Annexes - Rapport final du Comité de pilotage en vue ... - Luxsenior.lu

Die Effizienz der angesprochenen Vorschläge
erscheint den Anwesenden hoch, da in der
Vergangenheit bei entsprechenden Maßnahmen,
das Interesse der Bevölkerung vor allem
am Anfang der Kampagne jeweils groß war.
Um den Effekt beizubehalten, sollten Wiederholungen
alle zwei Jahre mit neuem
spotartigem Inhalt, stattfinden. Die Maßnahmen
erscheinen auch effizient, da mit relativ
geringem Aufwand Patienten früher einer
adäquaten Betreuung zugeführt werden und
es entsprechende Hinweise auf eine Verzögerung
des Krankheitsverlaufs und damit später
einsetzender Pflegebedürftigkeit, gibt.
Die finanziellen Auswirkungen erscheinen
relativ gering, da die Maßnahmen oft in schon
bestehende Angebote mit relativ geringem,
zusätzlichem personellem und strukturellem
Aufwand integriert werden können.
Empfehlung 3
Personen mit Hinweis auf eine
Demenzerkrankung oder erhöhtem Risiko
zur Entstehung einer Demenz sollen, auf
Wunsch, Zugang zu einer schnellen, spezifischen
Methode haben, die die Möglichkeit
an einer Demenz erkrankt zu sein, abschätzt.
Dazu wird als erster Test durch den Hausarzt
der DemTect einschließlich Uhrentest 17-19
oder eine vergleichbare andere einfach
durchzuführende Methode zur
Früherkennung, empfohlen
(1. Stufe der 2-Stufen-Diagnostik) 21-38 .
Empfehlung 4
Personen mit bestätigtem Verdacht auf eine
Demenzerkrankung (z.B. aufgrund positiven
Ergebnisses im DemTect, evidenten subjektiven
oder objektiven Symptome) soll eine
weitergehende, schnelle und präzise Diagnostik
ermöglicht werden (2. Stufe der
2-Stufen-Diagnostik) 39 .
In der Arbeitsgruppe geführte Diskussion
Wünschen Personen eine Diagnostik zu
Demenzerkrankungen und Tests zur Früherkennung
? Das Ergebnis einer Umfrage der
Harvard School of Public Health zusammen
mit Alzheimer Europe 42 ergab u.a. dass der
überwiegende Anteil der Bevölkerung relativ
früh eine Diagnose erhalten möchte, um
eventuell noch bestimmte Dinge erledigen zu
können (Patientenverfügung, Testament,
Reise, etc.).
Ein generelles Screening der Gesamtbevölkerung
erscheint jedoch nicht sinnvoll. Bisher
validierte, standardisierte Tests werden erst bei
Vorhandensein von Symptomen aussagekräftig
; gegen ein Screening der breiten
Bevölkerung spricht auch, dass im Bereich
Demenzerkrankung momentan keine kurative
Therapie angeboten werden kann.
Bei Personen mit Hinweisen auf Demenz ist
jedoch die Nutzung eines objektiven, validierten
und standarisierten Testverfahrens sinnvoll.
Es liegen genügend Studien vor, dass der
Krankheitsverlauf bei entsprechend früher
Diagnose mit nachfolgender medikamentöser
Therapie mit Antidementiva und-oder neurokognitivem
Training verzögert werden kann.
Dies legt nahe, dass Personen mit Verdacht
auf kognitive Defizite sensibilisiert werden
sollen, frühzeitig ihren Hausarzt/
Referenzarzt zu kontaktieren, damit die
entsprechenden Diagnosemaßnahmen eingeleitet
werden können und bei ersten
Anzeichen einer Demenzerkrankung mit den
entsprechenden Maßnahmen zur
Verzögerung des Krankheitsverlaufs
begonnen werden kann.
Annexe 4 A-21