10 - Golf Nordhessen

fotos: mario zgoll
In WoLfhAgen Kocht der renommIerte nordhessIsche cAterer Im grossen stIL
Für Grischäfer liegt Pommern nebenan
Dass der „Grischäfer“ längst nicht mehr nur
aus dem traditionellen Stammhaus mit Hotel,
Restaurant und malerischem Biergarten in Bad
Emstal besteht, dürfte sich herumgesprochen
haben. Wo auch in Nordhessen feste gefeiert
wird, oft liefert der „Grischäfer“ die leckeren
Häppchen, das tolle Büffet oder die opulenten
Menüs, und natürlich auch sonst die komplette
Festbetreuung bis hin zu den Tischen, Bestuhlung,
Gedecken und Getränken.
„Catering“ nennt man das heute, oder auch
„Event-Gastronomie“. Und in diesem Bereich haben
Starkoch Rainer Holzhauer und Bruder Frank
in den vergangenen Jahren eine Kompetenz
aufgebaut, die selbst bundesweit ihresgleichen
sucht.
Alles frisch, fast alles regional
Neben dem „Grischäfer“ und dem „Alten Grischäfer“
in Bad Emstal bieten die Brüder noch an
sechs weiteren, teils atemberaubenden Locations
Platz zum Feiern. Das wunderschöne Schloss
Friedrichsstein hoch über den roten Dächern
der Altstadt von Bad Wildungen ist der ideale
Ort für wahrhaft königliche Diners oder echte
Prinzessinnen-Hochzeiten. Oben auf der Kasseler
Wilhelmshöhe locken Grischäfers Kaskadenwirtschaft
mit einem sensationellen Ausblick über
die ganze Stadt und das Gewächshaus mit mediterraner
Atmosphäre inmitten farbenprächtiger
Pflanzen in der lichtdurchfluteten Glaskonstruktion.
In der Innenstadt bietet die historische
Brüderkirche einen würdigen Rahmen für stilvolle
Ereignisse.
Eher rustikal kann man es in der Feldscheune in
Merxhausen krachen lassen, während die romantische
Sommerhalle in Naumburg wie geschaffen
ist für durchtanzte Nächte. Überall natürlich
herausragend versorgt mit Grischäfers Köstlichkeiten
– mit hohem Bio-Anteil, alles ganz frisch,
alles selbst zubereitet, fast alles aus regionalen,
heimischen Produkten.
„Mit ein paar kleinen Einschränkungen“, lacht
Rainer Holzhauer und ergänzt: „Dass der Hummer
nicht aus Fritzlar kommt, ist ja klar.“
Aber bei vielen ausgewählten Köstlichkeiten
stammt zum Beispiel das Fleisch von Grischäfers
eigenen Schweinen, die durch den Basdorfer
Hutewald am Edersee toben und sich ausschließlich
natürlich von Eicheln und Bucheckern
ernähren. Solche Feinheiten kann man sich auch
für Tagungen oder Jubiläen in eigene Räumlichkeiten
liefern lassen.
Damit das leckere Geflügel den Gästen beim abendlichen Schmaus glänzend mundet: Koch
Thomas Stöhr holt eine Partie mit drei Gänsekeulen aus dem Ofen.
Moderne Großküche gemeinsam mit Biond
Da erhebt sich die Frage: Wo kommen die Leckereien
eigentlich her? Antwort: aus Pommern. Na
ja, nicht ganz: Aus der früheren Pommernkaserne
in Wolfhagen, heute „konvertiert“ (das ist tatsächlich
der Fachjargon) in einen Firmenpark und
das Berufsschulzentrum Hessen-Campus mit über
1.200 Schülern, die, ein kleiner Nebenzweig,
ebenfalls vom Grischäfer in „Gri´s Tine“ bedacht
werden. Dort befindet sich die hochmoderne
Großküche, die Grischäfer sich mit der Bio-Küche
Biond teilt, die Schulen, Kitas und Unternehmen
bundesweit mit Bio-Mittagessen versorgt.
„Die liefern jeden Tag etwa 2.500 Mahlzeiten
aus“, erzählt Rainer Holzhauer, „aber sie sind
branchenbedingt fast nur vormittags und an
Wochenenden gar nicht tätig.“ In den übrigen
Zeiten kann Grischäfer zuschlagen, muss sich
aber an dieselben strengen Richtlinien halten.
Alles hygienisch blitzblank: In der früheren
Pommernkaserne in Wolfhagen betreibt das
Grischäfer-Team gemeinsam mit Biond eine
hochmoderne Großküche.
So betritt man die Küche, aufgetakelt wie ein
Chirurg mit Kittel, Plastik-Häubchen und -Handschuhen
sowie -Überschuhen durch eine „Hygieneschleuse“
– und kommt sich eher komisch vor.
Hier wuselt das Fachpersonal im selben, etwas
putzig wirkenden Aufzug zwischen separierten
Räumen für Gemüse, Fleisch, Desserts herum.
Mehrere Golfclubs in Reichweite
Alles glänzt blitzblank. „So ist gewährleistet,
dass unsere Produkte wirklich alle in Ordnung
sind“, sagt Holzhauer. „Für den Fall der Fälle
– der sich, ganz ehrlich, nie hundertprozentig
ausschließen lässt – bewahren wir eine so
genannte Rückstellprobe jedes Gerichts 14 Tage
lang tiefgefroren auf. Sollte wirklich mal jemand
erkranken, könnte man ganz genau feststellen,
woran genau und ob es überhaupt an uns
gelegen hat.“ Der Konjunktiv ist in diesem Fall
Programm: „Das“, so der Grischäfer-Chef, „ist
noch nie vorgekommen.“ Und das bei mehreren
tausend Mahlzeiten pro Woche.
Übrigens: Die Golfclubs Bad Arolsen, Kassel-
Wilhelmshöhe und Escheberg sind gar nicht weit
entfernt! Volker Schnell
Kontakt:
Der Grischäfer – Holzhauer GmbH & Co. KG
Kasseler Straße 77-78
34308 Bad Emstal
Telefon 05624/99850
E-Mail: kontakt@grischaefer.de
Internet: www.grischaefer.de
www.golfnordhessen.de
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