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Sächsische Schweiz und Elbsandsteingebirge

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Foto: Bernd Gr<strong>und</strong>mann<br />

Das <strong>Elbsandsteingebirge</strong> –<br />

bestehend aus <strong>Sächsische</strong>r <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>und</strong> Böhmischer <strong>Schweiz</strong> – ist<br />

eine der spektakulärsten Natur -<br />

landschaften Europas. Bereits den<br />

Malern, Musikern <strong>und</strong> Literaten des<br />

18. <strong>und</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>erts war das<br />

Felsenreich südöstlich von Dresden<br />

ein Sehnsuchtsort – eine Oase der<br />

Mystik in einer Welt mit immer<br />

weniger Platz für Geheimnisse.<br />

Ein bisschen Märchenwelt ist bis<br />

heute das, was die Besucher der<br />

Gegend hier suchen – <strong>und</strong> finden.<br />

U nd<br />

da standen wir nun <strong>und</strong> blickten auf eine<br />

» Szenerie, so komplett anders als alle anderen,<br />

dass es schwerfällt, sie zu beschreiben«, vertraut<br />

die feine Dame aus England ihren Reisenotizen an.<br />

Es ist ein glühend heißer Tag im August 1842.<br />

Die zierliche Lady, der zunächst die Worte fehlen,<br />

ist Mary Wollstonecraft Shelley, seit ihrem<br />

»Frankenstein« eine der bekanntesten britischen<br />

Schrift stellerinnen ihrer Zeit. Sie steht am äußersten<br />

Ende der Aussichtsplattform an der Bas -<br />

tei. Hierher gekommen ist sie per Kutsche aus<br />

Dresden bis nach Uttewalde <strong>und</strong> dann – standesgemäß<br />

– im Tragsessel durch den Uttewalder<br />

Gr<strong>und</strong> bis hinauf auf die bereits damals touristisch<br />

erschlossene Felsformation.<br />

Was sie vor sich sieht, ist eine Landschaft, die<br />

bis heute immer wieder Reisende aus aller Welt<br />

tief beeindruckt: das <strong>Elbsandsteingebirge</strong>. Sie<br />

nimmt – auf das eiserne Geländer gestützt – alles<br />

in sich auf: die Weite, die knubbeligen Felsformationen<br />

wie riesige Kleckerburgen, die majes -<br />

tätischen Tafelberge, die wie gigantische, verwitterte<br />

Steine in der Landschaft liegen, die sanft<br />

ge schwungenen <strong>und</strong> dicht bewaldeten Ebenen<br />

<strong>und</strong> – 200 Meter unter sich – das glitzernde,<br />

kunstvoll geschwungene Band der Elbe.<br />

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