Catalogue 217: CHF 20. - Harteveld Rare Books Ltd.

complètes, mais souvent déchirées aux plis, cartonnage
original. HRB 72911 300.-
Etude anonyme rédigée en septembre 1932 à Madrid et scellée
avec sceau dans une mappe. Le contexte de ce document
original sont les découvertes de ce métal rare dans la province
de Cordoba. La table des matières de cette étude: El metal de
Bismuto / Los yacimientos mundiales de Bismuto / Yacimientos
Espanoles / Explotabilidad del Yacimiento / Trabajos de
reconocimiento y explotacion efectuados en las minas / Tratamiento
de los Minerales para la extraccion del Bismuto - metal
/ Estudio Financiero / Estudio critico del precio de Coste de una
tonelada de Bismuto - metal / Estudio Critico de los precios
en venta de la tonelada de Bismuto-metal / Algunas consideraciones
acerca del porvenir de este asunto / Formacion de la
Sociedad / Constitucion de la Sociedad / Capitalizacion de la
Sociedad / Consideraciones acerca del Consorcio espanol del
Bismuto / Mapa geologico / Mapas geograficos
412. Brown, Boveri & Cie. - Fotoalbum
der Firma Brown, Boveri &
Cie. AG in Mannheim. - Geschenk
zum Jubiläum eines Vorstandsmitglieds,
mit Fotos der Firmensitze in
Deutschland und handgezeichneten
Illustrationen. o.J. (um 1965), quer
in-Folio, 19 Bl. festes Albumpapier
mit 17 Fotos im Format 21x16 cm
(davon 10 in Farbe) und zahlreichen farbigen Original-
Tuschezeichnungen, Titelseite und auch Beschriftungen
der Bilder in kalligrafischer Goldschrift von Hand gezeichnet,
guter Zustand, Orig.-Halbleinenfotoeinband
mit Ecken u. Leinenschnur, Vorderdeckel mit Kratzspuren,
sonst guter Zustand. HRB 85282 850.-
Dieses einzigartige Album war ein
Geschenk an den Jubilar Dr. Ing.
Wilhelm Ostendorf, Mitglied des
Vorstandes der BBC in Mannheim,
von den Angehörigen der BBC-
Aussenorganisation. Der schweizerische
Elektrotechnik-Konzern
Brown, Boveri & Cie. AG (heute
ABB) besass eine wichtige deutsche Tochter in Mannheim.
Das Album ist ein Rundgang durch die grossen deutschen
Städte, wo die BBC Büros unterhielt und präsentiert auf der
einen Seite das Foto der lokalen Filiale (Aussenaufnahme des
Gebäudes) und auf der gegenüberliegenden Seite eine passende
Zeichnung oft satirischer Natur. So werden z.B. Hamburg
mit einer Hafenszene und Köln mit dem Fasching dargestellt,
für Berlin jedoch wurden die Siegermächte dargestellt, auf der
einen Seite die Westmächte, welche stolz einen dicken deutschen
Michel im Käfig präsentieren, während der Michel der
russischen Seite leicht ausgemergelt wirkt. Die aquarellierten
Tuschezeichnungen sind nicht signiert, stammen aber aus der
Hand eines geschulten Zeichners. Am Schluss das Foto und die
Unterschrift von J. Gimbel, wohl der damalige Firmenchef. Der
Jubilar selbst ist mit Fotos seines Kopfes in eine Zeichnung
auf der Titelseite eingearbeitet. Er sitzt auf einer Pyramide und
hält Kamele, welche Elektromotoren geladen haben. Die Photografien
zeigen die Büro-Gebäude von München, Stuttgart,
Duisburg, Frankfurt, Essen, Köln, Düsseldorf, Saarbrücken,
Karlsruhe, Mönchen-Gladbach, Mannheim, Nürnberg, Bremen
und Berlin.
