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Digitalisierung des Wissens - VolkswagenStiftung

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Das neue alte<br />

Schloss Herrenhausen<br />

kurz vor seiner<br />

Fertigstellung im<br />

November 2012<br />

Ausblick 2013<br />

Schloss Herrenhausen eröffnet<br />

Am 18. Januar 2013 – mit Erscheinen dieser<br />

Impulse-Ausgabe – wurde das auf Betreiben der<br />

<strong>VolkswagenStiftung</strong> wieder aufgebaute Schloss<br />

Herrenhausen in Hannover feierlich eröffnet. Seitdem<br />

die Stiftung im November 2007 die Absicht<br />

geäußert hatte, den Bau im Rahmen ihrer Vermögensanlage<br />

zu realisieren, war das Projekt von der<br />

Stadtöffentlichkeit mit großem Interesse und viel<br />

Zustimmung begleitet worden. Und so entstand<br />

– ohne Verzögerungen im Zeitplan – die ehemalige<br />

Sommerresidenz der Welfen anhand rekonstruierter<br />

Pläne im historischen Gewand der von<br />

Hofbaumeister Laves vor fast genau zweihundert<br />

Jahren gestalteten klassizistischen Fassade.<br />

Innen jedoch würde Laves „sein“ Schloss nicht<br />

wiedererkennen. Hier wartet ein mit modernster<br />

Technik ausgestattetes Veranstaltungszentrum;<br />

in den Seitenflügeln finden Ausstellungen ein<br />

Zuhause. Ab sofort wird sich an diesem Ort wissenschaftliche<br />

Exzellenz zu einer Vielzahl an<br />

Themen austauschen: 272 Besucher finden in dem<br />

unterirdischen Hörsaal Platz, daneben gibt es weitere<br />

Räume unterschiedlicher Größe. Zu buchen<br />

sind die Kapazitäten – sowohl komplett als auch<br />

einzelne der Räumlichkeiten – über den Betreiber<br />

Hochtief Solutions, der das Tagungszentrum interessierten<br />

Nutzern zur Verfügung stellt. Für 2013 ist<br />

das Schloss schon gut belegt, und auch für die Zeit<br />

danach liegen bereits zahlreiche Anfragen vor. Die<br />

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hannover dürfen<br />

zweifelsohne gespannt sein auf „ihr“ Schloss.<br />

„Experiment!“<br />

Die <strong>VolkswagenStiftung</strong> hat Anfang 2013 die neue<br />

Förderinitiative „Experiment! – Auf der Suche nach<br />

gewagten Forschungsideen“ gestartet. Gefragt<br />

sind kühne Forschungsprojekte, die in Anbetracht<br />

ihres frühen Stadiums oder einer unorthodoxen<br />

Herangehensweise aus dem üblichen Förderrahmen<br />

herausfallen. Sie erhalten mit diesem Angebot<br />

eine einzigartige Chance. Im Fokus stehen Ideen<br />

aus den Natur-, Ingenieur-, Verhaltens- und Lebenswissenschaften<br />

in Experiment und Theorie.<br />

Vorrangig unterstützt die Stiftung solche Ideen,<br />

die radikal neu sind und die akzeptiertes Fachwissen<br />

grundlegend herausfordern. Gedacht ist an<br />

unkonventionelle Hypothesen oder die Etablierung<br />

von Methoden oder Technologien, die neue<br />

Forschungsrichtungen stimulieren. Es zählt allein<br />

die gewagte Idee!<br />

Übergreifen<strong>des</strong> Ziel ist es, grundlegend neue Forschungsthemen<br />

zu bearbeiten, nicht zuletzt wegen<br />

<strong>des</strong> Wagnisses unklarer Erfolgsaussichten. Dabei<br />

muss sich in einer Projektphase von anderthalb<br />

Jahren die Tragfähigkeit <strong>des</strong> erprobten Konzepts<br />

beweisen: Erste Ergebnisse sollen nach einem Jahr<br />

vorliegen, die letzten sechs Monate dienen dem<br />

Abschluss <strong>des</strong> Vorhabens. Ein Jahr nach Beginn<br />

der Förderung wird eine Zwischenbilanz gezogen<br />

bei einem von der Stiftung veranstalteten „Forum<br />

Experiment!“. Ist das Projekt erfolgreich, kann<br />

gegebenenfalls mehr daraus erwachsen.<br />

Jährlich sollen zehn bis 15 solcher „Experimente“<br />

starten können. Die Antragssumme ist auf 100.000<br />

Euro begrenzt. Die Mittel können flexibel eingesetzt<br />

werden – ob für die Einbindung von Kooperationspartnern<br />

im In- und Ausland, für Forschungsaufenthalte<br />

an anderen Einrichtungen, Workshops<br />

oder Arbeitstreffen sowie eine Vertretung für ein<br />

Freisemester oder zur Freistellung von klinischen<br />

Aufgaben. Alle weiteren Informationen sind zu finden<br />

unter www.volkswagenstiftung.de/experiment.<br />

Der erste Bewerbungsstichtag ist der 5. März 2013.<br />

Die Stiftung in Kürze<br />

Die <strong>VolkswagenStiftung</strong> fördert <strong>Wissens</strong>chaft<br />

und Technik in Forschung und Lehre. Sie ermöglicht<br />

Forschungsvorhaben in zukunftsträchtigen<br />

Gebieten und hilft wissenschaftlichen Institutionen<br />

bei der Verbesserung der strukturellen<br />

Voraussetzungen für ihre Arbeit. Besondere<br />

Aufmerksamkeit widmet sie dem wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs sowie der Zusammenarbeit von<br />

