Auktion: Montag, 17. März 2008, 14.00 Uhr ... - Koller Auktionen
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132<br />
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />
1240 (1 Paar)<br />
1240*<br />
1 PAAR APPLIKEN „AU MASCARON“, Louis XVI, Paris um 1780.<br />
Bronze matt- und glanzvergoldet. Kannelierte, maskaronbeschmückte<br />
Wandplatte mit markantem Vasenabschluss und 2<br />
geschweiften Lichtarmen mit breitem Tropfteller und vasenförmiger<br />
Tülle. H 43 cm.<br />
Provenienz: Privatbesitz, Deutschland.<br />
1242<br />
CHF 7 000.- / 12 000.-<br />
(€ 4 350.- / 7 450.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1241*<br />
GUERIDON, Louis XVI, sign. J. DAUTRICHE (Jan Van Oostenryk,<br />
Meister 1765), Paris um 1780.<br />
Mahagoni profiliert. Rechteckige, in durchbrochene Messinggalerie<br />
gefasste „Brèche d’Alep“-Platte auf gerader Zarge mit sich nach<br />
unten verjüngenden Vierkantbeinen auf Rollen. Front mit 1<br />
Schublade. Feine Bronzebeschläge und -sabots. Zum Freistellen.<br />
Restaurationen. 43x31,5x69,5 cm.<br />
Jan van Oostenryk, der sich selbst Dautriche nannte, reiste Anfang der 1740er<br />
Jahre nach Paris, um dort zunächst als „ouvrier libre“ zu arbeiten. Bald darauf<br />
richtete er sich in der Rue Traversière ein Atelier ein, wenig später auch in<br />
der Rue du Faubourg-Saint-Antoine. In kürzester Zeit erlangte er eine „grande<br />
réputation“ und erhielt bedeutende Aufträge vom französischen Hochadel und<br />
der königlichen Entourage. 1765 „maître“ geworden, signierte er seine Werke<br />
mit J. Dautriche, seinem französischen Namen. Dreizehn Jahre später verstarb<br />
der talentierte Möbelhersteller; die Witwe und sein Sohn Thomas-Jacques<br />
führten die Werkstatt eine Zeit lang weiter. Dautriche schuf einige Louis-XV-<br />
Möbel, vor allem Kommoden und Bureaux, der Hauptanteil seiner Werke besteht<br />
allerdings aus Kommoden, Sekretären, Encoignuren und „meubles<br />
d’appui“ der Transition- und Louis-XVI-Epoche. Seine Arbeiten zeichneten<br />
sich durch die meisterhaft gefertigten Marketerien aus, die er ihn vielerlei<br />
Formen schuf: Blumen, Blätter, Arabesken, asiatische Motive („au goût chinois“<br />
für Louis-XV-Möbel) und geometrische Formen. Eine Vorliebe Dautriches<br />
war die Würfelmarketerie „en cubes sans fond“, die, nicht ausschliesslich ihm<br />
zuzuschreiben, seine Arbeit wohl am besten charakterisieren.<br />
Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 221-225<br />
(biogr. Angaben). J. Nicolay, L’art et la manière des maîtres ébénistes français<br />
au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 55 (biogr. Angaben).<br />
CHF 5 000.- / 9 000.-<br />
(€ 3 110.- / 5 590.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1242<br />
CLODION (Claude Michel, Nancy 1738-1814 Paris) nach, Paris,<br />
19. Jh.<br />
Bronze brüniert. Auf einem Felsen sitzender weiblicher Faun mit<br />
einem kleinen Bacchanten auf seinem Knie und einem weiteren<br />
zu seinen Füssen, auf Rundsockel mit Thyrosstab und Traubenranken.<br />
Sign. CLODION. H 43 cm.<br />
Provenienz: Schweizer Privatbesitz.<br />
1241<br />
CHF 3 000.- / 5 000.-<br />
(€ 1 860.- / 3 110.-)<br />
Siehe Abb.