Auktion: Montag, 17. März 2008, 14.00 Uhr ... - Koller Auktionen

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MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES
1235*
1 PAAR PRUNK-KAMINBÖCKE „AU SPHINX“, Louis XVI, Paris
um 1775.
Bronze vergoldet. Auf dem stegförmigen Gestell mit Draperie sitzende
Sphinx mit Satteldecke und Halsschmuck, zwischen grosser
Henkelkanne mit Schlange und Sphäre. L 41 cm, H 44 cm.
Seltenes Paar von hoher Qualität und Eleganz.
Ein ähnliches Modell war im Besitz des Kurfürstentums Bayern, stand in einem
Schlafzimmer der Münchner Residenz (heute im Bayerischen
Nationalmuseum) und ist abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete
Bronzen, München 1986; S. 71. Vergleichbare Sphingen mit Satteldecke und
Köpfen „à l’espagnolette“ stehen im Park von Schloss Marly. Ähnliche
Sphingen mit Federhaarschmuck zieren den Fuss einer Girandole aus 1720, die
im Besitz von Baron Ferdinand de Rothschild war, nun ausgestellt ist in
Waddesdon Manor, Buckingham und abgebildet in: G. de Bellaigue, The
James A. de Rothschild Collection at Waddesdon Manor, 1974; II, S. 685.
Weitere Beispiele befinden sich in den Sammlungen von Schloss Vaux-le-
Vicomte, Champs und Chantilly.
1236
1235
Für weitere Angaben zum Sphingenmotiv siehe auch die Fussnote der
Katalognr. 1322.
CHF 25 000.- / 45 000.-
(€ 15 530.- / 27 950.-)
Siehe Abb.
1236*
BUREAU-PLAT, Louis XVI, Paris um 1800.
Mahagoni profiliert. Rechteckiges, mit grünem, goldgepresstem
Leder bezogenes Blatt auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden
Vierkantbeinen. Front mit breiter Zentralschublade
über der Beinaussparung, flankiert von je 2 übereinander liegenden
Schubladen, die beiden rechten 1 grosse Kassette mit Klappdeckel
und herausnehmbarem, viergeteiltem Fach bildend. Seitlich
je 1 lederbezogenes Auszugstablar. Bronzebeschläge und
-sabots. 165x80x76 cm.
Provenienz: Privatbesitz, Deutschland.
CHF 9 000.- / 14 000.-
(€ 5 590.- / 8 700.-)
Siehe Abb.
1237*
1 PAAR PRUNK-APPLIKEN, Louis XVI, aus einer Pariser Meisterwerkstatt,
um 1775.
Bronze vergoldet. Mit Blättern beschmückte Wandplatte mit Vase
und Masche sowie 3 geschweiften, reich verzierten Lichtarmen
mit vasenförmiger Tülle und rundem Tropfteller. H 64 cm.
Provenienz: Aus einem Pariser Stadtpalais.
Prachtvolles Paar, das die Elemente aus dem „goût grec“ der 1760er und
1770er Jahre mit dem etwas späteren „goût étrusque“ kombiniert. Ähnliche
Appliken wurden bei Sotheby’s New York im Dezember 1191 verkauft
(Katalognr. 217) und stammten aus der David Keck Collection.
Lit.: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen, München 1986; S. 231
(Abb. 4.1.4, eine ähnliche Applike).
CHF 100 000.- / 150 000.-
(€ 62 110.- / 93 170.-)
Siehe Abb.