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Leitfaden für Raumplanungsverfahren - Raumplanung Steiermark

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Metallrohre) befestigt. Bei der genannten Pfahlgründung ist vergleichsweise mit geringen<br />

Belastungen zu rechnen. Größere „Schwerkraftfundamente“ beanspruchen erheblich<br />

mehr Platz und führen insgesamt zu mehr Bodenversiegelung.<br />

Die Kabelstränge sind direkt bei den Modulen angebracht, unterirdische Kabelstränge<br />

und damit verbundene Erdarbeiten sind somit nicht erforderlich.<br />

Zu Belastungen des Bodens kann es vor allem in der Bauphase kommen. Durch das<br />

Bringen und Aufstellen der vorgefertigten Teile mit entsprechenden „schweren“ Fahrzeugen<br />

und/oder Kränen kommt es zu deutlichen Bodenverdichtungen. Die Belastungen<br />

des Bodens durch Baufahrzeuge können dabei zu einer nachhaltigen Veränderung<br />

des Bodengefüges und damit der abiotischen Faktoren führen (Verschlechterung des<br />

Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushaltes sowie der Durchwurzelbarkeit). Langfristig<br />

gesehen handelt es sich jedoch um geringe Beeinträchtigungen.<br />

Mit Bodenabtrag durch Wind- und/oder Wassererosion ist in der Regel nicht zu rechnen.<br />

Als problematisch können sich Hanglagen oder Standorte mit hoher Erosionsempfindlichkeit<br />

zeigen.<br />

Wasser<br />

Mit relevanten Auswirkungen auf das Grundwasser ist bei einem Standort mit hoch<br />

anstehendem Grundwasserstand zu rechnen.<br />

Beim Niederschlagswasser kommt es zu einem veränderten konzentrierten<br />

Oberflächenabluss, da das Niederschlagswasser auf die Modulflächen trifft und dann<br />

konzentriert auf die Bodenoberfläche gelangt. (Powrocznik, 2005)<br />

3.2.6 Luft, Klima<br />

Beeinträchtigungen durch Schadstoffmissionen sind nur vorübergehend während der<br />

Bauphase zu erwarten. Negative Auswirkungen der Schutzgüter resultieren aus der<br />

Versiegelung sowie der Überdeckung des Bodens. Der Versiegelungsgrad ist mit max.<br />

5% der Flächen sehr gering und somit nicht relevant.<br />

Wärmeinseln: kleinräumige Erwärmungen können mitunter die Habitateignung der<br />

Flächen beeinflussen, großräumige klimarelevante Auswirkungen sind nicht zu erwarten.<br />

<strong>Leitfaden</strong> Photovoltaik 28<br />

01/2012

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