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Catalogue 217: CHF 20. - Harteveld Rare Books Ltd.

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142. Bern. - Der Statt Bern christliche Satzungen, die sy<br />

wider allerhand wucherische, vortheillige, eygennützige,<br />

verkomnussen, unnd Finnantzen, so mit grossem Landtschaden<br />

die zytt dahero eyngefürt worden, gemacht und<br />

publicieren lassen, einer Statt und Landtschafft zu nutz<br />

und frommen. Bern, Johann le Preux, 1613, in-8vo, Titelbl.<br />

mit halbseit. Wappenholzschnitt + 62 S. (Vorwort-<br />

Schluss auf S.<br />

10 datiert Febr.<br />

1613) + 1 Bl.<br />

(Anhang: «Erlütterung<br />

über die<br />

XII. und XIII.<br />

Satzungen ...»,<br />

am Schluss datiert<br />

Apr. 1615)<br />

+ 1 weisses Bl., gebräunt oder stockfl., vorgebunden<br />

sind 2 althandschr. Zusatzblätter, Unter- und Innen-Rand<br />

teils wasserfleckig, vereinzelte Randnotizen und Unterstreichungen<br />

(fast alle mit Bleistift), 2 alte hs. Besitzeinträge<br />

(der untere am Blattrand teils abgeschnitten)<br />

späterer, etwas gewellter (gekrümmter) Pergamentband.<br />

HRB 13535 450.-<br />

Diese Ausgabe der Satzungen der Stadt Bern von 1613 ist ein<br />

Gebrauchsexemplar der Behörden aus dem Berner Oberland,<br />

denn die beiden vorgebundenen Seiten enthalten die Eide der<br />

Rechtssprecher der Landvogtei Interlaken. Die Texte sind in<br />

einer zeitgenössischen schönen Notarsschrift abgefasst und<br />

nehmen auf den gedruckten Text Bezug, sind also immer noch<br />

im Originalzusammenhang erhalten. Nach einer allgemeinen<br />

Schwurformel auf die Stadt Bern der “zuo dem Gricht erwellten,<br />

folgen die Eide des Gerichtsweibels, der Chorrichter, des<br />

Chorweibels und der Heimlichen. Dabei müssen Letztere z.B.<br />

jeglicher “hurerey, ehbruch, kupplereyen und all ander laster<br />

und unzuchten” abschwören. Barth 24256; Haller -; auf Innenseite<br />

des Vorderdeckels ist handgeschr. mit Bleistift “s. Bloesch<br />

Kat. Handschr. III/165”.<br />

Aus der Bibliothek von Niklaus de Graffenried<br />

(1634-1698), mit zahlreichen hs. Notizen<br />

143. Der Statt Bern vernüwerte Grichts-Satzung.<br />

(Erster Teil). Getruckt zu Bern, Abraham Weerli, 1615,<br />

in-4to, Titel in rot und schwarz mit breiter Holzschnitt-<br />

Umrahmung und gefaltete Holzschnitttafel (Baum der<br />

Blutsverwandschafft; unklarer Abdruck wegen abgenutzter<br />

Platte) + 1 n.n. Bl. + 104 num. Bl. (eigentlich<br />

fehlen Bl. 22 und 25, doch die beiden Bl. wurden hs. ersetzt,<br />

Blätter mit zahlreichen teils sehr ausführl. und fein<br />

handgeschr. Zusätze und Rand-Notizen, Text verziert mit<br />

zahlreichen dekorativen Schnörkel-Initialen verschiedener<br />

Grösse + 111 eingeschobene Bl. davon ca. 50 Bl. mit<br />

teils ganzseitig hs. Texten und Notizen, und ca. 60 weisse<br />

Bl. + 15 weisse Bl. (einschl. hint. Vorsatz), leicht stockfleckig<br />

oder gebräunt, vereinzelt<br />

kl. Tinten- und Wasserflecke<br />

haupts. am Rand, schimmelfleckig<br />

unten ab S. 102 bis zum<br />

Hinterdeckel, hs. Besitzeintrag<br />

auf 1. Vorsatzbl. ‘De Graffen-<br />

<strong>Harteveld</strong> <strong>Rare</strong> <strong>Books</strong> <strong>Ltd</strong>., CH-1700 Fribourg 27<br />

