10 - Golf Nordhessen
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Foto: nh<br />
Wirtschaft GOLFbusiness<br />
Bernhard starke gmBh: Jürgen reichert üBer digitales dokumenten-management<br />
„Garantierter Rationalisierungsvorteil!“<br />
von rainer lomen<br />
Herr Reichert, die Informationstechnik wartet<br />
mit einer Neuerung auf, die zunehmend mittelständische<br />
Betriebe und Arztpraxen erfasst:<br />
digitales Dokumenten-Management. Was kann<br />
man sich darunter vorstellen?<br />
Digital heißt, dass Dokumente nicht mehr in<br />
Papierform verteilt, weitergeleitet, bearbeitet<br />
und abgelegt, sondern direkt am Bildschirm<br />
bearbeitet werden. Ärzte wechseln zunehmend<br />
zu elektronischen Patientenakten. In<br />
Betrieben und Verwaltungen speichert man so<br />
auf kleinstem Platz Kunden-, Fahrzeug- und<br />
Mandantenakten. Den Einsatzmöglichkeiten<br />
sind kaum Grenzen gesetzt.<br />
Worin liegt der Vorteil eines Dokumenten-Managementsystems,<br />
kurz DMS, für die Nutzer?<br />
Vor allem in der Rationalisierung der Verwaltungsabläufe.<br />
Dokumente werden von den<br />
gleichen Mitarbeitern wie bisher geprüft,<br />
freigegeben, also fachlich bearbeitet. Aber<br />
das geschieht in viel kürzerer Zeit als bisher.<br />
Unsere Kunden sagen zu 90 Prozent, dass sie<br />
Rationalisierungseffekte schon in den ersten<br />
Tagen nach der Einführung erleben.<br />
Die Leistungssteigerung beträgt nicht selten<br />
20 Prozent und mehr pro Arbeitsplatz. Das<br />
analysieren wir natürlich vorher.<br />
Garantieren Sie diesen Rationalisierungsvorteil?<br />
Das tun wir. Und unsere Zusage halten wir.<br />
Wie muss man sich den Arbeitsprozess beim<br />
Durchlauf einer Eingangsrechnung vorstellen?<br />
Die Rechnung wird in der Poststelle, wie<br />
bisher, geöffnet und dann sofort gescannt.<br />
Und der Eingangsstempel?<br />
Der entfällt. Das Rechnungseingangsbuch übrigens<br />
auch. Von der Poststelle geht der Beleg<br />
in digitaler Form zu jedem Arbeitsplatz,<br />
der die Rechnung zu prüfen hat – und zwar<br />
so lange, bis die freigegebene Rechnung<br />
automatisch in der Buchhaltung aufschlägt.<br />
Danach folgt der Zahlvorgang etc.<br />
Die Bearbeitung im Rahmen dieses Workflows<br />
erfolgt mit der Maus. Jede/r Bearbeiter/in<br />
kann das Dokument beschriften, zurückgeben<br />
oder frei“stempeln“. Jederzeit kann man<br />
feststellen, bei wem der Beleg zur Bearbei-<br />
Ob der Aktenberg tatsächlich zeitgemäß ist? Ein leistungsfähiges Dokumenten-Managementsystem<br />
kann sich im betrieblichen Alltag als das Ei des Kolumbus erweisen – auch ohne <strong>Golf</strong>ball.<br />
tung liegt, und ob derjenige die vorgegebene<br />
Zeit zur Bearbeitung eingehalten hat.<br />
Das klingt ja einigermaßen kompliziert...<br />
Die Anwender werden ordentlich eingewiesen.<br />
Das Handling eines digitalen Dokuments<br />
ist nicht schwieriger als bisher.<br />
Beispiel: Wer eine ältere Rechnung sucht,<br />
braucht nur den Namen des Lieferanten oder<br />
eine Rechnungsnummer oder den Zeitraum<br />
einzugeben, in der sie etwa eingegangen ist.<br />
Es dauert dann vielleicht eine halbe Sekunde,<br />
bis der Beleg am Bildschirm erscheint.<br />
Früher musste man aufstehen, den richtigen<br />
Ordner suchen – und, und, und...<br />
Was passiert mit den eingescannten Belegen?<br />
Diese Frage taucht immer wieder auf. Die<br />
Wahrheit: 95 Prozent der Betriebe legen die<br />
gescannten Belege in leere Kisten, aus denen<br />
das Kopierpapier kam, und stapeln die vollen<br />
Kisten – beschriftet mit „Scans aus der<br />
Poststelle von Datum bis Datum“ – an einem<br />
trocknen Plätzchen im Keller ab. Obwohl<br />
man die Belege unter bestimmten Voraussetzungen<br />
schreddern dürfte...<br />
Wenn der Rationalisierungseffekt so groß ist,<br />
dann müssten eigentlich die meisten Firmen<br />
und Praxen ein DMS im Einsatz haben. Entspricht<br />
das Ihren Erfahrungen?<br />
Weit gefehlt. 17 bis 18 Prozent der mittelständischen<br />
Betriebe arbeiten mit Unterstützung<br />
eines DMS, und gerade mal 50 Prozent<br />
unserer Ärztekunden. Da ist also noch viel<br />
Luft nach oben! Aber es interessieren sich<br />
von Jahr zu Jahr mehr Chefs dafür.<br />
Wie viele Kunden hat Ihr Haus bislang mit<br />
einem DMS ausgestattet?<br />
Es sind etwa 160 Arztpraxen und 245 mittelständische<br />
Betriebe.<br />
Kontakt:<br />
IT-Systemhaus Bernhard Starke GmbH<br />
Diplom-Kaufmann Jürgen Reichert<br />
Leiter Vertrieb und Software-Entwicklung<br />
Kohlenstraße 49 - 51<br />
34121 Kassel<br />
Telefon 0561/2007-207<br />
Fax 0561/2007-405<br />
Email juergen.reichert@starke.de<br />
Internet www.starke.de<br />
www.golfnordhessen.de<br />
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