Sächsische Schweiz und Elbsandsteingebirge

Anreise
Bahn: S-Bahn S 1; RE 20; SB 71 Elbe-Labe-Sprinter
bis Bad Schandau Bf, weiter z.B. mit Bus 241 bis
Bad Schandau, Elbbrücke, weiter mit Bus 253 bis
Prossen, Hafen (einige Fahrten direkt ab Bf)
Vom Lilienstein sieht man Prossen. Von Prossen
sieht man den Lilienstein. Das geht schon
600 Jahre so – und wird nie langweilig. Dass wiederum
liegt daran, dass der Tafelberg einfach
malerisch schön und der kleine Ort in der Nähe
Bad Schandaus immer mal wieder anders aussieht.
Anfang des 20. Jahrhunderts nannte man
ihn »Sommerfrische«. Das ist Prossen heute noch.
Aber der Ort wuchert auch im Winter mit einem
bunten Pfund: der Schifferfastnacht. Dann fahren
hier sogar Schiffe auf der Straße, oder besser
gesagt: Sie rollen dort. Den Modellen von Dampfern
wie »Bohemia«, »John Penn« oder »Dresden«
geht beim Umzug eine illustre Garde voraus: Dem
grüngesichtigen Wassermann folgen Brezelmann
und Fleckelhanswürste. So geht das seit nunmehr
110 Jahren schon.
2012 gibt es nicht nur den Umzug der Narren,
sondern im Sommer noch einen zweiten runden
Geburtstag. Ganze 600 Jahre werden in Prossen
www.saechsische-schweiz.de
Foto: Frank Exß
PROSSEN
Wo »Dresden« auf der Straße rollt
Prossen wird 600 Jahre alt – und feiert nicht nur zur Schifferfastnacht
gefeiert. Mit Gedenkstein, einer Ausstellung zur
Geschichte und einer Chronik. Wer eher an der
Gegenwart interessiert ist, freut sich sicher über
das bunte Marktreiben auf dem Festplatz. Den Tafelberg
mit dem Blumennamen, der jedoch nicht
auf Lilien, sondern als früherer »llgenstein« vermutlich
auf den Heiligen St. Aegidius zurückgeht,
sieht man von dort übrigens auch.
www.prossen.de
| T.W. ■
Sächsische Schweiz – Ihr Urlaubsmagazin 2012
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