parTU 14 - Liberale Mitte - Technische Universität Berlin
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MelDUNGeN<br />
TU intern<br />
Ehrenprofessur und<br />
Ehrendoktorwürde<br />
Am 8. Oktober 2009 wurde<br />
Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident<br />
der TU <strong>Berlin</strong>, mit<br />
einer Ehrenprofessur der<br />
Jiao-Tong-<strong>Universität</strong> in<br />
Schanghai ausgezeichnet.<br />
Prof. Kutzler nahm die Ehrung<br />
von seinem Amtskollegen,<br />
Professor Zhang Jie, in<br />
der chinesischen Metropole<br />
entgegen. Die Ehrenprofessur gilt seinen großen Verdiensten<br />
um die deutsch-chinesische Zusammenarbeit<br />
in Forschung und Lehre beider <strong>Universität</strong>en. Ein Ergebnis<br />
dieser Kooperation sind drei Doppeldiplom-<br />
Verträge. Sie ermöglichen den chinesischen wie deutschen<br />
Studierenden an der jeweiligen Partneruniversität<br />
den Erwerb eines Diploms beider Hochschulen,<br />
eines sogenannten Doppeldiploms oder -masters. Die<br />
Shanghai-Jiao-Tong-<strong>Universität</strong> ist mit rund 38 000<br />
Studierenden und 480 Professoren eine der größten<br />
und renommiertesten <strong>Universität</strong>en Chinas. Am 20.<br />
November 2009 wurde Prof. Kutzler zudem die Ehrendoktorwürde<br />
der Moscow State Universy of Civil Engineering<br />
verliehen. pp/sn<br />
Kuratorium empfiehlt Martin<br />
Grötschel als neuen TU-Präsidenten<br />
Auf seiner Sitzung am 29. Oktober 2009 hat das Kuratorium<br />
der TU <strong>Berlin</strong> dem Erweiterten Akademischen<br />
Senat der <strong>Universität</strong> Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin<br />
Grötschel auf der Grundlage spezifischer Wahlkriterien<br />
zur Wahl für das Amt des neuen Präsidenten<br />
der TU <strong>Berlin</strong> empfohlen. Zuvor hatte der Akademische<br />
Senat auf seiner Sitzung am 21. Oktober Martin<br />
Grötschel und Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach als<br />
Kandidaten für das Amt nominiert. Das Kuratorium<br />
hielt beide Kandidaten für präsidiabel. Martin Grötschel<br />
ist Professor für Mathematik an der TU <strong>Berlin</strong><br />
und Vizepräsident des Konrad-Zuse-Zentrums für<br />
Informationstechnik <strong>Berlin</strong>. Der Leibniz-Preisträger<br />
wurde 2006 als erster Deutscher zum Generalsekretär<br />
der International Mathematical Union gewählt.<br />
Von 2002 bis 2008 leitete er das von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft finanzierte Forschungszentrum<br />
MATHEON – Mathematik für Schlüsseltechnologien.<br />
Jörg Steinbach ist Professor für das Fachgebiet<br />
Anlagen- und Sicherheitstechnik an der TU<br />
<strong>Berlin</strong>. Von 1999 bis 2001 war er unter anderem Dekan<br />
der Fakultät III Prozesswissenschaften. Seit 2002<br />
ist er 1. Vizepräsident der TU <strong>Berlin</strong> und in dieser<br />
Funktion für Lehre, Studium und Berufungsangelegenheiten<br />
zuständig. Der Präsidentschaftsbewerber<br />
wird im ersten Wahlgang am 6. Januar 2010 in geheimer<br />
Wahl vom Erweiterten Akademischen Senat<br />
gewählt. Noch keine Stellungnahme gab das Kuratorium<br />
zu den Nominierungen für das Amt der 1. Vizepräsidentin<br />
beziehungsweise des 1. Vizepräsidenten<br />
38 <strong>parTU</strong> · Das Alumni-Magazin · Nr. <strong>14</strong> · 2009<br />
ab. Vom Akademischen Senat waren der Informatiker<br />
Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß im Team von Martin<br />
Grötschel und die Physikerin Prof. Dr. Ulrike Woggon<br />
im Team von Jörg Steinbach für das Amt nominiert<br />
worden. tz<br />
Sechs Neue in der acatech<br />
Prof. Dr. Ina Schieferdecker und Prof. Dr. Roland<br />
Thewes (Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik),<br />
Prof. Dr. Wolfgang König (Fakultät I Geisteswissenschaften),<br />
Prof. Dr. Brian Horsfield (Fakultät VI Planen<br />
Bauen Umwelt), Prof. Dr. Volker Mehrmann (Fakultät<br />
II Mathematik und Naturwissenschaften) sowie<br />
Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger (Fakultät V Verkehrsund<br />
Maschinensysteme) wurden in diesem Jahr in die<br />
Deutsche Akademie der Technikwissenschaften acatech<br />
aufgenommen. Mit der Wahl in die Akademie werden<br />
die Forscherinnen und Forscher für ihre herausragenden<br />
wissenschaftlichen Leistungen und ihre hohe<br />
Reputation geehrt. sn<br />
www.acatech.de<br />
Höchste Verdienste, höchste<br />
Auszeichnungen<br />
