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10 - Golf Nordhessen

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TOPstories<br />

einem Paulaner-Biergarten ähneln. Vorübergehend<br />

soll die Festscheune als Clubhaus<br />

genutzt werden. Das gilt so lange, bis das<br />

erwähnte Hotel fertiggestellt ist und den<br />

Mitgliedern die notwendigen Räumlichkeiten<br />

offeriert werden können.<br />

Auch wenn das bisherige Clubhaus keine<br />

dauerhaften Perspektiven mehr hat, wird der<br />

Investor noch einige Umbauten vornehmen,<br />

„um ihm für die verbleibende Nutzungsdauer<br />

noch etwas Wohlfühlatmosphäre zu verleihen“,<br />

so Landefeld. Das betrifft etwa den<br />

Eingangsbereich und die Terrasse.<br />

Wirt Pan Chin wird zum Ende des Jahres den<br />

Wissmannshof verlassen. Derzeit suchen Elfie<br />

und Hubert Landefeld, beide langjährige<br />

Zweitmitglieder der Wissmannshofer Reihen,<br />

die seinerzeit von ihrem engen Freund Kurt<br />

Weiland motiviert worden waren, in den<br />

Club einzutreten, nach einem geeigneten<br />

Nachfolger.<br />

Top-Greenkeeper Hermann Scholer geholt<br />

Ein besonderer Coup gelang dem Investor<br />

vor zwei Jahren. Er gewann den früheren<br />

Oberaulaer und zeitweise in Luxemburg<br />

aktiven Head-Greenkeeper Hermann Scholer<br />

für sein Projekt. Dem Fachmann geht ein<br />

exzellenter Ruf voraus. „Die neuen Herausforderungen<br />

nehme ich gern an“, so Scholer,<br />

dessen Greenkeeper-Team derzeit acht Mitarbeiter<br />

umfasst.<br />

Sie kümmern sich um einen großen Teil der<br />

Investitionen, die in letzter Zeit rund um<br />

den Platz vorgenommen wurden. Das Geld<br />

floss in den Maschinenpark, am Inselgrün der<br />

Bahn 11 wurde eine Natursteinmauer errichtet<br />

und die Driving-Range umgestaltet. „Die<br />

dortigen Ballautomaten lassen sich nun mit<br />

Euromünzen bedienen, wenn man einen Korb<br />

der fast 32.000 Range-Bälle ziehen möchte“,<br />

macht Managerin Anni Weirich deutlich, die<br />

für das Service-Zentrum und den Pro-Shop<br />

verantwortlich ist. Angeschafft wurde eine<br />

neue Ballsammelmaschine, 240 neue Caddie-<br />

Schränke ließen die Betreiber installieren.<br />

8 www.golfnordhessen.de<br />

Investitionen<br />

Die Investitionen werden sich in Kürze auch<br />

auf andere Abschnitte des Geländes und weitere<br />

Aktivitäten bzw. Disziplinen ausdehnen.<br />

So soll ab Frühjahr 2012 der Kletterwald<br />

erstellt werden. „Die Wanderwege sollen sich<br />

insgesamt auf 15 bis 20 Kilometer erstrecken“,<br />

blickt Landefeld in die Zukunft.<br />

Geplant sind Stellplätze für Wohnmobile<br />

sowie eine Anlage für Bogenschützen.<br />

Die 40 Friesenhäuser werden in unterschiedlichen<br />

Größen errichtet. Ihre Wohnfläche soll<br />

sich zwischen <strong>10</strong>0 und 180 Quadratmetern<br />

bewegen.<br />

„Schließlich hat das Wohnen auf dem<br />

<strong>Golf</strong>platz einen großen Charme“, hebt Elfie<br />

Landefeld hervor.<br />

Fast 150 neue Mitglieder gewonnen<br />

Welche Rolle wird der Wissmannshofer Club<br />

auf Dauer spielen? Der Verein zählte im<br />

Sommer 365 Mitglieder, die den vollen Beitrag<br />

zahlten. Hinzu kamen knapp über 150<br />

Ehepartner, denen ein reduzierter Beitrag<br />

eingeräumt wird, sowie Jugendliche und<br />

Passive.<br />

Vor dem Hintergrund lautet die deutliche<br />

Forderung des Investors: „Wir brauchen<br />

dringend neue Mitglieder, um auf Dauer wirtschaftlich<br />

