Digitalisierung des Wissens - VolkswagenStiftung
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Animationen zu verschiedenen<br />
Themen<br />
bieten lehrreiche Einführungen<br />
in die Grundprinzipien<br />
der Evolution.<br />
Wasser – ein spannender<br />
Film informiert über den<br />
Ursprung allen Lebens.<br />
Kompakt<br />
Animationen über das Leben<br />
Die Geheimnisse der DNA als Trickfilm-Simulation;<br />
neuer Film zur „Evolution der Milchverträglichkeit“:<br />
Mit elf Produktionen und Lehrmaterialien ist die<br />
Website www.evolution-of-life.com gut gefüllt.<br />
Wie kommt es, dass Milch in einigen Teilen der<br />
Welt gut vertragen wird und als Gesundbrunnen<br />
gilt, anderswo den Menschen jedoch schlecht<br />
davon wird? Hat die Evolution etwas damit zu tun,<br />
ob Milch uns bekommt? <strong>Wissens</strong>chaftler haben<br />
herausgefunden, dass ein bestimmtes Gen – das<br />
Laktase-Gen – die Verträglichkeit bedingt. Erwachsene<br />
mit einer Variante <strong>des</strong> Gens können Milch<br />
verdauen, Erwachsene mit einer anderen hingegen<br />
nicht. Was genau die <strong>Wissens</strong>chaft darüber<br />
weiß, und was wir selbst wissen sollten: Darüber<br />
informiert ein gerade fertiggestellter Film auf der<br />
Website evolution-of-life.com.<br />
Die dreisprachige Website lädt ein zu einer spannenden<br />
wissenschaftlichen Entdeckungsreise<br />
durch die Evolution <strong>des</strong> Lebens. Unter den Rubriken<br />
„beobachten“, „erforschen“ und „unterrichten“<br />
zeigen anschauliche Filme, Animationen<br />
und Simulationen sowie – als wichtiges weiteres<br />
Element – kostenlos herunterladbare Lehrmaterialien,<br />
wie Evolution funktioniert. Lehrer wie<br />
Schüler finden hier neben den Filmen interessante<br />
Lehrmaterialien und Tipps für die Gestaltung<br />
eines modernen Unterrichts.<br />
„<strong>Digitalisierung</strong>“ kompakt –<br />
Nachrichten zum<br />
Schwerpunktthema<br />
So informiert beispielsweise auf evolution-of-life.<br />
com die neueste interaktive Animation „Der Fluss<br />
der genetischen Information“ über die Geheimnisse<br />
rund um die DNA und klärt Fragen wie „Wo<br />
genau im DNA-Molekül befindet sich eigentlich<br />
die genetische Information?“ „Wie wird sie von<br />
der Zelle entschlüsselt?“ Und: „Wie wird die genetische<br />
Information von der Mutterzelle an ihre<br />
Tochterzellen weitergegeben; wie bleibt die Information<br />
über die Zellteilungen hinweg erhalten?“<br />
Wie letztlich kann ein Molekül mit einer auf den<br />
ersten Blick so einfachen Struktur die gesamte<br />
genetische Information enthalten, die die Merkmale<br />
eines Individuums bestimmt? Und und und.<br />
Die Animation lässt Sie in dieses Universum eintauchen;<br />
eine spannende Entdeckungsreise, bei<br />
der so manches Geheimnis gelüftet wird.<br />
Das multimediale, internationale Projekt evolutionof-life.com<br />
von Pleuni Pennings und Yannick Mahé<br />
war einer der zwölf Gewinner <strong>des</strong> Ideenwettbewerbs<br />
„Evolution heute“ der <strong>VolkswagenStiftung</strong> im<br />
Darwinjahr 2009. Inzwischen sind eine Vielzahl von<br />
Animationen und Filmen aus dem Projekt hervorgegangen,<br />
die bei Filmfestivals weltweit mit Preisen<br />
ausgezeichnet wurden. So hat Evolution of life 2010<br />
den renommierten MEDEA Awards gewonnen, ein<br />
Wettbewerb, der herausragende kreative Leistungen<br />
in der Verwendung von Medien im Bildungsbereich<br />
auszeichnet. Alle Dokumente nebst Lehrmaterialien<br />
sind kostenlos und mit einer Lizenz (siehe Nutzungsbedingungen<br />
auf der Website) zu erhalten. Mit den<br />
beiden jetzt eingestellten Produktionen ist das Projekt<br />
abgeschlossen.<br />
Von Natur aus neugierig, begibt sich der junge Charles Darwin auf<br />
Forschungsreise um die ganze Welt. Fünf Jahre lang sammelt er,<br />
beobachtet und notiert, was er auf anderen Kontinenten entdeckt<br />
– im Zeichentrickfilm schafft er das in zehn Minuten.<br />
O-Töne aus der <strong>Wissens</strong>chaft<br />
Vier Videoporträts geben spannende Einblicke in<br />
die Arbeit von <strong>Wissens</strong>chaftlern in Rostock, London,<br />
Cape Coast (Ghana) und St. Petersburg.<br />
Besuch für Guido Dehnhardt, Manos Tsakiris,<br />