Herbert Reichel ist mit einer<br />
der höchsten Auszeichnungen<br />
des weltweit größten Berufsverbandes<br />
„Institute of<br />
Electrical and Electronics Engineers“<br />
geehrt worden, dem<br />
„Components, Packaging &<br />
Manufacturing Technology<br />
Award 2010“. Der TU-Professor<br />
und Leiter des Fraunhofer-Instituts<br />
für Zuverlässigkeit und Mikrointegration<br />
bekam den Preis für seine herausragenden Verdienste<br />
in Forschung und Lehre in der Mikroelektronik<br />
und Mikrosystemtechnik im Bereich der Aufbau- und<br />
Verbindungstechnik. sn<br />
Integriertes Logistiklabor auf<br />
dem Campus eröffnet<br />
Das Fachgebiet Logistik der TU <strong>Berlin</strong> eröffnete am<br />
3. Juni 2009 sein integriertes Logistiklabor. In der Versuchshalle<br />
im Reuleaux-Haus auf dem Süd-Campus<br />
befindet sich ein PC-Pool mit umfangreichem Software-Angebot<br />
zur Planung und Steuerung logistischer<br />
Prozesse und zur Simulation von Materialflusssystemen.<br />
Das Labor ist eine ideale Umgebung, um neue<br />
Technologien in der Logistik in einem praxisnahen<br />
Kontext zu erproben. Ein Beispiel dafür ist die „Radio<br />
Frequency Identification“ (RFID), eine Technologie,<br />
die es mit Hilfe elektromagnetischer Wellen ermöglicht,<br />
Gegenstände zu identifizieren und zu lokalisieren.<br />
Das eigentliche Herzstück der Versuchshalle ist<br />
jedoch ein neues, vom Fachgebiet Logistik konzipiertes<br />
und von der Firma Aberle Automation realisiertes Materialflusssystem.<br />
sn<br />
In die Leopoldina gewählt<br />
Prof. Anja Feldmann, Ph. D.,<br />
(Foto) und Prof. Günter M.<br />
Ziegler, Ph. D., sind 2009 in<br />
die Deutsche Akademie der<br />
Naturwissenschaften Leopoldina<br />
gewählt worden. Die<br />
Informatikerin ist Inhaberin<br />
einer Stiftungsprofessur an<br />
den Deutsche Telekom Laboratories,<br />
dem An-Institut der<br />
TU <strong>Berlin</strong>. Sie lehrt das Fachgebiet „Intelligent Networks<br />
and Management of Distributed Systems“. Günter<br />
M. Ziegler leitet das Fachgebiet „Diskrete Geometrie“<br />
und ist Leibnizpreisträger. Den Sektionen Informationswissenschaften<br />
und Mathematik gehören auch die<br />
TU-Professoren Holger Boche, Martin Grötschel und<br />
Peter Noll (im Ruhestand) an. sn<br />
Ausstellung „Beruf: Forscherin“<br />
Sie sind klug, sie sind witzig, sie sind erfolgreich: Zwölf<br />
von 50 Professorinnen aller Fakultäten der TU <strong>Berlin</strong><br />
werden in der Plakatausstellung der Pressestelle „Beruf:<br />
Forscherin“ vorgestellt. Mit der Ausstellung will<br />
die <strong>Universität</strong> ihre Professorinnen als Vorbilder für die<br />
Werbung von jungen Frauen für ein Studium der sogenannten<br />
MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik) verstärkt ins Blickfeld<br />
rücken. Die Ausstellung ist im Altbau des Hauptgebäudes,<br />
Straße des 17. Juni 135, 10623 <strong>Berlin</strong>, zu sehen. sn<br />
www.tu-berlin.de/?id=63210<br />
Beliebtester Wissenschaftsstandort<br />
Die TU <strong>Berlin</strong> war am 13. Juni 2009 erneut der größte<br />
Besuchermagnet während der „Langen Nacht der<br />
Wissenschaften“ in <strong>Berlin</strong> und Potsdam. Rund 66 000<br />
Mal öffneten sich die Türen in den 30 Wissenschaftshäusern<br />
der <strong>Universität</strong>. Das entspricht einer Steigerung<br />
um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das<br />
„Haus der Ideen/TU-Hauptgebäude“ erzielte mit fast<br />
18 000 Besuchen erneut den größten Besucherrekord<br />
in <strong>Berlin</strong> und Potsdam. Die Gesamtkoordination für<br />
die TU <strong>Berlin</strong> liegt in den Händen ihrer Pressestelle.<br />
Im nächsten Jahr findet die „Lange Nacht“ wegen des<br />
Wissenschaftsjahres 2010 bereits am 5. Juni statt. stt<br />
Auszeichnung für Kunsthistorikerin<br />
Prof. Dr. Bénédicte Savoy wurde von der <strong>Berlin</strong>-Brandenburgischen<br />
Akademie der Wissenschaften mit dem<br />
Walter de Gruyter-Preis für ihre herausragenden wissenschaftlichen<br />
Leistungen im Bereich der Geisteswissenschaften<br />
geehrt. Der mit 7500 Euro ausgestattete<br />
Preis wurde der Kunsthistorikerin der TU <strong>Berlin</strong><br />
am 13. November im Potsdam überreicht. Savoys Forschung<br />
widmet sich dem europäischen Kunst- und Kulturtransfer<br />
im 18. und 19. Jahrhundert sowie der Museums-<br />
und Sammlungsgeschichte. sn<br />
Fotos: TU-Pressestelle/Dahl (2), iZM Fraunhofer