Catalogue 217: CHF 20. - Harteveld Rare Books Ltd.

70 Harteveld Rare Books Ltd., CH-1700 Fribourg
(Usedom, Platen-Hallermund, Brandis, Golther etc.), suivie
par des noms italiens (Admiral Longoni), français et irlandais
(John Parry, Robert Downs Connor) etc., quelques uns portent
une date ou une notice précisant le nom ou le titre de la personne,
p. ex. Carlo Pedrotti ‘compositore’. En tout 71 autogrammes
de personnalités de la politique, de la musique ou du
journalisme.
373. TOUSSENEL, Alphonse: Manuscrit autographe.
Observations ornithologiques. Paris, Librairie Sociétaire
s. d., vers 1850, in-8°, manuscrit autographe de 4 ff, écrit
au recto, d’une écriture dense avec ratures et corrections
+ 1 lettre de 3 p. HRB 89626 200.-
TOUSSENEL, Alphonse (1803-1885). Socialiste utopique et
disciple de Fourier, il était aussi anglophobe et antisémite. Il fut
rédacteur en chef du journal “La Paix”. Ses études d’histoire
naturelle lui servaient à véhiculer ses idées politiques. Auteur
de “L’Esprit des Bêtes”et “Le Monde des Oiseaux”. “Je sais
que je ne sais rien, voilà ce que je sais. Je sais qu’au lieu de
vider sur le papier ce que j’ai dans la cervelle, je continue à me
la remplir d’un tas de choses inutiles”.
374. UNGARN. - Autogrammsammlung berühmter Persönlichkeiten,
Schauspieler und Musiker, gesammelt von
einer jungen Ungarin im mondänen Budapest der 1920er
Jahre. 1926 - 1928, pt. in-8vo, 54 Bl. + 6 leere Bl. + 21
Postk. + 5 Zeitungsausschnitten, Vorder- u. Hinterdeckel
abgefallen, vorne Relief eines Hirschkopfes aufgeklebt.
HRB 67045 750.-
Lonci Rozsa aus Budapest, laut einem Brief ist sie damals 16
oder 17, beginnt im Dezember 1926 dieses Büchlein, in das
sie ausgeschnittene Zeitungsbilder und Autogrammpostkarten
klebt und dann die Unterschriften, z T. mit Widmung, darin
eintragen lässt. Neben Prominenten wie z B. einer indischen
und einer türkischen Prinzessin, oder der Französin Rachel
Dorange, die 1927 von Paris nach Bukarest ritt, sind vor allem
Autogramme von Opernsängern und Schauspielern zu finden,
die in Budapest gastierten. So zB. Maria Nemeth, Enrico de
Franceschi, Irma Zappata, Leo Slezak, Vera Molnar, Gisela
Werbezirk, der Dirigent Karl Alwin, Lucy Weidt, Kabos Gyula
u.a, auch einige der Postkarten sind Photos aus UFA Filmen
oder von Schauspielern und mit Autogrammen versehen. Insgesamt
68 Autogramme. Lonci Rozsa war offensichtlich selbst
Musikerin, denn sie reiste in den folgenden Jahren mit einem
Orchester nach Italien, wie aus einigen Postkarten hervorgeht.
Cuisine & Vin
375. Fragment eines Kochbuches des 17. Jh. aus der
Schweiz, in deutscher Sprache geschrieben. in-8vo, 28
Bl. + 4 w. Bl. aus handgezogenem Papier, einige Bl. an
den Ecken beschädigt (etwas Textverlust), teilw. ausgebunden,
ohne Einband. HRB 76059 550.-
Anonyme Sammlung
von handgeschriebenen
Kochrezepten, bei welcher
leider der Einband
und die ersten Seiten,
sowie einige weitere
Seiten fehlen (da keine
Seitenzahlen angegeben
wurden, wissen wir nicht wie viele). Es sind rund 120 Rezepte
beschrieben. Die schöne deutsche Schrift weist ins 17. Jh. und
die Sprache in die Deutschschweiz, wahrscheinlich stammt sie
aus einem katholischen Ort der alten Eidgenossenschaft. Die
einzelnen Rezepte werden mit einem Titel eingeleitet und danach
ihre Zubereitung kurz beschrieben. Vor allem eine grosse
Zahl von Fleischrezepten lässt einen wohlhabenden Haushalt
mit gut ausgestatteter Speisekammer vermuten. Von verschiedenen
Würsten über das ‘gesottene Huon’ bis zur ‘Griliade von
Wachteln so über gebliben’ reicht die Auswahl. Dazwischen
gibt es auch einige Fischrezepte, sowie ein eigenes Kapitel für
Eierrezepte (gesotten, als Omelette etc.) und eine breite Palette
von andern Rezepten wie zB. ‘Meyen Muess’, ‘Gefülte Biren’,
‘Nidlenküechlin’, ‘Reife Eier Küechlin oder Heydiring’, ‘Jungfrawen
Schenckelin’, ‘Gute Collationsupen zu der Gesundheit
wol dienende’ etc. die letzten 5 Seiten stammen von einer andern
Hand und beginnen mit ‘Wie man soll die Hasen Bastetten
machen’. Auf 4 weiteren Seiten, ebenfalls von anderer Hand,
werden u.a. die Milchsuppe und die Fastensuppe beschrieben
(dies lässt einen katholischen Verfasser vermuten).
376. Kochbuch der Hermine Weber, handgeschriebene
Sammlung von Schweizer Kochrezepten aus der Zeit
um 1920. in-8vo, 262 S. + 110 leere S. + 1 s/w photo + 1
Zettel, Original-Leinenband. HRB 66802 550.-
Blut und Wärme dem Körper zu geben im natürlich erforderten
Maass, sei der denkenden Köchin Streben, ihre Sorg’ ohn’
Unterlass; so das Vorwort der Verfasserin, von der wir sonst
keine persönlichen Angaben haben. Laut eingeklebtem Zettel im
Vorderdeckel stammt das Buch aus der Papierhandlung Scholl
in Zürich und ein vergilbtes s/w Foto, das zwischen den Seiten
liegt, zeigt uns zwei Frauen mit einem Hund, vielleicht Mutter
und Tochter, in Kleidern und Frisuren aus dem ersten Viertel
des 20. Jh. Hunderte von Rezepten wurden, wohl während
Jahren, fehlerfrei in Schönschrift in das Buch eingetragen.
Dabei handelt es sich meist um Gerichte für 3 Personen,
kostengünstig und
einfach zubereitete
Hausmannskost,
auch Kuchen und
Guetzli, wobei die
Kosten für jede
einzelne Zutat
und der genaue
Preis für jedes