Catalogue 217: CHF 20. - Harteveld Rare Books Ltd.
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72 <strong>Harteveld</strong> <strong>Rare</strong> <strong>Books</strong> <strong>Ltd</strong>., CH-1700 Fribourg<br />
383. Artzney-Buch. - Medizinische Handschrift des<br />
18. Jh. aus Deutschland, stammt aus dem Besitz eines<br />
Arztes. 1740, in-8vo, 200 S. + 6 Bl. (Register) + 48 Bl.<br />
+ 11 w. Bl., insges. rund 270 Rezepte, handgeschrieben<br />
in schöner, gut leserlicher, deutscher Kurrentschrift (ca.<br />
18 Linien/S.), mit kalligraf. Überschriften, mit alphabet.<br />
Register für den ersten Teil, es folgen weitere Rezepte<br />
von verschiedenen Händen, Seite leicht gebräunt, guter<br />
Zustand, Ex-Libris von Dr. med. et phil. Carl Gerster,<br />
Sanitätsrat in Braunfels (Radierung zeigt einen Arzt<br />
bei der Herstellung einer Arznei, Photogravure von H.<br />
Feh, Zürich), späterer (19. Jhd.) Halbpergamentbd.<br />
mit Ecken, hs. Titel auf Rücken, guter fester Einband.<br />
HRB 88302 2400.-<br />
Das Werk trägt<br />
den schlichten<br />
und wohl später<br />
eingefügten<br />
(Unter)titel „VerschiedneArzneimittel“<br />
und<br />
erklärt die Herstellung<br />
und Verwendung<br />
einer<br />
grossen Zahl von<br />
Essenzen, Tinkturen,<br />
Pulvern,<br />
Pillen und Pflastern zur Heilung menschlicher Krankheiten<br />
und Gebrechen aller Art, vom Hundebiss über die Wassersucht<br />
bis zur Pest ‘Balsam wieder die Pest, Pulver vor die Pest und<br />
Rothe Ruhr)’ Der erste Teil in Schönschrift mit Register wird<br />
ergänzt durch weitere Rezepte von teils verschiedenen Händen.<br />
Hier hat der anonyme Autor oft auch die Herkunft seiner Rezepte<br />
angegeben, neben Ärzten und Barbieren erscheinen hier<br />
vor allem adlige Herrschaften aus Mittel und Ostdeutschland,<br />
was auf einen Hofarzt des 18. Jh. hinweisen könnte. Rezepte,<br />
welche von Gräfinnen oder andern Honoratioren empfohlen<br />
werden, gelten wohl als besonders wirksam. Neben den eigentlichen<br />
Behandlungsmitteln im medizinischen Sinn finden sich<br />
auch mehrere Rezepte für Rosenwasser, verschiedene Essige,<br />
Kirschwasser u. ä. Ein interessanter Einblick in das Rezeptbuch<br />
eines Arztes des 18. Jhd.<br />
384. Basel. - 3 lateinische Devisen bedeutender Gelehrter<br />
der Universität Basel um 1600 von ihnen selbst auf<br />
ein kl. Blatt geschrieben und signiert. Der bedeutendste<br />
ist Felix Platter (1536 - 1614), der berühmte Arzt und<br />
Pionier der pathologischen<br />
Medizin, u.a.<br />
Professor an der Universität<br />
und Stadtarzt<br />
von Basel, Samuel<br />
Grynaeus (1539 -<br />
1599) war Rechtsprofessor<br />
und Rektor der<br />
Universität, der letzte<br />
ist Thomas KOCH (Thomas Coccius), wohl ebenfalls ein<br />
Professor von Basel, der hier Hippocrates zitiert: OMNE<br />
NIMIUM NATURA INIMICUM (Aller Überfluss ist<br />
der Natur Feind). 2 der 3 Einträge sind datiert 1597.<br />
Beiliegend ein gestochenes Bildnis von Platter (ausgeschnitten<br />
aus dem Werk von Paul Freher, Theatrum virorum<br />
eruditione clarorum, Nürnberg 1688). 12x8.5 cm.<br />
HRB 1464.1 2500.-<br />
385. BORNE-VOLBER, A.J.: Document manuscrit<br />
médical de la main d’A.-J. Borne-Volber. Suisse Romande,<br />
2e moitié du 19e siècle. - Intitulé sur la 1ère<br />
page «Notes pour mes aphorismes commencées en 1859<br />
- Borne». Grand cahier relié de format grand in-4to (35<br />
cm), paginé et numéroté à la main, 380 p., accompagné<br />
d’une vingtaine de pièces ms. éparses de la même main,<br />
écriture bien lisible, le texte occupe environ le tiers de<br />
l’ensemble du volume. Exlibris ms. ‘E. Gottraux Fribourg’,<br />
rel. en demi-daim, bords frottés. HRB 7438 550.-<br />
Ce grand cahier manuscrit<br />
à la plume d’encre<br />
structure par ordre alphabétique<br />
les divers thèmes<br />
médicaux observés par<br />
l’auteur: des maladies,<br />
des symptômes et des<br />
termes plus généraux. Il<br />
a été la matrice de deux<br />
ouvrages médicaux de<br />
l’auteur (possiblement<br />
vaudois), imprimés chez Howard-Delisle et F. Regamey à Lausanne<br />
en 1877, les deux avec introduction signée par Borne-<br />
Volber, datée mars 1877 à Lausanne, intitulés: «Aphorismes de<br />
médecine positive et théorie des ressemblances montrant tout<br />
le corps sur la physionomie» (in-8vo de 173 p.), et «Maximes<br />
et observations, ouvrant des vues nouvelles sur les sciences<br />
morales» (in-8vo de 304 p.). Un pointage montre que le texte<br />
imprimé reproduit ce manuscrit, qui contient des annotations et<br />
des corrections (voir notamment l’aphorisme 538, à la page 72<br />
de l’imprimé, correspondant au texte de la page 262 du ms.).<br />
386. Falkenstein,<br />
Grafschaft (D, Rheinland-Pfalz).<br />
- Handschrift<br />
auf Pergament,<br />
1788. Lehrbrief eines<br />
Chirurgen. Die Chirurgen<br />
und Barbiere der<br />
freien Reichsgrafschaft<br />
Falkenstein, unter Vorsitz<br />
des Landphysikus Matthäus Faber, haben Johannes<br />
Steinmetz aus Imsbach, den Lehrling von Joseph Virgil<br />
Funda, Landchirurg und Barbier in Winnweiler, geprüft