Sächsische Schweiz und Elbsandsteingebirge
Sächsische Schweiz und Elbsandsteingebirge
Sächsische Schweiz und Elbsandsteingebirge
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
äften<br />
Foto: Bio-Hotel Helvetia<br />
Prächtige Wälder, klare Gewässer, herrliche Luft: Das<br />
<strong>Elbsandsteingebirge</strong> ist ein Ort zum Pudel wohlfühlen.<br />
Seit Jahrh<strong>und</strong>erten kommen Menschen hierher,<br />
um neue Lebensenergie zu tanken. Die Region<br />
bietet jedoch nicht nur zahlreiche Möglichkeiten<br />
für ges<strong>und</strong>e Aktivitäten in der Natur sondern auch<br />
eine traditions- <strong>und</strong> facettenreiche Kur- <strong>und</strong><br />
Wellnesslandschaft, die es zu entdecken lohnt.<br />
Moorbäder, Sole, Kneipp, Ayurveda, Thalasso, Liquid So<strong>und</strong>, Terrainkur<br />
<strong>und</strong> vieles mehr: Wer heute ins <strong>Elbsandsteingebirge</strong> kommt, um sich<br />
etwas Gutes zu tun, hat die Wahl. Vier Kurorte <strong>und</strong> zahlreiche Kur- <strong>und</strong><br />
Wellnesseinrichtungen in der gesamten Region – vom Vitalbad bis zum<br />
Fünfsternehotel – locken mit vielfältigen Angeboten.<br />
Angefangen hat alles mit dem Zufallsf<strong>und</strong> von natürlichem Heilwasser.<br />
Beim Stollenvortrieb zur Erzgewinnung stießen Bergleute darauf. Das war<br />
vor knapp 300 Jahren in Berggießhübel. Um es Gästen zu ermöglichen, in<br />
den heilenden Wässern des Ortes zu baden, entstand bald darauf ein erstes<br />
Kurhaus: das Johann-Georgen-Bad. Kurfürst August der Starke erteilte diesem<br />
bereits 1731 das erste sächsische »Badeprivileg«. Das Bad gibt es noch<br />
immer. Es ist heute eine der ältesten Kureinrichtungen im gesamten Freistaat.<br />
Neben klassischen Anwendungen gehören hier jedoch längst auch<br />
alle gängigen modernen Therapieformen zum Repertoire. Im benachbarten<br />
Gottleuba fand man 1828 ebenfalls eine Heilquelle. Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
begann auch hier der reguläre Kurbetrieb. Ein eindrucksvolles Sanatorium,<br />
das seinerzeit größte in Sachsen, folgte – <strong>und</strong> 1936 die Erlaubnis,<br />
den Zusatz »Bad« zu führen. Seit 1999 gehören Bad Gottleuba <strong>und</strong> Berggießhübel<br />
zusammen. Das Sanatorium heißt heute Ges<strong>und</strong>heitspark <strong>und</strong><br />
ist ein renommiertes Zentrum für Rehabilitation.<br />
Kraft- <strong>und</strong> Prachtplatz der Natur<br />
Als eigentliches Wellness-Zentrum in der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Schweiz</strong> gilt Bad<br />
Schandau. Der Dichter <strong>und</strong> Dramatiker Theodor Körner nannte Schandau<br />
einst einen »Kraft- <strong>und</strong> Prachtplatz der Natur«. Bereits 1800 staatlich anerkannt,<br />
ist die 3000-Seelen-Gemeinde an der Elbe der älteste Kurort der Region.<br />
Schon zu Lebzeiten des berühmten Priesters <strong>und</strong> Hydrotherapeuten<br />
Sebastian Anton Kneipp (1821–1897) gab es hier eine Kuranstalt, die nach<br />
seinen Vorschriften behandelte. 1920 wurde Schandau dann offiziell zum<br />
»Bad« gekürt <strong>und</strong> 1936 zum Kneippkurort.<br />
Wer heute mit dem Dampfer oder mit der Fähre nach Bad Schandau kommt,<br />
geht an einer großzügigen Promenade unterhalb einer Reihe prächtiger<br />
Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert von Bord. Hier kann man sich den<br />
77