ZICKGRAF, A. (1914): Schreibweise und Aussprache der botanischen
ZICKGRAF, A. (1914): Schreibweise und Aussprache der botanischen
ZICKGRAF, A. (1914): Schreibweise und Aussprache der botanischen
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rhiza, yXv/.vg^i'Qa als Betätigung vor: Plin. 22, 9, 11; (11, 54,<br />
119); vergl. auch ßadvQQtgog (Hesych, Theophr.), laxvgog^og<br />
(Isoer.), vavvQQiCog (Hesiod).<br />
Coreöpsis. — Nicht coriopsis. — Das Beifpiel diefes Namens><br />
zeigt uns, wie fchwierig oft die Etymologie <strong>der</strong> naturwiffenfehaft«<br />
liehen Namen ift <strong>und</strong> in welche Irrgänge fie fich oft verläuft. Der<br />
Urheber diefes Namens nannte eine fchöne Kompofite, die aus<br />
Nordamerika ftammt <strong>und</strong> als Zierpflanze in den Gärten beliebt<br />
ift, Coreöpsis. Er gab, wie mehrere ältere Botaniker, keine<br />
Erklärung, woher er den Namen fchöpfte. Nun kam <strong>der</strong> erfte<br />
Erklärer. Der fand xögig = Wanze, oipig = Ausfehen, alfo fuchte<br />
er den Namen daraus zu erklären <strong>und</strong> gab an: Die Samen haben<br />
wanzenähnliches Ausfehen. Ein nachher kommen<strong>der</strong> Erklärer<br />
bringt nun den Einwand: von xögig abgeleitet muß <strong>der</strong> Name<br />
coriopsis heißen: alfo wird <strong>der</strong> Name umgeän<strong>der</strong>t. Dabei hat<br />
diefes „Wanzengeficht" wegen feiner fchönen Blüten auch das<br />
Synonym Calliopsis <strong>und</strong> führt als deutfehen Namen die Uber=<br />
fetzung „Schöngeficht". Nach unferer Meinung muß die urfprüng=<br />
liehe Form coreöpsis fchon deshalb erhalten bleiben, weil man xogt)<br />
= Edelfräulein, Mädchen, o<strong>der</strong> auch Pupille noch eher zur Bildung<br />
heranziehen könnte als das unwahrscheinliche xontg = Wanze.<br />
(Siehe auch die Herleitung des xögig von ögeixr) bei Dioscorides.)<br />
Coronopus. — Von xogcovbnovg = Krähenfuß: Plin. 21, 16, 59;<br />
22, 19, 22. Zu betonen nach <strong>der</strong> Analogie von Üedipus. — Ebenfo:<br />
Lycopus (Wolfsfuß) <strong>und</strong> Ornithopus (Vogelfuß). Desgleichen<br />
Lagöpus vonXayäivovg (als Pflanze: Plin. 26, 8, 34 Hafenpfötchen,<br />
als Tier: Plin. 10, 48, 68 Schneehuhn). — Aber: Hyssöpus,<br />
nicht hissopus, von vöamitog = Ysop. Eigentlich hyssopum:<br />
Plin. 25, 11, 97; 26, 11, 70; 26, 12, 76.<br />
Cels. 4, 8; Colum. 7, 5 fin.<br />
Auch hissopus fern.<br />
Corydälium. — Nicht corydalis. — Im Thes. L. L. fteht:<br />
corydalus, — i m. (ohne Quantitätsangabc), xOQvdaXXögt nomen<br />
avis: Serv. ecl. 2, 1. Corydona a Vergilio ficto nomine nuneupari<br />
ex eo genere avis, quae corydalis (coridalis codd.) dicitur, dulce<br />
canens Marceil. med. 29, 30, — lus avis, id est quae alauda vocatur,<br />
quae animos hominum dulcidine vocis oblectat. Greg. Tur.<br />
Franc. 4, 35 avis coredallus, quam alaudam vocamus. Diosc. 2, 33<br />
decori id est pugione (2, 54 w. xogvöaXXög) cf. etiam coredulus.<br />
coredulus, — i m. [fortasse mutatum pro corydalus q. v. Th.]<br />
u s<br />
Isid. orig. 12,7,34 ~~ genus volatile quasi cor edens<br />
(Gloss. Plac. V. 11,22.59,1) cf. Pol. Silv. nom. anim. chron.<br />
I p. 543, 26 cordolus inter nomina volucrum.<br />
Im Thes. Graec. L. finden fich: xoQvöaXrj, fiehe xögvg; xogvddXwv<br />
synonymum fumariae ap. Diosc. 4, 110; xogvöaXXig<br />
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