ried de Kersez’, hs. Notiz auf 2. Vorsatzbl., Pergamentband,<br />

hs. Titel oben auf dem Vorderdeckel und oben am<br />

Rücken, ob. und unt. Rand überklebt mit (teils wieder<br />

aufgeriss.) gelbem Streifen, berieben und etwas fleckig,<br />

unt. Schliessbänder fehlen teilweise. HRB 52239 1500.-<br />

Erste Ausgabe der 1614 erneuerten<br />

Satzung, Exemplar<br />

der (so bezeichneten) “in-<br />

Fol.”-Ausgabe. Simultan erschien<br />

eine (wegen seiner geringeren<br />

Grösse so bezeichnete)<br />

“in-4to”-Ausgabe. Die<br />

Gerichtsatzung hatte über100<br />

Jahre lang Geltung (vgl. Haller).<br />

Der erste Teil behandelt “von dem Alter der Personen:<br />

underscheid der Burgeren: Ehelüten: Vogtijen, oder Vormundschaften:<br />

Und geschwornen Schribern. / ... von Contracten,<br />

oder verkomnussen. / von straff der frässlen”. Durchschossenes<br />

Exemplar, aus der Bibliothek von Niklaus de Graffenried<br />

(1634-1698), Herr zu Kehrsatz, Hauptmann in franz., span.<br />

und mailand. Diensten, zuletzt Oberst im Dienste der Republik<br />

Venedig; mit seinen zahlreichen teils sehr ausführl. sehr fein<br />

handgeschr. ergänzenden Texten und Notizen (teils altdeutsch)<br />

auf den Textblättern und auf eingeschobenen Blättern. Haller<br />

VI/1931; Barth 24257; HBLS III/628, Nr. 50 (Nik. von Graffenried).<br />

144. Berne. - Affiche / Placard de la Ville et République<br />

de Berne de 1780 en français, reprenant une publication<br />

de la ville de Zurich mettant en garde ses citoyens contre<br />

les mariages inconsidérés avec des femmes étrangères<br />

“qui manquent de fortune et souvent de conduite”.<br />

Berne, Chancellerie de Berne, 1780, 64x43 cm, sur papier<br />

plié, avec belle initiale (motif floral et ours de Berne)<br />

et vignette (armoirie de Berne) en xylographie, au<br />

dos: légende ms. dans une écriture du temps, bon état.<br />

HRB 88309 400.-<br />

L’affiche bernoise du 27 mai 1780 reprend en traduction française<br />

le texte intégral de Zurich, publié le 2 mars de la même<br />

année. Elle était ainsi destinée aux habitants et sujets francophones<br />

de la république en Pays de Vaud et au Jura. Zurich<br />

exige entre autres de toutes les femmes etrangères, qui veulent<br />

se marier avec un de ses citoyens, de payer comptant 30 ‘goulden’<br />

à la Chambre des pauvres et 20 ‘goulden’ à la Maison<br />

des Orphelins, afin de prouver qu’elle ont une assez bonne situation.<br />

Bien entendu, elles doivent aussi être enfant légitime<br />

et de religion évangélique réformée. Intéressante pièce sur les<br />

moeurs aux temps de l’Ancien Régime en Suisse.<br />

145. Berne. - Affiche / Placard de la Ville et République<br />

de Berne en français de 1785 concernant les<br />

merciers et colporteurs étrangers, reprise d’une ordonnance<br />

du prince-évêque de Bâle de la même année.<br />

54x42 cm, affiche sur papier plié, avec vignette<br />

(armoirie de Berne) et initiale en gravure sur bois, au<br />

verso légende ms. du temps, bon état. HRB 88311 450.-<br />

Affiche originale d’une ordonnance de l’évêque de Bâle, datée<br />

du 1 décembre 1785, réimprimée par Berne le 13 décembre,<br />

traitant du problème des rodeurs, vagabonds, mendiants<br />

qui, sous prétexte d’exercer une profession ou d’être merciers<br />

& colporteurs, viennent séjourner dans le territoire. Ainsi les<br />

autorités ordonnent que tous les ,chouderonniers étrangers,<br />

�<br />

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