Annexes - Rapport final du Comité de pilotage en vue ... - Luxsenior.lu

verzögern und ggf. entsprechende
Vorkehrungen treffen zu können.
Das Zentrum sollte zur Information und
Orientierung dienen, in dem die Patienten,
ihre Angehörigen, aber auch die Ärzte und
das Betreuungspersonal, über alle bestehenden
Möglichkeiten zur Betreuung (z.B.
Strukturen, Ferienbetten, Pflege, Betreuung,
réseaux spécifiques, assistantes sociales….) und
die geltende luxemburgische Gesetzgebung
(z.B. Pflegeversicherung, Accueil gérontologique)
informiert und orientiert werden. Sie
bleiben frei in ihrer Entscheidung, welche
Betreuung und Einrichtung sie dann in
Anspruch nehmen.
Eine Möglichkeit wäre auch, dass ein solches
Zentrum neben der Information für Patienten,
Angehörige Ärzte, medizinische
Assistenzberufe, Sozialbereich, Öffentlichkeit
etc., auch noch weitere Aufgaben z.B. als
Gutachtenstelle (z.B. in juristischen Fragen),
im Bereich öffentliche Gesundheit (z.B.
wissenschaftliche Dokumentation, Planung
eines sekundärpräventiven Angebots, Sammlung
epidemiologischer Daten, Organisation
von Informationsveranstaltungen, Organisation
der unten vorgeschlagenen Kommission,
Infodienst für Ärzte zu vorgeschlagenen
Leitlinien, deren Aktualisierung) übernimmt.
Die Arbeitsgruppe kommt jedoch zu
dem Schluss, dass diese weiteren Aufgabenfelder
des Informationszentrums nicht die
vordringlichste Empfehlung sein sollten und
spricht diese Möglichkeiten nur an.
Die Memory-Klinik ist ein ganzheitliches
Konzept von medizinischer und psychosozialer
Betreuung welche in Zusammenarbeit mit
Ärzten, anderen Gesundheitsberuflern, Sozialarbeitern,
Psychologen etc. anbietet. Die
Arbeitsgruppe kommt jedoch zu dem Schluss,
dass die Idee einer Memory-Klinik nicht die
vordringlichste Empfehlung sein sollte und
spricht diese Möglichkeit nur an. Es sollte
dazu die Meinung der verschiedenen Fachgesellschaften
(Neurologen, Psychiatern,
Geriatern, u.a.) eingeholt werden. Gegebenenfalls
sollte eine Kooperation aller Kliniken des
Landes (Beispiel wäre das INCCI) und mit
ausländischen, bereits bestehenden Memory-
Kliniken z.B. in Brüssel, Lüttich und
Homburg, angestrebt werden.
Ein Beratungszentrum sollte auf jeden Fall
immer bedürfnisorientiert sein. Auf jeden
Fall sollte es sich um eine neutrale Beratung
handeln, die keinen der verschiedenen
Träger favorisiert.
Die Frage Zentralisation versus Dezentralisation
eines solchen Zentrums wurde sehr
kontrovers von der Arbeitsgruppe diskutiert,
ohne dass es jedoch zu einer eindeutigen
Meinungsbildung kam.
Erst eine konkrete Definition der Aufgabenstellung
des möglichen Beratungszentrums
erlaubt, in den folgenden Fragestellungen,
Prioritäten zu definieren :
1. Die Niedrigschwelligkeit des Angebotes
2. Die Lage : möglich wäre einerseits ein
zentrales Angebot, welches unverbindlich
in einer gewissen Anonymität
Informationen anbietet. Dies erlaubt den
Personen selbst den Schritt in die
Öffentlichkeit zu tun. Hinzu kommt
dann, andererseits, die Frage ob und
wann es einen direkten Bezug zum konkreten
Lebensumfeld der Betroffenen
braucht. Dies sollte in Aufgabenteilung
mit lokalen Partnern geschehen, es müssten
die Modalitäten des Übergangs
definiert werden.
Auf jeden Fall sollte der Patient, bei Diagnose
durch seinen Arzt, über dieses Angebot informiert
werden und falls vom Patienten
Annexe 4 A-25