4.3 Bruttowertschöpfung <strong>der</strong> reinen Beherbergungsleistung<br />

Das Produktionskonto des BFS ist für die Berechnung <strong>der</strong> reinen Beherbergungsleistung <strong>der</strong><br />

Hotelbetriebe zu wenig detailliert. Es unterscheidet nicht zwischen <strong>Hotels</strong>, Restaurants <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>em Gastgewerbe. Deshalb kann hier nur eine nachfrageseitige Berechnung <strong>der</strong> Hotelumsätze<br />

erfolgen. Die folgende Abb. 26 gibt einen Überblick über das Vorgehen.<br />

Abb. 26: Umsatz <strong>und</strong> Bruttowertschöpfung <strong>der</strong> Beherbergungsleistung<br />

Einnahmen<br />

pro LN × Anzahl<br />

LN<br />

Direkter Umsatz<br />

Indirekter Umsatz<br />

Total (inkl. Vorleistungen,Investitionen<br />

<strong>und</strong> Einkommenseffekte)<br />

4‘591 Mio.<br />

Total:<br />

3‘714 Mio.<br />

* Umsatz<br />

multiplikator<br />

2.237<br />

- Vorleistungsanteil 34%<br />

Indirekte Bruttowertschöpfung<br />

Total: (inkl. Vorleistungen,<br />

Investitionen<br />

<strong>und</strong> Einkommenseffekte)<br />

2‘454 Mio.<br />

Direkte Bruttowertschöpfung<br />

Total:<br />

2‘446 Mio.<br />

Totaler Umsatz<br />

Totale Bruttowertschöpfung<br />

Total: 8‘305 Mio. Total:4‘899 Mio.<br />

Quelle: Darstellung in Anlehnung an Rütter et. al. 1996, S. 54, Berechnung durch Rütter+Partner 2008<br />

* Wertschöpfungs-<br />

multiplikator<br />

2.003<br />

Der direkte Umsatz <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er <strong>Hotels</strong> wird aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> in <strong>der</strong> HESTA ausgewiesenen<br />

Einnahmen pro Person <strong>und</strong> Nacht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anzahl Logiernächte berechnet. Daraus ergibt<br />

sich ein Gesamtumsatz für die Beherbergungsleistung von 4‘261 Mio. CHF <strong>und</strong> durchschnittliche<br />

Einnahmen pro Logiernacht von 117 CHF, was auch mit den Zahlen des Branchenspiegel<br />

(GastroSuisse, 2008 S. 35) übereinstimmt. Da die in <strong>der</strong> HESTA gemachten Angaben<br />

über die Einnahmen vom BFS nicht statistisch überprüft werden, muss ihre Plausibilität<br />

anhand <strong>der</strong> Beschäftigungszahlen aus <strong>der</strong> Betriebszählung von 2005 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bruttoproduktion<br />

des Gastgewerbes in <strong>der</strong> Input-Output-Tabelle kontrolliert werden. Aus diesen Daten<br />

ergeben sich tiefere durchschnittliche Einnahmen von 102 CHF pro Logiernacht. Dies entspricht<br />

einer Reduktion von 12.84%. In <strong>der</strong> Annahme, dass alle <strong>Hotels</strong> ihre Angaben proportional<br />

überhöht deklariert haben, werden bei jedem Betrieb die veröffentlichte Zahl über die<br />

Einnahmen pro Person <strong>und</strong> Nacht um diesen Prozentsatz gesenkt. Somit bleiben die Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen <strong>Hotels</strong> <strong>und</strong> den verschiedenen Grössenklassen erhalten.<br />

Aus den korrigierten Werten werden für jede Grössenklasse <strong>und</strong> jede Region die Durchschnitte<br />

berechnet. Diese sind in <strong>der</strong> folgenden Abb. 27 dargestellt.<br />

Wie diese Tabelle zeigt, sind die Differenzen bei den Einnahmen zwischen den einzelnen<br />

Gruppen markant. Die Übernachtung in grösseren Betrieben ist durchschnittlich teurer als in<br />

kleineren <strong>und</strong> über das ganze Jahr betrachtet kostet ein Zimmer in <strong>der</strong> Stadt mehr als in touristischen<br />

Gebieten <strong>und</strong> in ländlichen Regionen. Als gewichtetes Mittel für alle Hotelbetriebe<br />

ergibt sich ein Wert von 66.94 CHF <strong>und</strong> für die <strong>KMH</strong> ein Betrag von 59.43 CHF. Diese liegen<br />

beide zwischen den Durchschnitten <strong>der</strong> grossen Kleinbetriebe <strong>und</strong> <strong>der</strong> kleinen Mittelbetriebe.<br />

Der Unterschied von 7.51 CHF ist relativ gering, wenn man die grosse Spannweite zwischen<br />

dem tiefsten (44.39 CHF) <strong>und</strong> dem höchsten Wert (180.79 CHF) betrachtet. Dies ist vor allem<br />

auf den hohen Anteil <strong>KMH</strong>-Betriebe zurückzuführen.

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