17.04.2023 Views

VPLT Magazin 100

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

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Ralph Larmann<br />

• Was rätst Du Behörden in Euren Gesprächen? Anhand<br />

welcher Kriterien kann man die Spreu vom Weizen<br />

trennen und geht bei Dienstleistern auf Nummer sicher?<br />

Ich gebe ein konkretes Beispiel. Mir reicht schon ein<br />

Blick auf den Einsatzplan für eine Show mit 300 Drohnen,<br />

dessen Typ ich kenne. In dem spart sich ein Dienstleister<br />

den Set-up- und Probetag. Das Problem ist:<br />

Drohnen laufen mit Lithium-Polymer-Akkus, meistens<br />

hat man weitere 300 als Ersatz mit dabei. Wer keinen<br />

Setup-Tag einplant, an dem man die Drohnen mit zeitlichem<br />

Vorlauf lädt, wofür wir extra eine Ladestruktur<br />

haben, transportiert sie also mit vollem Akku zum Ort.<br />

Das ist allerdings verboten und gefährlich. Außer, man<br />

verfügt über ein Spezialbehältnis. Das nutzen wir im<br />

Notfall, zum Beispiel für den Transport im Flugzeug,<br />

und das Transportsystem allein kostet bereits einen<br />

sechsstelligen Betrag. Wir achten darauf, die Akkus<br />

ebenfalls vor dem Rücktransport wieder in den so genannten<br />

Storage-Mode gebracht werden, bei dem das<br />

Gefahrenpotential stark minimiert ist. Diese Akkus<br />

können sich schnell entzünden. Theoretisch fährst Du<br />

also mit 600 Bengalos durch die Gegend. Das ist unverantwortlich.<br />

EON Drohnenshow in Berlin, 2021<br />

Solche Details kennen nur Experten. Wir schulen Sachbearbeiter<br />

von Genehmigungsbehörden dennoch, selbst<br />

einzuschätzen, welcher Anbieter seriös ist und mit welchen<br />

Auflagen sie ihn belegen können, damit die Show<br />

sicher wird. Ich appelliere, bei der Auswahl dem gesunden<br />

Menschenverstand zu vertrauen. Im Mittelpunkt<br />

steht die Frage: Ist das wirklich der richtige Anbieter<br />

für den Job?<br />

Seriöse Firmen können im Corporate-Bereich entsprechende<br />

Firmen und prominente Events als Referenz<br />

vorweisen. Sie sind seit vielen Jahren allein auf Drohnenshows<br />

spezialisiert. Wir unterliegen als anerkanntes<br />

Luftfahrtunternehmen zum Beispiel regelmäßigen<br />

Überprüfungen und haben neben anderen Verpflichtungen<br />

vor allem strenge Trainings- und Dokumentationspflichten<br />

zu erfüllen.<br />

Im Zweifel würde ich persönlich eher auf eine Drohnenshow<br />

verzichten, als Risiken in Kauf zu nehmen. Da<br />

stehe ich zu unserem Grundsatz: Better safe than sorry!<br />

Inhalt<br />

<strong>VPLT</strong> MAGAZIN <strong>100</strong> • 33

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