10 - Golf Nordhessen
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greenkeeping<br />
TOPstories<br />
Selbst regelmäßig mit Hölzern und Eisen unterwegs: Sämtliche Platzarbeiter bzw. Greenkeeper des Hardenberg-Resorts spielen mittlerweile <strong>Golf</strong>.<br />
Insofern weiß das Team aus der Praxis, worauf die Fans des kleinen Balls besonders achten.<br />
bringen wir den Sand unter und wählen dafür<br />
insbesondere kurzfristig trockene, sonnige<br />
Tage, damit wir die Sache recht zügig über<br />
die Bühne bringen“, so der Platzwart. Dabei<br />
kommt den Hardenbergern zugute, dass sie<br />
über zwei Kurse verfügen und im Bedarfsfall<br />
die Ströme auf die jeweils anderen 18<br />
Bahnen umlenken können. Einmal pro Woche<br />
steht der soganannte Top-Dress auf dem<br />
Programm.<br />
Dann werden alle herausgeschlagenen<br />
Divots mit Sand gefüllt. „Dadurch bieten<br />
wir in der gesamten Saison einen gepflegten<br />
Platz“, so Ferdinand Graf von Hardenberg.<br />
Ein weiterer Aspekt: Jeweils einzelne Mitarbeiter<br />
sind für bestimmte Objekte verantwortlich.<br />
So ist ein Platzarbeiter auf dem<br />
Göttingen Course für die Grüns zuständig.<br />
Er mäht sie, kümmert sich um den Top-Dress<br />
und betreut das Umfeld – sodass alles in<br />
einer Hand liegt und bei einem Ansprechpartner<br />
im Bedarfsfall die Fäden zusammenlaufen.<br />
Inbesondere im Herbst werden die Fairways<br />
häufig aerifiziert und anschließend gesandet.<br />
Das tun die Greenkeeper, weil der Platz<br />
in der Jahreszeit tendenziell mehr Regen<br />
abbekommt. Durch die vielen Regenwürmer<br />
im Boden weicht der Untergrund extrem<br />
stark auf. „Dann reichen mitunter zwei<br />
Regenschauer – und der Platz ist reichlich<br />
matschig“, so von Hardenberg. Das wiederum<br />
lässt sich ausgleichen, indem man den Platz<br />
sandet und düngt. „Oft ist der Kurs noch am<br />
selben Tag wieder ohne Probleme bespielbar“,<br />
sagt der Platzwart. So werden für eine<br />
Par 4-Bahn 200 bis 250 Tonnen Sand, für ein<br />
Par 5-Loch 300 bis 350 Tonnen pro Saison<br />
benötigt, die in den Platz eingearbeitet werden.<br />
So werden auf dem Göttingen Kurs in<br />
den nächsten Jahren pro Saison drei Bahnen<br />
saniert.<br />
In dem Kontext schafften die Hardenberger<br />
Anfang 20<strong>10</strong> eine sogenannte Drill-and-<br />
Fill-Maschine an. Diese wird auf dem Grün<br />
eingesetzt, um drei Zentimeter breite und<br />
30 Zentimeter lange Löcher zu bohren. Die<br />
Freiräume werden anschließend mit Sand<br />
gefüllt. Damit erreicht man, dass die Grüns<br />
an Festigkeit zulegen und das Wasser besser<br />
abläuft.<br />
Samstags spielen Greenkeeper ihre Runde<br />
Die Besonderheit: Alle Platzarbeiter bzw.<br />
Greenkeeper spielen mittlerweile <strong>Golf</strong>. Insofern<br />
wissen sie aus der Praxis, worauf es ankommt.<br />
Head-Professional Stefan Quirmbach<br />
selbst wies sie in das Spiel mit dem kleinen<br />
Villa im Park<br />
Büro und Ausstellung 340 qm,<br />
Villa Feldstein/Fachwerk<br />
Wohnfl. ca 370 qm,<br />
Parkanlage<br />
Grundstück 5.900 qm,<br />
3 Bauplätze möglich<br />
Preis VB<br />
Ulrich Plath, Bad Wildungen,<br />
Tel. 05621-7009-0<br />
s.plath@plath-raumkultur.de<br />
weißen Ball ein. „Einige von ihnen sind häufig<br />
oder sogar regelmäßig beim Rookie-Turnier<br />
dabei, das wir montags durchführen“, so<br />
Graf von Hardenberg. Darüber hinaus spielen<br />
die Greenkeeper jeden Samstag ab <strong>10</strong>.00 Uhr<br />
ihre Runde auf dem Public-Course aus, nachdem<br />
sie den Platz gemäht und ihre sonstigen<br />
Aufgaben erledigt haben. „Mit dieser Motivation<br />
im Rücken arbeitet unsere Mannschaft<br />
sehr akribisch“, lobt der Platzwart.<br />
So sind die beiden Head-Greenkeeper<br />
Dietmar Plate, verantwortlich für den<br />
Niedersachsen Course, und der junge Vitali<br />
Iskam, zuständig für den Göttingen Course,<br />
sowie ihre Kollegen mit Sorgfalt und Enthusiasmus<br />
bei der Arbeit.<br />
Hoher Anspruch an öffentlichen Platz<br />
Den öffentlichen Sechsloch-Platz nutzen<br />
externe Greenfee-Spieler kaum – es sei denn,<br />
die beiden großen Kurse sind komplett ausgebucht.<br />
Umso mehr Newcomer und Aktive<br />
der <strong>Golf</strong>schule üben dort. Der Pflegestandard<br />
ist für einen Public-Course sehr hoch.<br />
„Viele Einsteiger spielen dort zwei bis drei<br />
Mal pro Woche und treten darüber hinaus zu<br />
ihren Wettspielen an“, erläutert Graf Hardenberg.<br />
Auch im Winter erfreuen sich die sechs<br />
Bahnen großer Beliebtheit.<br />
www.golfnordhessen.de<br />
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