Harteveld Rare Books Ltd., CH-1700 Fribourg 79
413. BUSSEN, Johann Friedrich (Oder: BUSSE): Ein
Munster-Buch (sic) vo Johann Friedrich Bußen. - Handgezeichnetes
Musterbuch eines deutschen Webers oder
Gobelin- Stickers des 18. Jh. Berlin den 20. October
1772 (angefangen), in-8vo, 32 Bl. + 1 w. Bl., hs. Titelblatt,
Seiten mit brauner, schwarzer Tinte und teilw. auch
in roter Farbe ausgeführten handgezeichneten Web- oder
Stickmustern, sowohl Schemata, wie auch das Aussehen
des fertigen Musters im Raster der horizontalen u. vertikalen
Kett- und Schussfäden, die meisten Zeichnungen
mit Namen und Kommentaren, bzw. technischen, Material-
Farben- und Farbangaben versehen, dazwischen
private Notizen, in gut lesbarer dt. Kurrentschrift d.Z.,
Seiten etwas fleckig u. untere Ecke vom Blättern geschwärzt,
schwarze Tinte durchdringt teilw. das Papier
(s.g. Tintenfrass), einige Seiten gewellt da die verwendete
rote Lack-Farbe an einigen Stellen das Papier beim
Trocknen zusammenzog, einige lose Seiten, zw. den
Seiten ein halbes Blatt mit latein. Textfragmenten, roter
Halbpergamenteinb. d. Z. mit Ecken, Papier auf Pappdeckel
fehlt teilw., schmutzig und abgegriffen, Rücken
leicht gespalten. HRB 85268 12500.-
Authentisches Musterbuch des Johann Friedrich Bußen oder
Busse, eines Handwerkers oder Manufakturinhabers des ausgehenden
18. Jh. aus Berlin. Die schöne, kalligraphische Handschrift
auf der Titelseite und auch der fromme Spruch des Autors,
beginnend mit „Nichts, dass ich erfunden habe oder möcht
vollkommen sein, ich jage ihm aber nach, dass ich es ergreiffen
möchte,...“ weisen darauf hin, dass es sich um einen gebildeten
Mann, vielleicht den Inhaber einer Manufaktur (Stickereien,
Gobelin- bzw. Tapisserie-Manufaktur?) handelte. Das abgegriffene
Notizbuch trug er wohl meist mit sich herum und verzeichnete
darin Muster und Schemata, welche heute zum Teil
sehr modern wirken und an Mondrian, die Bauhaus-Künstler
und ihre Textilwerkstatt mit Albers, Theo van Doesburg und
Klee erinnern. Diese frühen technischen Matrizen sind so etwas
wie erste Computerprogramme, sie erinnern an Lochkartensysteme,
sind doch die Muster auf mathematisch errechneten
Rechtecken ausgeführt. Mit solchen Schemata wurden zu
Beginn der industriellen Revolution die Webstühle „programmiert“.
Dieses Werk gehört also auch zu den Vorläufern der
heutigen computergestützten Produktionsweise. Die Zeichnungen
tragen oft Bezeichnungen und sind kommentiert mit Hinweisen
zu den Materialien und der Vorgehensweise, sowie mit
Rezepten zum Färben von Wolle und Garn etc., auf den letzten
Seiten hat der Verfasser noch Hinweise zu den fünferlei Arten
der Rechenkunst, eine Tabelle der römischen Ziffern und der
Tage für jeden Monat des Jahres, sowie einen sinnigen Merkspruch
aufgeschrieben. Von einer andern Hand wurden auf der
letzten Seite noch eine Hochzeit in der Famille Busse und die
Namen und Geburtstage der Kinder vermerkt (1841 - 1893).
Authentic german pattern book written and used by Johann
Friedrich Bußen or Busse, an 18th c. weaver or other artisan
of the craft in Berlin. He probably took the very much used
handbook with him, as his professional secret for his designs,
patterns and colours were described in it. Most of the patterns