Forscherinnen und Forschern über disziplinäre<br />

und staatliche Grenzen hinweg.<br />

Die Stiftung verfügt heute über ein Kapital von<br />

rund 2,3 Milliarden Euro, das sie so ertragreich<br />

und nachhaltig wie möglich anlegt. Sie ist wirtschaftlich<br />

autark und in ihren Entscheidungen<br />

autonom, kann Mittel vergeben für alle wissenschaftlichen<br />

Bereiche und fördert die Geistesund<br />

Gesellschaftswissenschaften ebenso wie die<br />

Natur- und Ingenieurwissenschaften und die<br />

Medizin. In den fünfzig Jahren ihres Bestehens<br />

hat sie inzwischen rund vier Milliarden Euro für<br />

über 30.000 Projekte zur Verfügung gestellt.<br />

Die <strong>VolkswagenStiftung</strong> gibt der <strong>Wissens</strong>chaft<br />

Impulse, indem sie immer wieder neue Förderinitiativen<br />

entwickelt, mit denen sie einerseits<br />

auf neue Forschungsgebiete, -inhalte und<br />

-methoden aufmerksam macht und andererseits<br />

Anstöße gibt zur Verbesserung der strukturellen<br />

Voraussetzungen für Forschung und Lehre sowie<br />

der internationalen Zusammenarbeit.<br />

Anträge werden in der Regel nur im Rahmen<br />

der Förderinitiativen entgegengenommen. Die<br />

Stiftung ist aber zugleich offen für Außergewöhnliches<br />

und unterstützt daher auch Einzelvorhaben<br />

außerhalb ihrer definierten Initiativen.<br />

Anträge ausländischer wissenschaftlicher<br />

Einrichtungen müssen sich ebenfalls auf eine<br />

spezifische Förderinitiative beziehen. Dabei sind<br />

konkrete Angaben über eine vorher vereinbarte<br />

Kooperation mit <strong>Wissens</strong>chaftlern in Deutschland<br />

erforderlich.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

© <strong>VolkswagenStiftung</strong>, Hannover, Januar 2013<br />

Redaktion (Verantwortlich)<br />

Dr. Christian Jung (cj)<br />

Kommunikation <strong>VolkswagenStiftung</strong><br />

Jens Rehländer (Leitung)<br />

Gestaltung<br />

DesignCentrale, Hannover<br />

Korrektorat<br />

Cornelia Groterjahn, Hannover<br />

Druck<br />

Gutenberg Beuys, Hannover<br />

Bildnachweis<br />

Die Fotos und Abbildungen wurden – soweit unten nicht anders<br />

angegeben – dankenswerterweise von den jeweiligen Instituten<br />

bzw. Hochschul-Pressestellen zur Verfügung gestellt.<br />

Titelblatt: www.thinkstockphotos.de<br />

Seite 3: Frank Nürnberger, Berlin<br />

Seiten 6-9: Jessica Schäfer, Frankfurt/Main<br />

Seiten 10-12: The Ohio State University, USA<br />

Seite 14: Florian Müller, Hannover<br />

Seite 16: Caren-Maria Jörß (© Klassik Stiftung Weimar)<br />

Seiten 18, 23 (rechts), 67-71 (links), 72, 73, 82, 83: privat<br />

Seiten 19, 20, 23 (links), 24-35: Fabian Fiechter, Basel<br />

Seiten 21, 42/43: Wolfgang Kießling, Berlin<br />

Seite 22: Pleuni Pennings/Yannick Mahé<br />

Seiten 36-41, 44-51: Thomas Victor, Hannover<br />

Seiten 52-59: Christoph Edelhoff, Kiel<br />

Seiten 60-66: Jens Steingässer, Darmstadt<br />

Seite 71 (rechts): Jacqueline Hirscher, DRFZ, Berlin<br />

Seiten 74-79, 86: Marcus Reichmann, Hannover<br />

Seiten 80/81: David Außerhofer, Berlin<br />

Seite 82: Mathias Todtenhaupt, Hannover; © NDR Kultur<br />

Seiten 84-88: Jelka Kollatsch<br />

Seite 87: Fabian Fiechter<br />

Seite 90: Nico Herzog, Hannover<br />

90 Impulse 2013 91

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