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Sächsische Schweiz und Elbsandsteingebirge

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Weesenstein<br />

kulinarisch<br />

Schlossküche, -brauerei <strong>und</strong> -café laden ein<br />

Wer Schloss Weesenstein besucht, kommt in vielerlei Hinsicht auf seine<br />

Kosten. Das achth<strong>und</strong>ert Jahre alte, eindrucksvolle Bauensemble auf<br />

einem Bergsporn über dem Müglitztal lockt mit faszinierender Geschichte,<br />

einer Vielfalt architektonischer Besonderheiten <strong>und</strong> einem außergewöhnlichen<br />

Reichtum wertvoller originaler Innenausstattung. Erholung <strong>und</strong> Abwechslung<br />

bieten gepflegte, weiträumige Parkanlagen <strong>und</strong> gleich mehrere<br />

gastronomische Einrichtungen: Im einstigen Küchengewölbe König Johanns<br />

wurde bis 1918 für die königlichen Herrschaften gekocht. Heute lädt<br />

hier die »Königliche Schlossküche« Schlossbesu-<br />

cher zum kulinarischen Genuss in außergewöhnlichem<br />

Ambiente ein. Eine umfangreiche Ausstellung<br />

historischen Kochgeschirrs schmückt<br />

Wände <strong>und</strong> Gesimse; die Hauptattraktion des Rau -<br />

mes bildet die originale Koch-, Brat- <strong>und</strong> Backmaschine<br />

aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert, die zu besonderen<br />

Anlässen angeheizt wird. Eine zweite<br />

Gelegenheit, Weesensteiner Traditionen beim Essen<br />

<strong>und</strong> Trinken zu erleben, bietet die Schlossbrauerei.<br />

Schon vor dreih<strong>und</strong>ert Jahren brachte<br />

man das »gut bekömmliche Weysensteiner« allwöchentlich<br />

bis in die sächsische Landeshauptstadt<br />

– so begehrt war es. Noch heute wird in der<br />

kleinen, aber feinen Brauerei im historischen Gemäuer<br />

ein vortreffliches Bier gebraut <strong>und</strong> gemeinsam<br />

mit rustikalen Speisen kredenzt. Doch<br />

aller guten Dinge sind drei – auch in Weesenstein:<br />

Bereits seit 1991 können Besucher nach<br />

ihrem Streifzug durch die Schlossgeschichte im<br />

Schlosscafé hausgebackene Kuchen <strong>und</strong> Torten<br />

sowie Eis oder auch herzhafte Gerichte genießen.<br />

Dass man sich dabei in den Räumen des einstigen<br />

Gefängnisses befindet, trägt ebenso zum Reiz der<br />

liebevoll geführten Lokalität bei wie die kleine<br />

Schau von Fotos des Dresdner Schauspielers Rolf<br />

Hoppe, der dem Weesenstein seit langem besonders<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

www.saechsische-schweiz.de<br />

Foto: Lutz Hennig<br />

Foto: Peter Mauksch<br />

><br />

Festung Königstein gGmbH<br />

01824 Königstein<br />

Tel. 035021 64607<br />

Fax 035021 64609<br />

info@festung-koenigstein.de<br />

www.festung-koenigstein.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

April bis Oktober 9–18 Uhr<br />

November bis März 9–17 Uhr<br />

Schließtag: 24. Dezember<br />

Gigantisch, grün<br />

<strong>und</strong> exklusiv<br />

Das Königsteiner Riesenweinfass<br />

Die imposante Festung Königstein glänzt mit Superlativen. Neben dem<br />

tiefsten historischen Brunnen in Sachsen (152 m), der ersten sächsischen<br />

Garnisonskirche (1676) <strong>und</strong> der ältesten erhaltenen Kaserne Deutschlands<br />

(1589) gibt es hier inzwischen ein weiteres Highlight: Unter dem Motto<br />

»Das schlägt dem Fass den Boden aus« können die Besucher seit 2011 das<br />

legendäre Riesenweinfass erleben. Das letzte von drei gewaltigen Eichenfässern,<br />

die zwischen 1623 <strong>und</strong> 1725 auf der Festung Königstein entstanden,<br />

war 10 Meter hoch <strong>und</strong> 9 Meter lang, fasste 238 600 Liter Wein <strong>und</strong> übertraf<br />

damit das größte der berühmten Heidelberger<br />

Fässer um 640 »Dresdner Eimer«. Entworfen hatte<br />

es kein Geringerer als der Zwinger-Architekt Matthäus<br />

Daniel Pöppelmann. Wegen Baufälligkeit<br />

musste das prächtig verzierte Prunkstück jedoch<br />

1819 abgerissen werden. 200 Jahre später wurde<br />

es in den Kellergewölben der Magdalenenburg im<br />

Maßstab 1 : 1 wieder zum Leben erweckt – als<br />

moderne Installation aus Tausenden grüner Wein -<br />

flaschen. Im Rahmen einer Erlebnisführung können<br />

sich die Gäste hier auf eine faszinierende Zei t -<br />

reise ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert begeben, die ein baro -<br />

ckes Fest assoziiert <strong>und</strong> mit einem Zauber aus<br />

Farbe, Licht <strong>und</strong> Musik fesselt. Höhepunkt des<br />

R<strong>und</strong>gangs ist der Ausschank von Wein der Rebsorte<br />

Bacchus aus dem <strong>Sächsische</strong>n Staatsweingut<br />

Schloss Wackerbarth. Wie eh <strong>und</strong> je kommt er<br />

direkt aus dem Riesenfass <strong>und</strong> ist – wie auch das<br />

Glas – im Führungspreis inbegriffen. – Unabhängig<br />

von der Führung sind auch die Böttcherräume in<br />

der Magdalenenburg zu besichtigen, in denen sich<br />

einst die Werkstatt der Fassbauer befand. Dort<br />

erfährt der Gast Wissenswertes über die Entstehung<br />

<strong>und</strong> das Ende des historischen Riesenweinfasses,<br />

das Böttcherhandwerk <strong>und</strong> die Hofkellerei<br />

auf der Festung Königstein. (Informationen<br />

zur Führung: Tel. 035021 64607, info@festungkoenigstein.de)<br />

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<strong>Sächsische</strong> <strong>Schweiz</strong> – Ihr Urlaubsmagazin 2012

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