Leitfaden für Raumplanungsverfahren - Raumplanung Steiermark
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Der Flächenbedarf bei der Verwendung von Dünnschichtmodulen ist in etwa doppelt<br />
so groß.<br />
Quelle: Monitoring zur Wirkung des novellierten EEG auf die Entwicklung der Stromerzeugung<br />
aus Solarenergie, insbesondere der Photovoltaik-Freiflächen, ARGE<br />
Monitoring PV-Anlagen, 2007<br />
Größe der Modulaufstellfläche Aufdach<br />
Der Flächenbedarf von gebäudeintegrierten Anlagen deckt sich weitgehend mit jenen<br />
von Freiflächenanlagen. Bei Aufdachanlagen wird grundsätzlich zwischen einer Montage<br />
auf Flachdächern oder auf Schrägdächern unterschieden. Beide Dachtypen sind <strong>für</strong><br />
Solarstromanlagen geeignet. Die Anforderungen sind aber sehr unterschiedlich. Bei<br />
einem Flachdach sind die Anforderungen an die Qualität wesentlich höher und der<br />
Platzbedarf ist größer.<br />
Solaranlagen in Schrägdächer lassen sich einfacher integrieren und unauffällig bauen.<br />
Als Faustformel <strong>für</strong> die Berechnung des Platzbedarfs gilt:<br />
� Flachdach: 1 kW Solarstromanlage braucht 18 m² freie Dachfläche<br />
� Schrägdach: 1 kW Solarstromanlage braucht ca. 9 m² freie Dachfläche<br />
Als weiterer limitierender Faktor ist in diesem Zusammenhang die Statik zu nennen.<br />
Die Anlagen werden entweder mit der Hallenkonstruktion kraftschlüssig verbunden<br />
oder stehen nach dem Schwerlastprinzip auf dem Dach, das heißt die Last wird mittels<br />
Betonsockeln aufgebracht.<br />
Zusatzgewicht durch die Solarstromanlage:<br />
� mit Betonsockeln oder Wanne ca. 50 bis 100 kg/m 2<br />
� kraftschlüssige Verbindung: ca. 25 kg/m 2<br />
In Form einer einfachen Faustformel gilt:<br />
� Betondecken haben keine Probleme, die Zusatzlast, auch <strong>für</strong> schwere Systeme, zu<br />
übernehmen<br />
� Stahlkonstruktionen müssen statisch überprüft werden.<br />
Größe von Nebengebäuden<br />
Durch den direkten Zusammenhang zwischen der Wechselrichtergröße und den spezifischen<br />
Wechselrichterkosten (€/kW) erfolgt bei Großanlagen zumeist der Einsatz von<br />
Zentralwechselrichtern. Diese sind im Leistungsbereich zwischen 1 und 2 MW verfügbar.<br />
<strong>Leitfaden</strong> Photovoltaik 16<br />
01/2012