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Edizione Vergani No. 12

Das Vergani Wein- und Genuss-Magazin ist ein Printwerk, bei dem alles darum geht, die Philosophie unseres Traditionshauses kennenzulernen und in die «Vergani Welt» einzutauchen. Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

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UNO — Amici<br />

27<br />

Punktlandung. Kein Wort beschreibt die erfolgreiche Eröffnung<br />

des Brera Zurigo besser. Dort, wo einst Beat Caduff mit seiner<br />

Wineloft die Geschichte der Zürcher Gastronomie mitgeprägt<br />

hat, scheint sich Innovation eingenistet zu haben. Vom Neustart.<br />

Das Dream-Team um Yves Niedermayr, Damian Hegg und Adil Pajaziti hat sich vom<br />

modernen, modischen und extravaganten Stadtteil namens Brera in Milano dazu verleiten<br />

lassen, ein ebenso urbanes Gastronomiekonzept in Zürich umzusetzen. «Es ist<br />

nicht in fünf Minuten entstanden», präzisiert Yves Niedermayr, auch wenn es aus tiefer<br />

Zuneigung und Überzeugung zur Italianità geboren worden sei. «Damian ist unser<br />

Link nach Italien», erklärt Niedermayr, und da kommt er auch schon, Espresso in der<br />

Hand, Signore Hegg. Seine <strong>No</strong>nna stammt aus Italien. Hegg kümmert sich im Brera<br />

um die Administration, die Gäste und naturalmente um die Bar. Spirituosen sind seine<br />

Leidenschaft. «Meine sind Essen und Gäste», ergänzt Niedermayr. Kombiniert man die<br />

Raygrodski-Bar, die die beiden vor acht Jahren gegründet haben, mit einer Pizzeria,<br />

entsteht Brera Zurigo – einfach gesagt.<br />

«Aber eben; so einfach ist es nicht», sagt Damian und Yves fügt an: «Wir haben<br />

während zwei Monaten viermal die Woche getestet, getüftelt und verworfen, bis wir alle<br />

drei wussten: Das ist es.» Das meint die Pasta. Das meint aber auch eine Pizza, die nicht<br />

römisch und nicht neapolitanisch daherkommt. Das ist ein Teig, der nicht zu dünn<br />

und nicht zu dick, der weich und dennoch knusprig ist. Das sind Signature-Cocktails,<br />

die zum Essen passen und eine <strong>No</strong>-Brand-Bar, gepaart mit bewusster Musik, «die zwei<br />

Striche lauter ist als in einem normalen Restaurant», so Yves. «Wir legen nicht einfach<br />

irgendetwas auf, die DJs und ihre Soundcloud kennen wir. Die Musik ist nicht zu<br />

technoid und auch nicht zu langsam. Sie ist nicht zu laut und nicht zu leise. Künftig<br />

möchten wir freitags und samstags einen DJ auflegen lassen und das Lokal von 18 Uhr<br />

bis 2 Uhr öffnen», sagt er. Den Groove brauchen sie nicht mehr zu erfinden, sie haben<br />

ihn gefunden. Auch dank Ron, Yves’ Bruder, der die Küche leitet. «Wenn wir etwas<br />

Neues planen, interessiert es uns, in die Tiefe gehen zu können. Diesen Prozess möchten<br />

wir gerne mit Menschen umsetzen, die bereit sind, diesen Weg mit uns gemeinsam zu<br />

gehen», so Niedermayr. Ob Barman, Pizzaiolo oder eben Bruder-Küchenchef – sie alle<br />

verbindet dieselbe Leidenschaft für diese neue Form der Gastronomie, die sich weniger<br />

schwerfällig als ein klassisches Restaurant präsentiert und anfühlt.<br />

Für den Gast vereint das Konzept Brera Zurigo verschiedene Lebenssituationen,<br />

und das Thema «Entwirrung» ist in einer komplexen Zeit schwer angesagt. Apéro.<br />

Abendessen. Bar. Cocktails. Sound. Hand in Hand, alles am selben Ort, so geht das<br />

in der neu gestrichenen Loft mit der imposanten Bar. Im Weinkeller übrigens lagern

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