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Edizione Vergani No. 12

Das Vergani Wein- und Genuss-Magazin ist ein Printwerk, bei dem alles darum geht, die Philosophie unseres Traditionshauses kennenzulernen und in die «Vergani Welt» einzutauchen. Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

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TRE — Famiglia<br />

115<br />

In der Weinwelt wäre er ein klassischer Blend: eine gelungene<br />

Mischung und ein rundes Zusammenspiel von ganz unterschiedlichen<br />

Werten, Weinen und Welten. Und damit eine perfekte<br />

Ergänzung fürs Team <strong>Vergani</strong>.<br />

Stefano Endrizzi ist so etwas wie ein Kaleidoskop: Jeder neue Blickwinkel bietet ein<br />

neues Bild, gebaut aus vielen bunten Einzelteilchen, die sich immer wieder anders formieren,<br />

aber mit jedem Schütteln ein neues, spannendes Gesamtwerk bilden. Nicht,<br />

dass der einnehmende Innerschweizer geschüttelt werden sollte. Das würde nämlich<br />

seine fein eingestellten Antennen durchwirbeln, was wirklich schade wäre, denn sein<br />

«Gspüri» für die Zwischentöne, für das Feine und das Zwischen-den-Zeilen lesen sind<br />

entscheidende und reizvolle Puzzlesteinchen im Endrizzi-Kaleidoskop. Sie machen ihn<br />

zurückhaltend und diplomatisch. Aber nicht nur; der gelernte Koch und Hotelprofi ist<br />

genauso herzlich, lebhaft und spontan. Denn er hat auch viel Italianità abbekommen,<br />

von seinen Vorfahren aus dem Trentino, seinem Sprachaufenthalt im heiss geliebten<br />

Florenz und natürlich auch durch sein Mitwirken bei der Squadra <strong>Vergani</strong>. Wie bei<br />

einem Blend also macht es die Mischung aus, bei Stefano Endrizzi ist sie das Zusammenspiel<br />

von EQ und IQ, von Bodenhaftung und Highclass, von Strategie und Praxis<br />

und von Zuhören und Mitmischen.<br />

Bei <strong>Vergani</strong> mischt Stefano Endrizzi seit 2018 mit. Das sympathische Weinhaus<br />

lernte er als Geschäftsführer der Wöschi Wollishofen kennen. Als er sich dazu entschied,<br />

etwas Neues zu suchen, informierte er Lieferanten und Partner über seinen<br />

Weggang. Gianni <strong>Vergani</strong> lud ihn zum Aperitivo, und nach einer kurzen Bedenkzeit<br />

war Stefano Endrizzi erfolgreich überzeugt und mit an Bord.<br />

Sein Rucksack war bereits gefüllt: Den Grundstein für seine Faszination am<br />

Gastgebersein legten wohl die Gene und das Aufwachsen in einer Wirtsfamilie, die<br />

Kochlehre im Zuger Restaurant Zum Kaiser Franz verfeinerte seine Genusswelt. Der<br />

einjährige Militärdienst als Durchdiener lehrte ihn Disziplin, Strategie und Durchhaltewillen<br />

und forderte danach eine Denkpause. Stefano machte sich auf nach Australien<br />

und tourte fünf Monate durch das riesige Land und lernte vor allem, mit sich selbst<br />

auszukommen. Es war das totale Kontrastprogramm zum Militär. Die Australier haben<br />

ihn beeindruckt: «Sie sind offen, herzlich und spontan, gastfreundlich und unkompliziert,<br />

das hat mich stark geprägt.» Die Hotelfachschule in Luzern schlussendlich formte<br />

ihn zu einem begeisterten Hotelkadermann in allen Bereichen und mit spannendem<br />

Beziehungsgefüge, seine Praktika führten in imposante Betriebe wie das Schauenstein<br />

Fürstenau oder das Giardino Ascona. Dabei hat er sich nicht in erster Linie ein Netzwerk<br />

geknüpft, sondern Freundschaften gebaut. Denn immer sind es die Menschen,<br />

die ihn binden und motivieren, das ist auch bei <strong>Vergani</strong> so. «Das Ausschlaggebende<br />

war die Stimmung, das Zwischenmenschliche. Das hat schnell gefunkt. Und es passt<br />

für mich wie die Faust aufs Auge.» Hier ist Stefano Endrizzi für das Kundensegment<br />

Hotellerie und die Region Innerschweiz verantwortlich und fungiert als Kommunikator<br />

in den sozialen Medien. Und als besonnener Sparringpartner für das ganze Team<br />

mit Ideen, Coachings und Inputs. Sein nächstes Steinchen im Kaleidoskop? Er ist in<br />

Weiterbildung fürs CAS in Marketing und Kommunikation. Den Schnauf dazu wird<br />

er haben, davon zeugt sein Durchhaltewillen als Ironman-Triathlet. Und noch etwas:<br />

Er ist wohl der Einzige im Team, der nach seinem Eintritt kein Genussbäuchlein zugelegt<br />

hat.<br />

«Das Ausschlaggebende war die Stimmung,<br />

das Zwischenmenschliche. Das hat schnell gefunkt.<br />

Und es passt für mich wie die Faust aufs Auge.»

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