Rotary Magazin 10/2023
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CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER <strong>2023</strong><br />
ROTARIER IM FOKUS<br />
DREI FRAGEN AN MARIE MACHAT<br />
Die Assistant Governors fungieren als Bindeglied zwischen den<br />
<strong>Rotary</strong> Clubs in ihrer Region und dem Governor. Im Distrikt 1980<br />
gibt es insgesamt sieben. Seit dem 1. Juli hat Marie Machat vom<br />
RC Basel International das Amt von Isabelle Maulaz Frauenknecht<br />
(RC Allschwil – Regio Basel) in der Region Basel übernommen.<br />
Höchste Zeit, Marie einmal vorzustellen!<br />
Liebe Marie, erzähl uns doch etwas über<br />
deinen rotarischen Hintergrund.<br />
Das erste Mal kam ich im Alter von 17<br />
Jahren mit <strong>Rotary</strong> in Kontakt. Damals lebte<br />
ich ihn Bordeaux, wo ich ursprünglich<br />
herkomme, und hatte die Möglichkeit, mit<br />
dem <strong>Rotary</strong> Jugendaustausch für ein Jahr<br />
nach Amerika zu gehen. Als ich Jahre später<br />
mein Masterstudium in Deutschland<br />
anfing und niemanden dort kannte, trat<br />
ich Rotaract bei. An der Charterfeier in<br />
Konstanz sollte ich meinen späteren Mann<br />
kennenlernen …<br />
Auch nachdem ich 2008 nach Basel<br />
gezogen bin, blieb ich Rotaract treu – im<br />
Rotaract Club Basel ebenso wie in der<br />
Rotaract-Kommission des Distrikts. Als mit<br />
der Unterstützung von PDG Urs Herzog<br />
und PDG Daniel Keuerleber-Burk 2019<br />
der RC Basel International aus der Taufe<br />
ge hoben wurde, war ich plötzlich Gründungspräsidentin.<br />
Was unseren jungen,<br />
dynamischen Club ausmacht: Wir haben<br />
nicht nur von Anfang an das hybride<br />
Modell eingeführt, sondern haben schon<br />
im ersten Jahr unseres Bestehens einen<br />
Global Grant erhalten.<br />
Was hat dich dazu bewogen, das Amt des<br />
Assistant Governors zu übernehmen?<br />
In unserem Gründungsjahr wollten<br />
wir mit unserem Club gern bestehende<br />
Projekte unterstützen; schliesslich gibt es<br />
im Raum Basel zwölf <strong>Rotary</strong> Clubs und<br />
damit eine Fülle an unterschiedlichen Initiativen.<br />
Trotz eingehender Recherche fiel<br />
es mir schwer, herauszufinden, welcher<br />
Club sich wo engagiert, und wo man sich<br />
ggf. anschliessen könnte. Dies liegt daran,<br />
dass die Clubs untereinander kaum vernetzt<br />
sind. Genau dort sehe ich riesiges<br />
Potenzial. Wenn wir uns zusammentun<br />
und die Kräfte bündeln, können wir Grosses<br />
erreichen. Beispiele hierfür sind das<br />
Duck Race oder die Gründung von ROKJ<br />
im Raum Basel.<br />
Als Assistant Governor, der für mindestens<br />
drei Jahre als Bindeglied zwischen<br />
den einzelnen Clubs bzw. zwischen den<br />
Clubs und den Governors fungiert, möchte<br />
ich die rotarische Gemeinschaft ermuntern,<br />
solche Synergien stärker zu nutzen.<br />
Noch eine abschliessende Frage: Was<br />
bedeutet <strong>Rotary</strong> ganz allgemein für dich?<br />
Für mich ist <strong>Rotary</strong> eine Familie. Jedes<br />
Familienmitglied, sprich: jeder Club hat<br />
seine eigene Persönlichkeit, seine eigenen<br />
Stärken. Und doch teilen alle Familienmitglieder<br />
dieselben Werte und Ziele. <strong>Rotary</strong><br />
ist eine Familie, die sich für ihre Mitmenschen<br />
und für die Umwelt engagiert. In<br />
gewisser Weise war <strong>Rotary</strong> auch eine<br />
Familie für mich, als ich nach Deutschland<br />
kam und dort niemanden kannte. Darf ich<br />
an dieser Stelle noch etwas anmerken?<br />
07<br />
Engagieren sich im Distrikt 1980 (von links nach rechts)<br />
DGE Christophe Blaser, iPDG Christine Davatz, Rot. Isabelle Maulaz Frauenknecht,<br />
Assistant Governor Marie Machat und DG Alex Schär<br />
Nur zu!<br />
Die Welt verändert sich immer schneller,<br />
und <strong>Rotary</strong> bewegt sich mit, muss sich<br />
mitbewegen. Dass Anpassung nötig ist,<br />
zeigt ein Zitat von Paul Harris aus dem Jahr<br />
1933: «This is a changing world, we must<br />
be prepared to change with it. The story<br />
of <strong>Rotary</strong> will have to be written again and<br />
again.» Weiterentwicklung liegt also in<br />
unserer DNA. Wenn wir uns nicht entwickeln,<br />
können wir die sich wandelnde<br />
Gesellschaft nicht bedarfsgerecht unterstützen.<br />
Innovatives, lösungsorientiertes<br />
und langfristiges Denken sind meiner<br />
Meinung nach zentral für das Bestehen<br />
und den Erfolg unserer Organisation. Wir<br />
müssen uns immer wieder hinterfragen<br />
und herausfordern, um uns weiterzuentwickeln.<br />
K Janine Keller / red | A zvg