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DER BIEBRICHER, Ausgabe 261, August 2013

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich

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archiv frank hennig<br />

Insbesondere die Atmosphäre rund um den Mosburgweiher in den Abendstunden fasziniert die Mosburgfestbesucher immer wieder.<br />

Mosburgfest kann nach einjähriger Unterbrechung wieder<br />

gefeiert werden<br />

Licht und Schatten lagen während<br />

der Vorbereitungen dicht<br />

beieinander. Umso größer ist nun<br />

die Freude, dass es in diesem Jahr<br />

am 24. und 25. <strong>August</strong> wieder<br />

ein Mosburgfest geben kann.<br />

„Dies ist der Solidargemeinschaft<br />

von Vereinen, Bürgern, Firmen,<br />

Banken, Kulturamt und der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher<br />

Vereine und Verbände als Veranstalter<br />

zu verdanken. Zahlreiche<br />

finanzielle Zuwendungen von<br />

Firmen und auch von Privatpersonen<br />

haben die<br />

erneute Ausrichtung des<br />

Mosburgfests ermöglicht“,<br />

erklärt Günter<br />

Noerpel. Der Vorsitzende<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher Vereine und Verbände<br />

(AG) möchte das diesjährige 35.<br />

Mosburgfest auch als Lichtblick<br />

für die Zukunft verstanden wissen.<br />

Noerpel: „Wenn die Unterstützung<br />

in der Zukunft den<br />

gleichen Umfang hat, brauchen<br />

die Vereine nur noch das Defizit<br />

beizusteuern.“<br />

Spenden<br />

ermöglichen<br />

35. Festauflage<br />

Im vergangenen Jahr wurde das<br />

beliebte Bürgerfest aus wirtschaftlichen<br />

Gründen seitens der<br />

AG abgesagt, da immer weniger<br />

Vereine bereit waren, das Fest<br />

und auch das damit verbundene<br />

Risiko mitzutragen. Dank der<br />

Sponsoren und ihren finanziellen<br />

Zuwendungen in Höhe von insgesamt<br />

12 000 Euro, durch die<br />

das Risiko für die Vereine deutlich<br />

herabgesetzt wurde, konnten die<br />

Vorbereitungen in diesem Jahr<br />

wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Das Fest wurde 1979<br />

erstmals veranstaltet.<br />

Ein Grund für das Fest<br />

war es, den Vereinen eine<br />

Möglichkeit zu bieten, sich mit<br />

all ihren Aktivitäten der Biebricher<br />

Bevölkerung zu präsentieren<br />

und „nebenbei“ durch den Verkauf<br />

von Speisen und Getränken<br />

auch die Vereinskassen ein wenig<br />

aufzubessern. Ein „Fest von Bürgern<br />

für Bürger“ ist es bis heute<br />

geblieben, was sich auch in der<br />

Preisgestaltung ausdrückt und<br />

wodurch sich das Mosburgfest<br />

schon immer von vielen anderen<br />

Festen unterschieden hat.<br />

Gewerbliche Standbetreiber sind<br />

bis heute nicht beim Mosburgfest<br />

zugelassen – auch wenn es<br />

immer wieder Anfragen in dieser<br />

Richtung gab. Dieses rein ehrenamtlich<br />

besetzte Konzept hat sich<br />

über Jahrzehnte bewährt. Nicht<br />

zuletzt trug die idyllische Atmosphäre<br />

rund um den Mosburgweiher<br />

sowie die früher alleinige Illumination<br />

der Mosburg und die in<br />

neuerer Zeit hinzugekommenen<br />

samstäglichen Feuerwerke an der<br />

Mosburg – jeweils mit musikalischer<br />

Umrahmung – zum Erfolg<br />

des Festes bei.<br />

Neben zahlreichen erfolgreichen<br />

Jahren mussten allerdings auch<br />

immer wieder vor allem witterungsbedingte<br />

Rückschläge hingenommen<br />

werden: Hitze, Kälte,<br />

Regen, Sturm und Unwetter haben<br />

die Mosburgfeste mehrfach<br />

beeinträchtigt. Insbesondere das<br />

Jahr 2006 ist vielen Biebrichern<br />

noch in Erinnerung, als infolge<br />

schlechten Wetters und Schadensersatzansprüchen<br />

ein Verlust<br />

von 25 000 Euro eintrat. Dank<br />

guter Verbindungen zu Stadt<br />

und Land konnte es die AG zwar<br />

erreichen, dass die finanziellen<br />

Forderungen deutlich gesenkt<br />

und letztendlich auch beglichen<br />

wurden. Nichtsdestotrotz markierte<br />

das Jahr 2006 einen Wendepunkt<br />

bei den Vereinsbeteiligungen.<br />

Immer weniger Vereine<br />

waren in den Folgejahren bereit,<br />

das Risiko mitzutragen und zogen<br />

daraufhin nach und nach<br />

ihre Bereitschaft zur Mitwirkung<br />

zurück – was die verbliebenen<br />

Vereine vor noch größere Probleme<br />

und Risiken stellte. Deshalb<br />

zog die AG im vergangenen Jahr<br />

die Notbremse und sagte das<br />

Mosburgfest – zur Verärgerung<br />

vieler Bürger und auch Ortspolitiker<br />

– relativ kurzfristig ab.<br />

Nun gibt es zwar keinen wirklichen<br />

konzeptionellen Neuanfang,<br />

aber doch zumindest einen<br />

Neustart. „Wir von der AG gehen<br />

davon aus, dass das Mosburgfest<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / AUGUST <strong>2013</strong>

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