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ZICKGRAF, A. (1914): Schreibweise und Aussprache der botanischen

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Zu den Seiten 9, 10, 11.<br />

Die Anhängfilben mit den griechifchen Endungen —os <strong>und</strong><br />

— on find zu befeitigen, alfo nur —acänthus, —ändrus, —än=<br />

themus, —cärpus, — centrum, — chilus, —cladus, — dendrum,<br />

— leticus, —philus, —phyllus, —phytus, —rhachis, —rhynchus,<br />

—scörodum, —spilus, —stichus, —xylum.<br />

Es muß —säetus (nicht setus) heißen, wie oben Seite 20 [278]<br />

ausgeführt. Ebenfo Aesculus, Evönymus, har<strong>und</strong>inäceus, Scrofu=<br />

läria, sulfüreus. Außerdem muffen die Endfilben —rrhinus,<br />

— rrhizus mit Doppel = r an die Vokale angefügt werden,<br />

Xanthorrhiza. Auch muß Japönicus groß gefchrieben werden.<br />

Alle diefe Än<strong>der</strong>ungen entfprechen dem fchon oben Gefagten.<br />

Es ift <strong>der</strong> Voß'fchen Arbeit mit den notwendigen Verbefferungen<br />

die größte Verbreitung zu wünfchen, <strong>und</strong> hoffent=<br />

lieh bewirkt fie dann auch in Gärtnerkreifen, für die fie in erfter<br />

Linie beftimmt ift, eine beffere Ausfprache <strong>der</strong> Namen.<br />

Zu den Veröffentlichungen des Herrn Univerfitätsprofeffor Dr.<br />

Müller, Graz, find noch einige Bemerkungen zu machen. Die zeit=<br />

lieh aufeinan<strong>der</strong>folgenden Son<strong>der</strong>drucke find mit I—IV (Anmerkung<br />

2 ) auf Seite 45(303] bezeichnet, dazu ift die jeweilige Zahl <strong>der</strong> Seite<br />

gefetzt, zu <strong>der</strong> die aufgeführte Bemerkung gehört.<br />

I, 2. Das Genus von Orchis ift männlich, wie jetzt auch in IV<br />

anerkannt.<br />

I, 3. Acorus ift n i ch t männlich, wie man nach Acorus cälamus<br />

annehmen könnte, fon<strong>der</strong>n weiblich. Dagegen ift cälamus (xalaiwg)<br />

= Rohr Maskulinum.<br />

II, 3. Auch ulex ift mask. (Plin. 33,4,21).<br />

II, 9. Zum Urfprung des Wortes amelanchier teilt mir Herr<br />

Profeffor Simon, Schmalkalden, dem ich die Müller'fche Abhand=<br />

lung über amelanchier wegen des dritten Abfatzes auf Seite 9<br />

(die Herkunft des Wortes ufw.) vorlegte, folgendes mit:<br />

u n<br />

„Den Amelanchier habe ich 1859 ^ 1860 auf den Bergen<br />

um Cannes als Strauch mit honigfüßen, fchwarzen Traubenbeeren<br />

kennen gelernt <strong>und</strong> im Dictionnaire francais par Thibaut (1854)<br />

durch Mifpelbaum überfetzt gef<strong>und</strong>en. Da die Provence ur=<br />

fprünglich gallifche, dann römifche Provinz war, <strong>und</strong> jetzt fran=<br />

zöfifch ift, fuche ich Sinn <strong>und</strong> Herkunft des Wortes erft im<br />

Neu= <strong>und</strong> Altfranzöfifchen (langue d'oui), dann im Provenzalifchen<br />

(langue d'oe), Lateinifchen (<strong>und</strong> Griechifchen), Altgallifchen.<br />

Zunächft fchneide ich die franzöfifche männliche Endung —ier<br />

ab, das Erzeuger, Träger bedeutet, bei Pflanzen am beften mit<br />

— bäum, — ftrauch, — ftock überfetzt wird (pommier, framboisier.<br />

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