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piemont
Die Küche des Piemont gilt als eine der abwechslungsreichsten
Italiens. Sie ist authentisch, hat es verstanden, den bewährten Geschmack
von einst und die alten, eng an die lokalen Produkte gebundenen
Traditionen unversehrt zu erhalten.
Viele der Rezepte dieser Küche sind bäuerlich inspiriert, werten
die Frische der naturreinen Produkte vom Land auf. Sie passen zu den
Menschen, die Piemonteser gelten als bodenständig im besten Wortsinn,
sie sind Freunde der guten und geselligen Tafel. Dabei sind Sie
wahre Gourmets, die sich nicht vom Zeitgeist blenden lassen, die den
vermeintlich einfachen Genuss lieben, die Zutaten zu würdigen wissen,
und es gerne auch einmal etwas deftiger mögen. Charakteristische
Merkmale dieser Küche sind zunächst einmal die beträchtliche Ver -
wendung von Butter und Speck, der Verzehr von rohem Gemüse, die
Verwendung des «sanato» (das Fleisch des wenige Monate alten, aus -
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Butter, BaCon
and White truffles
schliesslich mit Milch ernährten Kalbs; man findet dieses Fleisch nur im
Piemont und im Aostatal). Hinzu kommt die Käsevielfalt und der ziemlich
verschwenderische Einsatz von Trüffeln.
2’000 Jahre Weinbau-Tradition. Selbstredend verstehen sie sehr
viel von Wein – schon zur Zeit der alten Griechen kultivierten die Winzer
hier erste Qualitätsweine. Heute stehen in den Provinzen Alessandria,
Asti, Cuneo, Torino und Vercelli rund 55’000 ha Rebfläche zur Verfügung,
darunter befinden sich über 52 DOC(G) Bereiche. Schwerpunkt des Weinanbaus
ist die Region der Langhe, eine Hügellandschaft in der Nähe jener
Stadt, die den weissen Trüffeln ihren Namen lieh. Hier werden der Barolo
sowie der Barbaresco, zwei der ganz grossen Weine Italiens, erzeugt. Beide
Weintypen haben in den letzten Jahren grosse Veränderungen erfahren.
Die fortschrittlichen Erzeuger bereiten weiterhin grossartige Weine,
die jedoch zugänglicher und ausgeglichener als früher sind.