Maserati - BiTurbo Club Deutschland
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1991-2011 oder der lange Weg zu einem <strong>Maserati</strong><br />
Vorbesitzer wurde wie folgt kommentiert:<br />
„Willste ein Auto kaufen oder einen Brief?“ Das<br />
hat mich überzeugt.<br />
„Mein“ <strong>Maserati</strong> vor dem Autohaus in Radebeul.<br />
Nun wurde ein Besichtigungstermin vereinbart<br />
und zwar am 10.02.2007. Dieser Tag wird mir<br />
immer im Gedächtnis bleiben – zum einen<br />
war es der erste Tag an dem ich mit „meinem“<br />
<strong>Maserati</strong> gefahren bin und ich glaube ich habe<br />
noch nie ein so schlechtes Wetter für eine<br />
Fahrt erlebt. Diese Reise führte mich am frühen<br />
(ganz frühen) Morgen von meiner Heimatstadt<br />
Schwerte bei Dortmund nach Radebeul bei<br />
Dresden. Zunächst ging es also 550 km Richtung<br />
Osten. Unterwegs empfingen mich und<br />
meine bessere Hälfte sämtliche Widrigkeiten:<br />
es ging los mit Dauerregen bis kurz vor Kassel.<br />
Es folgen: starker Schneefall, Nebel und später<br />
wieder jede Menge Regen.<br />
Nach einer etwa 5-stündigen Fahrt kamen<br />
wir endlich in Radebeul an. Dort zunächst ein<br />
freundlicher Empfang. Nach einer ausführlichen<br />
Besichtigung war dann auch eine Probefahrt<br />
möglich, die mich wirklich begeisterte.<br />
Erfreulicherweise war das Wetter inzwischen<br />
„probefahrttauglich“.<br />
Neben dem tollen Sound und einer wirklich<br />
guten Straßenlage gefiel mir das Auto insgesamt<br />
einfach gut. Für mich stand fest: Das wird<br />
meiner!<br />
Der einzige Wermutstropfen (so glaubte ich<br />
damals) war die nicht mehr ganz so schöne<br />
Innenausstattung. Aber einen der besten Autosattler<br />
hatte ich bereits in der Nähe meiner<br />
Heimat ausfindig gemacht.<br />
10<br />
Ein Blick in die Halle der Sattlerei Toy in Menden/<br />
Sauerland<br />
Nach einer recht kurzen Verhandlung hatten<br />
wir uns im Autohaus auf einen Preis verständigt.<br />
Dieser sollte auch den Austausch der Spurstangeköpfe<br />
sowie eine Übergabeinspektion<br />
beinhalten. Ich wähnte mich in guten Händen,<br />
es war ja schließlich ein Händler. Doch dazu<br />
später mehr.<br />
In der Zwischenzeit war es früher Nachmittag<br />
- die Rückfahrt sollte nun beginnen. Aber ein<br />
kleiner Abstecher in die Dresdener Altstadt war<br />
einfach ein Pflichtprogramm.<br />
Anschließend ging es Richtung Heimat. Die<br />
Wetterkapriolen glichen denen des Vormittags.<br />
Also wieder das volle Programm!<br />
Normalerweise wäre das vielleicht alles gar<br />
nicht so schlimm gewesen, aber unser Fahrzeug<br />
war ein 10 Jahre alter Ford Fiesta Automatik<br />
mit 75 PS. Dieser war zwar immer sehr<br />
zuverlässig aber für diese langen Strecken<br />
bestimmt nicht die beste Wahl. Irgendwann in<br />
den späten Abendstunden kamen wir in der<br />
Heimat an. Unendlich geschlaucht aber auch<br />
glücklich über den Familienzuwachs neigte<br />
sich der Tag dem Ende entgegen. Endlich hatte<br />
sich ein Traum (fast) erfüllt – war dies wirklich<br />
alles wahr? Ich, der immer so konservativ<br />
erzogen worden war hatte mir einen <strong>Maserati</strong><br />
gekauft? So ein absolut überflüssiges Männerspielzeug.<br />
Da ist doch jeder VW Passat Kombi<br />
die viel bessere Wahl! Stimmt, wenn man täglich<br />
Kaminholz abholt, bei IKEA einkauft, paketweise<br />
Windeln benötigt oder mit der gesamten<br />
Familie in den Urlaub fahren möchte – tue ich<br />
aber alles nicht!<br />
Trotzdem: gilt es nicht zuerst ein Haus zu