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Auktion: Montag, 17. März 2008, 14.00 Uhr ... - Koller Auktionen

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134<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1244*<br />

FOLGE VON 4 GEFASSTEN FAUTEUILS „EN CABRIOLET“,<br />

Louis XVI, Paris, Ende 18. Jh.<br />

Buche kanneliert und beschnitzt mit Maschen und Zierfries sowie<br />

grau gefasst. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit kannelierten<br />

Säulenbeinen. Leicht eingezogene Medaillon-Rückenlehne mit<br />

gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Ohne Bezug,<br />

jedoch gepolstert. 61x47x44x96 cm.<br />

Provenienz: Aus belgischem Besitz.<br />

CHF 10 000.- / 15 000.-<br />

(€ 6 210.- / 9 320.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1245*<br />

GEFASSTER BAROMETER/THERMOMETER, Louis XVI, Paris<br />

um 1780/1790.<br />

Holz beschnitzt mit Blumenvase, Blättern und Zierfries sowie<br />

vergoldet und teils grün gefasst. Randprofilierte, verglaste Scheibe<br />

für den Barometer mit Beschriftung „Barometre selon Torricelli“,<br />

darüber schmale Wandplatte für den Thermometer. Etwas zu<br />

überholen. H 111 cm.<br />

Provenienz: Privatbesitz, Deutschland.<br />

Evangelista Torricelli (1608-1647) zählt zu den bedeutendsten Physikern und<br />

Mathematikern der Barockzeit; er erforschte unter anderem die<br />

Gesetzmässigkeiten von Fall und Wurf sowie die Lehre des physikalischen<br />

Verhaltens von Flüssigkeiten. Er verbesserte zudem das von Galilei geschaffene<br />

Fernrohr und entwickelte ein einfaches, leistungsstarkes Mikroskop. Seine<br />

wichtigste Entdeckung betrifft das Funktionsprinzip des Quecksilber-<br />

Barometers. Torricelli behauptete, dass Flüssigkeit nicht heraufgesogen - z.B.<br />

mit einem Strohhalm -, sondern von der Last der Luftsäule hinaufgedrückt<br />

wird. Diese These war umstritten, konnte allerdings 1624 bewiesen werden.<br />

CHF 1 800.- / 2 800.-<br />

(€ 1 120.- / 1 740.-)<br />

1244<br />

1246*<br />

PRUNK-BISCUITPENDULE „LA NOURICE EGYPTIENNE“,<br />

Directoire, das Zifferblatt sign. BREANT A PARIS (Jacques Thomas<br />

Breant, Meister 1783), Paris um 1795/1800.<br />

Biscuit sowie matt- und glanzvergoldete Bronze und profiliertes<br />

Mahagoni. Stehende, ein Kind stillende junge Frau neben Fels mit<br />

4 herumkletternden Knaben, auf Bastionssockel mit gequetschten<br />

Kugelfüssen. Emailzifferring mit arabischen Minuten- und römischen<br />

Stundenzahlen. Spindelwerk mit 1/2-Stundenschlag auf<br />

Glocke. Feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge.<br />

42x14x56 cm.<br />

Provenienz: Aus einer europäischen Sammlung.<br />

Feine Pendule von hoher Qualität.<br />

J.T. Breant führte sein Ladengeschäft beim Palais Royal, die Werkstatt in der<br />

Rue Saint-Martin. Er begann den Handel mit Pendulen, <strong>Uhr</strong>en, Schmuck und<br />

Dekorationsobjekten in vergoldeter Bronze. Im April 1876 und Mai 1788<br />

musste er Konkurs anmelden. Unter den zahlreichen Gläubigern von 1976<br />

waren folgende „fondeurs“, „ciseleurs“ und „doreurs“: P. Viel, N. Florion, E.<br />

Blaver, A. Lemire, P. d’Ecosse, J.B.J. Zaccon, C. Galle, J.R. Carrangeot und L.<br />

Le Prince. Während der Revolution und im Empire spielte Breant eine bedeutende<br />

Rolle; er präsentierte in der Ausstellung der „Produits de l’Industrie de<br />

l’an IX“ eine interessante Pendule mit Dezimalstundenzahlen, mit einem republikanischen<br />

Kalender und Astronomie-Angaben, deren Räder von Breants<br />

15jähriger Tochter hergestellt worden waren. Zu Breants Kunden gehörten der<br />

Duc d’Orléans, die Marquis de Laval, de la Brochbrochard, d’Amenoncour,<br />

d’Aulnay, die Comtesses de Faudoas und de Vascoeil sowie der Comte de<br />

Villefranche. Breants Werke befinden sich heute im Museo Nacional de Arte<br />

Antigua in Lissabon, im Mobilier National in Paris und in der Stiftung<br />

Ephrussi de Rothschild in Saint-Jean Cap-Ferrat.<br />

Lit.: J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1996; S. 288 (biogr.<br />

Angaben).<br />

CHF 15 000.- / 25 000.-<br />

(€ 9 320.- / 15 530.-)<br />

Siehe Abb.

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