Eric Debrah Otchere und Alexander Gavrilov:<br />
Für das Jubiläumsbuch der <strong>VolkswagenStiftung</strong><br />
porträtierten vier junge Fotografen die <strong>Wissens</strong>chaftler<br />
und deren Forschung rund um die<br />
Orientierungskünste von Seehunden, die Selbstwahrnehmung<br />
<strong>des</strong> Menschen, Musikstile in<br />
Westafrika und Altphilologie in Russland.<br />
Seehund Malte und Guido Dehnhardt sind ein eingespieltes<br />
Team. Der Lichtenberg-Professor möchte herausfinden, wie<br />
sich die Tiere orientieren.<br />
Die Fotografen Fabian Fiechter, Michael Heck,<br />
Johannes Kühner und Mario Wezel ergänzten<br />
ihre Bilder vor Ort durch gefilmte Interviews<br />
mit den Forschern. So entstanden neben den<br />
Buchbeiträgen auch kurze Videoporträts, die<br />
auf der Jubiläumswebsite der <strong>VolkswagenStiftung</strong><br />
zu sehen sind (www.volkswagenstiftung-<br />
50-jahre.de). Hier finden sich auch das Jubiläumsbuch<br />
der Stiftung zum Download sowie<br />
weitere Informationen rund um das Jubiläum<br />
„50 Jahre <strong>VolkswagenStiftung</strong>“.<br />
Premiere für „Nano-Kurzfilmer"<br />
<strong>VolkswagenStiftung</strong> fördert das 1. Nano-Kurzfilm-Fes-<br />
tival. Siegerteams im Juli 2012 gekürt in Halle/Saale.<br />
Visualisierungen aus dem Nano-Kosmos – ein Thema,<br />
das längst im <strong>Wissens</strong>chafts- und Forschungsbetrieb<br />
angekommen ist. Rasante Weiterentwick-<br />
lungen elektronenoptischer und nahfeldoptischer<br />
mikroskopischer Verfahren lassen atemberaubende<br />
Bilder entstehen und ermöglichen zugleich künstlerisches<br />
Arbeiten in und mit der Nanowelt. Wie nahe<br />
dabei der Schritt zum bewegten Bild liegt, zeigten<br />
die Wettbewerbsbeiträge <strong>des</strong> 1. Nano-Kurzfilm-Festivals.<br />
Am 5. Juli 2012 wurden in Halle/Saale die drei<br />
besten Produktionen prämiert – ausgewählt vom<br />
anwesenden Publikum.<br />
Die Idee: Warum nicht abstrakte Materie in inspirierende<br />
Filmchen verpacken? Am besten gelang das<br />
dem Team von Ingo Johannsen vom Institut Polymer<br />
Composites & Bold Futures. Es überzeugte das<br />
Publikum mit dem Sciencefiction-Spot „European<br />
Augmentation Agency: Nano-Nose Update 2032“. Die<br />
Belohnung für den 1. Platz im Wettbewerb: 5.000<br />
Euro, gesponsert von Carl Zeiss Microscopy. Platz 2<br />
ging an das Team von Andreas Landefeld von der<br />
Technischen Universität Braunschweig für den Film<br />
„Nanoschmiede der Zukunft“. Der Kinderspot „Vijay<br />
und die Schalter“ vom Team um Stefan Schwarzer<br />
vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften<br />
Kiel wurde auf Platz 3 gewählt.<br />
Silber- und Bronzepreisträger belohnte die Bethge-<br />
Stiftung mit 3.000 beziehungsweise 2.000 Euro.<br />
Für alle, die nicht dabei sein konnten: Unter www.<br />
nanospots.de zeigt eine Filmgalerie diese Spots<br />
nebst Preisträgern. Außerdem gibt es eine DVD,<br />
die neben einem Hintergrundinterview mit dem<br />
wissenschaftlichen Koordinator Professor Dr. Ralf<br />
Wehrspohn die besten zehn Spots sowie Impressionen<br />
<strong>des</strong> 1. Nano-Kurzfilm-Festivals präsentiert<br />
– zum Selbstkostenpreis von 5 Euro (inkl. Versand)<br />
zu bestellen unter info@nanospots.de (Betreff:<br />
nanospots – die DVD). Die „Initiative nanospots –<br />
Das Nano-Kurzfilm-Festival“ wird gefördert von der<br />
<strong>VolkswagenStiftung</strong>; weitere Kooperationspartner<br />
sind Spektrum der <strong>Wissens</strong>chaft, vdi nachrichten,<br />
die Bethge-Stiftung, die Hochschule Darmstadt, Carl<br />
Zeiss Microscopy und das Mitteldeutsche Multimediazentrum.<br />
Bis 2014 sind drei Wettbewerbsrunden<br />
mit abschließenden Festivals geplant. An dem<br />
ersten nahmen sechzig Teams teil, bunt zusammengesetzt<br />
aus Forschern und Filmschaffenden.<br />
Sie freuten sich über ein<br />
erfolgreiches Festival<br />
(von links nach rechts):<br />
Dr. Franz Dettenwanger<br />
(<strong>VolkswagenStiftung</strong>),<br />
Markus Wiederspahn<br />
(Carl Zeiss Microscopy),<br />
Ingo Johannsen und<br />
Helge Fischer (beide<br />
TU Hamburg-Harburg),<br />
Professor Dr. Ralf B.<br />
Wehrspohn (Universität<br />
Halle/Saale).<br />
22 Impulse 2013 23