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ZICKGRAF, A. (1914): Schreibweise und Aussprache der botanischen

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A r a b i s. — Teilt das Schickfal <strong>der</strong> Araber, die von Arabien her<br />

immer noch Araber betont werden.<br />

Arrhenätherum. — Von äppvjv = männlich, ftark, kräftig<br />

^<strong>und</strong> sUHip, ä»ipo?r = Ahre.<br />

Aesculus. — Ganz abgefehen davon, welche Pflanze urfprünglich<br />

bei Ovid, Horaz, Plin. mit Aesculus bezeichnet wurde, erfcheint<br />

es jetzt, wo <strong>der</strong> Maronenbaum fchon als eßbare Kaftanie gekenn=<br />

zeichnet ift, nicht angebracht, <strong>der</strong> Roßkaftanie mit ihren für<br />

gewöhnlich nicht als menfchliche Speife dienenden Früchten einen<br />

Namen zu geben, <strong>der</strong> allzu nah an esco, esculentus anklingt.<br />

Asplenum. — Nicht das übliche asplenium; denn es ift nicht<br />

einzufehen, warum von dem überlieferten asplenum, S.aatXn\vov<br />

abgegangen werden foll. (Vitr. 1,4, 10 asplenos; Dioscor. 3, 141<br />

äojcXrivov; Plin. nat. 27, 34 asplenon. Thes. L. L.)<br />

Ebenfo auch: Chrysosplenum.<br />

Athrägene. — Von ä&Qayivr) = nomen arboris Theophr.<br />

. H.P. 5, 10.<br />

A t r o p a, — da <strong>der</strong> Name von <strong>der</strong> Genoffin Klotho's <strong>und</strong> Lachesis'<br />

hergeleitet ift, <strong>und</strong> "Avoonogauf <strong>der</strong> drittletzten Silbe betont wird.<br />

Während hier die Zufammenfetzung von a mit tgejteiv ftatt=<br />

findet, wird Monötropa von fiovorgonog = einfam abgeleitet.<br />

Doch wird auch die Herkunft von ßövog <strong>und</strong> toätav = wenden<br />

nicht abgelehnt, weil fich die Blumen von einer Seite her auf*<br />

rollen. In beiden Fällen ift aber die drittletzte Silbe zu betonen.<br />

atrörubens. — Zufammengefetzt aus ater = dunkel o<strong>der</strong><br />

fchwarz <strong>und</strong> rubens = rot mit kurzer Stammsilbe.<br />

A z ä 1 e a — von äg~a/Jog. Wird in <strong>der</strong> Gärtnerfprache unrichtig<br />

azalea betont.<br />

Balsämina. — Nicht balsamina o<strong>der</strong> balsamine. Von bälsamum<br />

(ßdXaanov); (Plin. 23, 4. 74 [23, 92]). Adjectiv balsämeus (,,bal=<br />

famifche Luft <strong>und</strong> Düfte") <strong>und</strong> balsäminus.<br />

B e t ü 1 1 a. — Nicht betula. — Unter den von den alten Schrift*<br />

(tellern mit falfcher Schreibweife übernommenen Namen führt<br />

Linne felbft in feiner Philosophia Botanica das Wort auf: betula<br />

pro betulla. I m T h e s. L. L. ft e h t: betulla, — ä fern. (voca*<br />

bulum Gallicum; conferendum cum cambrice bedw, bedwen,<br />

hibernice bethe. Thurneysen). (italice bidollo, franco=gallice<br />

vet. beaul, hispanice abedul. Meyer=Lübke.) Vergl. Wagler,<br />

Paulys Realenzyklop. von Wiffowa, 1894, III., 491 unter Birke.<br />

Das Wort kommt bei Plin. nat. 16, 74; 16, 176; 16, 209 (16, 18,<br />

30; 37,69) vor [16, 18: Gallica haec arbor mirabili candore<br />

atque tenuitate.]. — Mit dem gleichen Namen find noch folgende<br />

Wörter im Thesaurus aufgeführt: Betullus, nomen vir. Celt.;<br />

Corp. V.4252 (Brixiae). Betulo, nom. vir. Celt.; Corp. III. 4499<br />

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