bestehen zu können!“<br />

Damit hat er bereits Ernst gemacht. Mit<br />

Erfolg. Die aktuelle Kampagne der Betreibergesellschaft<br />

ist auf eine breite Resonanz<br />

gestoßen. Fast 150 neue Mitglieder<br />

hat das Team um Hubert Landefeld in den<br />

vergangenen Monaten für Gut Wissmannshof<br />

gewinnen können!<br />

Wäre die Anlage unverändert betrieben worden,<br />

so hätte sich der jährliche Fehlbetrag<br />

nach den Worten des Unternehmers auf rund<br />

400.000 Euro summiert. Ein beachtlicher<br />

Betrag.<br />

Das Ziel beziffert Landefeld „auf mindestens<br />

800 Mitglieder“. Um diese Marke zu erreichen,<br />

ist er, wie erwähnt, in die Offensive<br />

gegangen. „Die nächsten 200 neuen Wissmannshofer<br />

heißen wir ohne Aufnahmege-<br />

bühr willkommen“, so der Nordhesse. Dazu<br />

will er aktives Marketing betreiben und unter<br />

anderem Unternehmer sowie Unternehmen<br />

aus der Region ansprechen.<br />

Head-Pro Ralf Hartfuss‘ <strong>Golf</strong>schule hat sich<br />

bereits vertraglich mit der Betreibergesellschaft<br />

geeinigt. Er forciert u.a. die Schnuppermitgliedschaften.<br />

Der Club wird unverändert weiterhin Turniere<br />

veranstalten, seine Mannschaften in den verschiedenen<br />

Ligen an den Start gehen lassen<br />

und die Jugendarbeit forcieren.<br />

Greenfee bleibt zunächst unverändert<br />

Derweil wird der Platz unter Hermann Scholers<br />

Regie auf Vordermann gebracht, damit er<br />

sich auch in der Übergangszeit ansprechend<br />

präsentiert. Insbesondere im Blick hat der<br />

Fachmann dabei die Drainage und Neueinsaaten.<br />

Er legt Wert darauf, dass die Grüns<br />

häufig fachgerecht gesandet und mit den<br />

modernen Maschinen aerifiziert werden.<br />

Mit neuen Bewässerungssystemen und einem<br />

innovativen Aufbau der Grüns soll die Anlage<br />

auf Dauer für Furore sorgen. In Sachen Belüften,<br />

Düngen und Bewässern setzen Scholer<br />

und Co. auf High-Tech. Mit Folgen: „Wir sind<br />

zuversichtlich, dass wir auf Gut Wissmannshof<br />

nie wieder Wintergrüns einrichten, sondern<br />

durchgehend auf Sommergrüns spielen<br />

werden“, kündigt Landefeld an.<br />

Davon werden die <strong>Golf</strong>er auf Gut Wissmannshof<br />

und die Greenfee-Spieler profitieren. Die<br />

Mitglieder werden bis 2014 zu unveränderten<br />

Konditionen ihrem Sport nachgehen können.<br />

An der Jahresspielgebühr in der Größenordnung<br />

von 1.<strong>10</strong>0 Euro (einschließlich Clubbeitrag)<br />

soll sich zunächst nichts ändern. Die<br />

Partner der Erstmitglieder zahlen weiterhin<br />

900 Euro pro Saison.<br />

Auch die Höhe des Greenfees soll vorerst<br />

bleiben. 40 Euro kostet eine Runde pro Person<br />

an den Werktagen, am Wochenende sind<br />

50 Euro fällig.<br />

Südniedersachsen als neue Destination?<br />

Wer die überaus rasante Entwicklung des<br />

Guts verfolgt, dem bleibt nicht verborgen,<br />

dass hier ein Schwergewicht des <strong>Golf</strong>sports<br />

in der Region entsteht. Da bietet sich<br />

perspektivisch eine Kooperation mit dem<br />

Hardenberg an, um bundesweite Ausstrahlung<br />

zu erreichen. Südniedersachsen als neue<br />

Destination auf der nationalen <strong>Golf</strong>sportlandkarte?<br />

Hubert Landefeld lenkt den Blick zunächst<br />

auf die eigenen Ambitionen: „Unser Ziel ist<br />

es, 2016 zu den besten 50 Anlagen in diesem<br />

Land zu zählen!“

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