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parTU 14 - Liberale Mitte - Technische Universität Berlin

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Jean-Pierre seifert sucht nach lecks in der<br />

Datenübertragung<br />

schützen. Deshalb bauen Seifert und seine Mitarbeiter ein<br />

Labor auf, in dem sie den Missbrauch von Basisstationen<br />

untersuchen wollen – und wie man ihn<br />

verhindern kann. Das Labor mit der Bezeichnung<br />

„Base Station Lab“ ist drei mal drei Meter<br />

groß und vom Mobilfunknetz komplett abgeschirmt.<br />

Die Forscher werden darin zahlrei-<br />

Mit diesen verschiedenen<br />

smart-Phones führt das<br />

Team von Jean-Pierre seifert<br />

Versuche zur sicherheit im<br />

Mobilfunk durch<br />

Fotos: TU-Pressestelle/Dahl<br />

TiTelTHeMa ZiVile siCHerHeiTsFOrsCHUNG<br />

che Basisstationen und Telefone testen. So schnell wie möglich<br />

sollen die Ergebnisse zu mehr Sicherheit im Mobilfunk führen.<br />

„Moderne elektronische Geräte bergen viele Risiken, von<br />

denen die Benutzer nichts wissen“, mahnt Seifert. Ein Beispiel<br />

hierfür seien WLAN-Router – Geräte, die eine drahtlose Verbindung<br />

zum Internet herstellen. WLAN-Router haben ein Benutzermenü,<br />

das sich über den Internetbrowser aufrufen lässt.<br />

In dem Menü kann man die Einstellungen des Routers ändern.<br />

Viele Nutzer wissen nicht, dass sie das Menü mit einem Passwort<br />

schützen können. Infolgedessen ändern sie das voreingestellte<br />

Passwort nicht oder richten erst gar kein Passwort ein.<br />

Das macht es Betrügern leicht, von außen auf den Router zuzugreifen.<br />

„Der Angreifer kann dann mit Ihrem Router alles Mögliche<br />

anstellen wie zum Beispiel massenhaft Spam-E-Mails verschicken“,<br />

warnt Seifert. „Diese Dinge geschehen dann in Ihrem<br />

Namen, denn Sie sind für Ihren Router verantwortlich.“<br />

Um sich gegen solche Angriffe zu wehren, sollten Besitzer von<br />

WLAN-Routern die Einstellungen ihres Geräts unbedingt mit<br />

einem eigenen Passwort schützen.<br />

Als Wissenschaftler will Seifert künftig vor allem die Grundlagenforschung<br />

vorantreiben. Eine große Herausforderung sieht<br />

er darin, zu ergründen, was an Sicherheit überhaupt erreichbar<br />

ist angesichts immer neuer Bedrohungen in der digitalen Welt.<br />

„Bei dem Stellenwert, den heute das Thema Sicherheit in der Telekommunikation<br />

einnimmt, möchte ich dieses Forschungsgebiet<br />

als ein Grundlagenfach in der Informatik etablieren“, umreißt<br />

er sein langfristiges Ziel. FrANK sCHUBerT<br />

<strong>parTU</strong> · Das Alumni-Magazin · Nr. <strong>14</strong> · 2009 9

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