SchlossMagazin Fünfseenland März 2018
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44 | GARTEN | OUTDOOR-RENOVIERUNG<br />
BESONDERS AN FEUCHTKALTEN WINTERTAGEN ist es wichtig,<br />
dass Wege, Treppen und Terrassen ausreichend Trittsicherheit<br />
bieten. Zu einer fachgerechten Pflasterung gehört ein professionell<br />
angelegter Unterbau. · FOTO BGL<br />
TRITTSICHER, ATTRAKTIV<br />
UND ÖKOLOGISCH<br />
Besonders an feuchten Tagen ist es wichtig, dass Wege, Treppen und Terrassen<br />
ausreichend Trittsicherheit bieten. Zu einer fachgerechten Pflasterung<br />
gehört ein professionell angelegter Unterbau. Hier lassen sich<br />
gleichzeitig Leitungen für Wasser und Strom verlegen. Es lohnt sich daher,<br />
das Know-how und die Erfahrung eines Landschaftsgärtners zu Rate<br />
zu ziehen. Viele Kommunen verlangen eine Abgabe für jeden versiegelten<br />
Quadratmeter. Es gibt heute aber auch verschiedene wasserdurchlässige<br />
Lösungen. Die richtige Fugenbreite ermöglicht es zum Beispiel, dass Regenwasser<br />
durch die Pflasterung direkt in den Boden versickern kann.<br />
Ergänzt durch eine an den Standort angepasste Fugenbepflanzung entsteht<br />
eine attraktive und ökologisch sinnvolle Befestigung. Darüber hinaus<br />
gibt es Pflasterungen, die selbst wasserdurchlässig sind. Die mit<br />
solchen Steinen belegten Flächen gelten nicht als versiegelt.<br />
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für Steine im Garten sind Mauern.<br />
Häufig dienen sie als Begrenzungen, die vor störenden Geräuschen und<br />
Blicken von der Straße schützen, können aber auch innerhalb des Gartens<br />
verschiedene Bereiche voneinander abtrennen und in unterschiedliche<br />
Höhen terrassieren. Von Gabionen oder niedrigen Mauern umrandete<br />
Hochbeete bringen Obst- und Gemüsepflanzen oder blühende Rabatten<br />
auf Augenhöhe. Sehr beliebt sind auch Trockenmauern, bei denen Zwischenräume<br />
frei bleiben, anstatt mit Mörtel aufgefüllt zu werden. Hier<br />
finden Eidechsen und andere Gartenbewohner Unterschlupf.<br />
STEINLAMPEN, SKULPTUREN<br />
UND FINDLINGE<br />
Im Garten erfüllen Steine nicht nur eine praktische Funktion, sondern<br />
werden auch als künstlerische Gestaltungselemente eingesetzt. So<br />
lassen sich attraktive Brunnen und Wasserbecken anlegen, die zusätzlich<br />
die Lebendigkeit und Vielfalt im Garten erhöhen. Die Verbindung<br />
von Pflanzen, Wasser und Steinen ist seit Langem ein fester Teil der<br />
Gartenkultur und wird immer wieder neu erfunden – abgeschaut von<br />
der Natur, die Lebewesen und Unbelebtes stets miteinander verbindet.<br />
Von antiken Brunnen mit Steinskulpturen bis zum modernen Minimalismus<br />
aus Granit: Je nach Gartenstil stehen verschiedene Formen zur<br />
Auswahl. In einem japanischen Garten etwa darf eine Steinlampe nicht<br />
fehlen. Grundsätzlich lohnt es sich, Natursteine aus der Region zu verwenden,<br />
um eine möglichst ausgewogene Atmosphäre zu erzeugen. So<br />
harmonieren die Steine mit der Bepflanzung<br />
und der Umgebung des<br />
Gartens. Das gilt auch für Findlinge.<br />
Die großen Steine, die während der<br />
Eiszeiten durch Gletscher über weite<br />
Strecken bewegt wurden, lassen<br />
sich mit Erfahrung gekonnt im Garten<br />
platzieren.<br />
QUELLE BGL<br />
FOTO pixabay